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AT: Freiheitliche fordern 70 Millionen Euro Förderung für neue Gasinfrastrukturleitung

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦           

 

Wien (PK) – Angesichts der geopolitischen Lage und des bevorstehenden Auslaufens der Transportverträge zwischen Russland und der Ukraine zeigt sich die FPÖ besorgt um die Gasversorgung Österreichs. Mit einem Gesetzesantrag zur Förderung des Gasleitungsinfrastrukturprojektes "WAG Teil-Loop" soll die Versorgungssicherheit des Landes erhöht und die Abhängigkeit von russischem Gas verringert werden. Der Antrag sieht vor, den Ausbau der West-Austria-Gasleitung (WAG) durch Gas Connect Austria mit bis zu 70 Millionen Euro an Bundesmitteln zu unterstützen.

 

Erhöhung der Versorgungssicherheit

Das Projekt "WAG Teil-Loop" umfasst den Ausbau des Abschnitts zwischen Oberkappel und Bad Leonfelden durch einen 40 Kilometer langen parallelen Leitungsstrang. Die Antragsteller

, darunter die Abgeordneten Tanja Graf und Jakob Schwarz, betonen die Bedeutung dieses raschen Ausbaus der WAG in West-Ost-Richtung. Dadurch soll ein verbesserter Zugang zu Gasquellen aus Nordwest-Europa ermöglicht werden.

 

Laut Antrag wird der "WAG Teil-Loop" die Transportkapazität aus Deutschland an den Grenzpunkten Oberkappel und Überackern um rund 30 Prozent oder 27 TWh pro Jahr erhöhen. Die Errichtungskosten des Projekts belaufen sich auf etwa 180 Millionen Euro.

 

Strategische Bedeutung und Finanzierung

Die FPÖ sieht in der Förderung des Projekts eine strategische Notwendigkeit zur Sicherstellung der Gasversorgung Österreichs. "Die geopolitischen Entwicklungen und das Auslaufen der Verträge zwischen Russland und der Ukraine erfordern proaktive Maßnahmen", so Tanja Graf. "Mit dem Ausbau der WAG können wir die Abhängigkeit von russischem Gas verringern und gleichzeitig unsere Energieversorgung stabilisieren."

 

Jakob Schwarz ergänzt: "Die Investition in die Gasinfrastruktur ist nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch eine sicherheitspolitische Maßnahme. Durch den Ausbau schaffen wir eine flexiblere und resilientere Energieinfrastruktur."

 

Politische Unterstützung und Herausforderungen

Der Gesetzesantrag wurde im Nationalrat eingebracht und wird nun in den zuständigen Ausschüssen weiter diskutiert. Während die FPÖ auf eine breite Unterstützung hofft, gibt es auch kritische Stimmen, die auf die hohen Kosten und die langfristige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hinweisen.

 

Insgesamt stellt der Antrag der FPÖ einen bedeutenden Schritt in der österreichischen Energiepolitik dar, der weitreichende Implikationen für die Zukunft der Gasversorgung des Landes haben könnte. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Projekt die notwendige politische Unterstützung erhält und in die Umsetzung gehen kann.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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