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Holotomographische Mikroskopie: Rote Blutkörperchen unter Ibuprofen-Einfluss (Mo, 29 Apr 2024)
Digitale holotomographische Mikroskopie: Empa-Forscherin Talia Bergaglio analysiert die Veränderungen lebender roter Blutkörperchen in Echtzeit. Bild: Empa Digitale holotomographische Mikroskopie: Empa-Forscherin Talia Bergaglio analysiert die Veränderungen lebender roter Blutkörperchen in Echtzeit. Bild: Empa DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦            Digitale holotomographische Mikroskopie: Empa-Forscherin Talia Bergaglio analysiert die Veränderungen lebender roter Blutkörperchen in Echtzeit. Bild: Empa   In einer Studie haben Forscherinnen und Forscher der Empa lebende rote Blutzellen dabei beobachtet, wie sie sich in sogenannte "Stechapfelzellen" verwandeln, wenn sie mit hohen Konzentrationen des Medikaments Ibuprofen behandelt werden. Durch den Einsatz holotomographischer Mikroskopie gelang es ihnen, die Veränderungen der roten Blutkörperchen in Echtzeit zu messen und in beeindruckenden 3D-Darstellungen festzuhalten.   Blut ist ein faszinierender "Saft", wie bereits Goethe feststellte, und moderne Bildgebungstechnologien ermöglichen es uns, seine Geheimnisse zu entschlüsseln. Eine seiner bemerkenswertesten Bestandteile sind die Erythrozyten, die in der Blutbahn den Sauerstofftransport übernehmen. Diese Zellen können ihre Form verändern, um durch die engsten Äderchen zu gelangen und den Körper mit Sauerstoff zu versorgen.   Bestimmte Veränderungen der Erythrozyten treten jedoch als Reaktion auf spezifische Umweltbedingungen auf. Zum Beispiel können sich "Stechapfelzellen" mit zugespitzten Ausläufern bilden, wenn der Körper Verbrennungen erleidet, Leberschäden hat oder mit bestimmten Medikamenten in Kontakt kommt. Die Empa-Forschenden konnten nun mittels holotomographischer Mikroskopie beobachten, wie rote Blutkörperchen unter dem Einfluss von Ibuprofen diese charakteristische Verwandlung durchlaufen.   Talia Bergaglio und Peter Nirmalraj vom Labor für "Transport at Nanoscale Interfaces" in Dübendorf haben lebende rote Blutkörperchen mit Ibuprofen behandelt und ihre Verformung in Echtzeit verfolgt. Die holotomographische Mikroskopie, ähnlich einer Computertomographie, ermöglichte hochauflösende, berührungslose Aufnahmen, die in 3D-Renderings umgesetzt wurden. Diese innovative Technologie eignet sich besonders gut für biologische Proben wie Blutzellen, da sie detaillierte Einblicke ohne Marker ermöglicht.   Rote Blutkörperchen dienen als ideales Modellsystem, um die Wechselwirkungen verschiedener Arzneimittel mit Zellmembranen zu untersuchen, da sie im Wesentlichen leere Membranhüllen sind. "Daher lassen sich mit unserem bildgebenden Verfahren die Wechselwirkungen einer Vielzahl von Arzneimittelmolekülen mit der Zellmembran besonders gut an roten Blutkörperchen untersuchen", erklärt Empa-Forscher Nirmalraj.   Diese bahnbrechende Forschung könnte dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für die Wirkungsweise von Medikamenten im Körper zu entwickeln und möglicherweise neue Wege für die Behandlung von Krankheiten zu eröffnen.         Herausgeber: Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt http://www.empa.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Neue Nahrung aus dem Wasser (Mon, 29 Apr 2024)
Algenfarn (Azolla caroliniana Algenfarn (Azolla caroliniana DMZ – FORSCHUNG ¦ Patricia Jungo ¦  Algenfarn (Azolla caroliniana   Was auf ersten Anblick ganz unscheinbar erscheint, kann in Wirklichkeit unglaublich wertvoll sein. So verhält es sich auch mit einer einfachen Wasserpflanze. Sie schafft es ihre Biomasse innerhalb von zwei Tagen zu verdoppeln und zudem Stickstoff aus der Luft zu binden.   Damit übernimmt sie die wichtige Aufgabe eines wertvollen Gründüngers und dient auch als Futter für Geflügel und Vieh. Sie kann ebenfalls zur lebensrettenden Nahrung für Menschen werden. Bis anhin galt der kleine Algenfarn (Azolla caroliniana) für Menschen als ungenießbar.   Wie Michael Jacobson, Professor für Ökosystemwissenschaften und -management an der Pennsylvania State University in State College erklärt, wurde bisher davon ausgegangen, dass die Azolla-Familie durch hohen Gesamtgehalt an Polyphenolen, die die Verdaulichkeit der Pflanze beeinträchtigen, als Nahrungsmittel für den Menschen nicht in Frage kommt. Doch gemeinsam mit Francesco Di Gioia, Assistenzprofessor für Gemüseanbau, kam er auf die interessante Spur, die besagt, dass der kleine Algenfarn wohl dabei eine Ausnahme ist.   Der Farn ist zudem nahrhaft und könnte zur Lösung der Nahrungsmittelknappheit in vielen Weltregionen beitragen. Es wurde festgestellt, dass der Phenolgehalt dieser Carolina-Sorte viel niedriger ist als jener der anderen Mitglieder dieser Pflanzenfamilie. Beim Kochen sinkt er sogar noch. Wenn Polyphenole, die in Pflanzen natürlich vorhanden sind, in niedrigeren Konzentrationen vorkommen, stellen sie auf Grund ihrer antioxidativen Wirkung für die menschliche Gesundheit einen Vorteil dar. Bei hohen Konzentrationen verhält es sich anders, denn diese schränken die Nährstoffaufnahme durch den Körper ein. Die Pflanzen rutschen gewissermaßen einfach durch und leisten so auch keinen Beitrag zu Ernährung.   Der kleine Algenfarn bedarf nur minimaler Pflege. Die Forscher bauten ihn in einer glasüberdachten Plastikschale an. Sie stellten fest, dass der Phenolgehalt bei 4,26 Gramm Gallussäureäquivalenten pro Kilogramm Trockengewicht lag. Bei diesem Maß handelt es sich um ein gängiges zum Vergleich der Polyphenolgehalte. Essbare Feldfrüchte weisen Werte zwischen 1,4 und 6,2 auf. Bei Nüssen können es sogar 19 sein. Bei anderen Azolla-Arten zeigen sich Werte zwischen 20 und 69 Gramm. Auch drei Garmethoden wurden von den Forschern getestet. Es handelte sich dabei im Kochen, Druckgaren und natürliche Fermentation. Mehrere Studien haben gezeigt, dass diese den Polyphenolgehalt in Lebensmitteln verringern können.   In der Tat konnte der Gehalt im Vergleich zur rohen Pflanze um 88, 92 beziehungsweise 62 Prozent verringert werden, was sie noch besser verdaulich machte. Einen kleinen Nachteil gibt es zu erwähnen: Der kleine Algenfarn ist eher geschmacksneutral. Gewürze können da ganz einfach und schnell Abhilfe schaffen.       ±Penn State University/trendsderzukunft.de±
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CH: EKR - Auswertungsbericht 2023: Rassismusvorfälle aus der Beratungsarbeit (Mon, 29 Apr 2024)
DMZ – GESELLSCHAFT / MM ¦ AA ¦      Das Beratungsnetz für Rassismusopfer hat im Jahr 2023 insgesamt 876 Fälle rassistischer Diskriminierung dokumentiert und ausgewertet, 168 Fälle mehr als im Vorjahr. Die meisten Vorfälle ereigneten sich im Bildungsbereich, am Arbeitsplatz sowie im öffentlichen Raum. Sie betrafen am häufigsten Ausländer- bzw. Fremdenfeindlichkeit und Anti-Schwarzen Rassismus. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit struktureller und institutioneller Veränderungen in den Bereichen Bildung, Politik sowie auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt.   Die Zunahme von rund 24% gemeldeter Vorfälle rassistischer Diskriminierung im Jahr 2023 ist auf gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse im Laufe des Jahres zurückzuführen. Der Krieg im Nahen Osten hat rassistische und antisemitische Dynamiken in der Gesellschaft verstärkt und somit auch Auswirkungen auf in der Schweiz lebende Menschen. Darüber hinaus haben zahlreiche nicht direkt betroffene Personen gegen die Verbreitung von Vorurteilen und diskriminierenden Äußerungen im Rahmen von Wahlkampagnen protestiert. Diese solidarische Mobilisierung ist für die Bewältigung und Bekämpfung von Rassismus von zentraler Bedeutung und bekräftigt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.   Der Bildungsbereich ist mit 181 Fällen der am stärksten betroffene Lebensbereich. Der stetige Anstieg an Meldungen verdeutlicht die Wichtigkeit diskriminierungssensibler Aufklärungsarbeit bei Schülerinnen und Schülern sowie die fortlaufende Weiterbildung und Bereitstellung von Instrumenten zur Prävention und Intervention für das gesamte Schulpersonal.   Die am häufigsten genannten Diskriminierungsmotive sind Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit sowie Anti-Schwarzer Rassismus. Zugenommen haben auch Beratungsfälle aufgrund der Feindlichkeit gegen Menschen aus dem arabischen Raum sowie antimuslimischer Rassismus. Auch Fälle von Antisemitismus haben markant zugenommen. Rassismuserfahrungen führen zu einem Vertrauensverlust in Institutionen und Gesellschaft. Deshalb braucht es Massnahmen, die institutionalisierte Prozesse in den Blick nehmen, um rassistische Strukturen und Benachteiligungen abzubauen. Dabei ist es entscheidend, die Partizipation von Betroffenen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass ihre Stimmen und Perspektiven gehört und berücksichtigt werden.   87244.pdf (admin.ch)     Herausgeber Kommissionen des EDI Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Herzkrankheiten entpuppen sich als vielschichtig: Erkenntnisse zu Kardiomyopathien durch Einzelzell-Analysen (Mon, 29 Apr 2024)
DMZ – MEDIZIN ¦ Markus Golla ¦                    Kardiomyopathien sind keine einheitliche Erkrankung. Vielmehr schwächen Gendefekte die Herzmuskulatur der jeweiligen Patient*innen auf ganz unterschiedliche Art und Weise, berichtet ein internationales Konsortium jetzt in „Science“.   Welche molekularen und zellulären Mechanismen bei Menschen mit Kardiomyopathien zu Herzversagen führen, bestimmt die spezifische Genvariante, die der jeweilige Patient oder die jeweilige Patientin in sich trägt. Das ergaben die ersten umfassenden Einzelzell-Analysen von Zellen aus gesunden und kranken Herzen, berichten 53 Forschende aus sechs Ländern in Nordamerika, Europa und Asien in der Fachzeitschrift „Science“.   Je nach genetischer Variante ändern sich die Zusammensetzung der Zelltypen und Profile der Genaktivierung. Mithilfe der Daten könne man gezielte Therapien entwickeln, sagen die Forscher*innen. Diese würden den jeweiligen Gendefekt berücksichtigen, der die Kardiomyopathie des Patienten oder der Patientin verursacht.   Das Team untersuchte 880.000 einzelne Herzzellen Die aktiven Gene in rund 880.000 einzelnen Zellen aus 61 erkrankten Herzen und 18 gesunden Referenzherzen zu untersuchen, war ein komplexes Unterfangen. Möglich war das nur in einem interdisziplinären Team. Die Organe haben das Brigham and Woman’s Hospital in Boston, USA, die kanadische University of Alberta und das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen, die Ruhr-Universität Bochum und das Imperial College in London, UK, zur Verfügung gestellt.   Zu den Letztautor*innen, die das Projekt geleitet haben, gehören Christine Seidman, Professorin für Medizin und Genetik an der Harvard Medical School und Kardiologin am Brigham and Woman’s Hospital; Jonathan Seidman, Professor für Genetik an der Harvard Medical School; Norbert Hübner, Professor für Herz-Kreislauf- und metabolische Erkrankungen am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und an der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Dr. Gavin Oudit, University of Alberta; Professor Hendrik Milting, Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen und Ruhr-Universität Bochum; Dr. Matthias Heinig, Helmholtz Munich; Dr. Michela Noseda vom National Heart and Lung Institute am Imperial College London und Professorin Sarah Teichmann, Wellcome Sanger Institute in Cambridge, UK. Die drei Erstautor*innen sind Dr. Daniel Reichart (Harvard), Eric Lindberg und Dr. Henrike Maatz (beide MDC).   Ein Leiden mit zahlreichen Ursachen Die Forscher*innen haben sich auf die dilatative Kardiomyopathie (DCM) konzentriert. Das ist die häufigste Form der Herzschwäche, die zu Herztransplantationen führt. Bei dieser Krankheit erweitern sich die Wände der Herzkammern (Dilatation), insbesondere im linken Ventrikel – der Herzkammer, die für das Pumpen besonders wichtig ist. Die Muskulatur des Herzens erschlafft, das Herz kann sich weniger gut zusammenziehen und Blut pumpen. Mitunter versagt es ganz. Das Konsortium hat Gewebe von Patient*innen mit verschiedenen Formen erblicher Kardiomyopathien untersucht; die jeweiligen genetischen Veränderungen kommen bei Proteinen mit unterschiedlichen Funktionen im Herzen vor. Die Analysen deuten darauf hin, dass sie auch unterschiedliche Reaktionen auslösen.   „Wir haben krankheitsauslösende Genvarianten in Herzgewebe auf Einzelzell-Ebene untersucht. So konnten wir präzise kartieren, wie bestimmte pathogene Varianten zu Funktionsstörungen des Herzens führen“, sagt Norbert Hübner, einer der Hauptautoren der Studie. „Soweit wir wissen, ist es die erste derartige Analyse von Herzgewebe. Wir hoffen, dass dieser Ansatz auch auf andere genetisch bedingte Herzkrankheiten anwendbar ist.“   Die Wissenschaftler*innen haben die verschiedenen Mutationen in jedem Herzen genau charakterisiert und sie sowohl untereinander als auch mit gesunden Herzen und solchen, bei denen man die Ursache für die Dilatation nicht kannte, verglichen. Hierfür haben sie sich jeden Zelltyp des Herzens und auch die zahlreichen Subtypen einzeln vorgenommen und mit Methoden der Einzelzellsequenzierung analysiert. Kein Labor könnte die so entstehenden Datenberge allein bewältigen. Nur dank der engen Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Disziplinen entstand aus Myriaden Mosaiksteinchen ein kohärentes Bild. Die Studie fügt sich zudem in die Arbeit des internationalen Konsortiums zum „Human Cell Atlas“ (HCA) ein, das jeden Zelltyp im menschlichen Körper erfassen und so eine Grundlage schaffen will, um die menschliche Gesundheit zu verstehen und um die Diagnose, Kontrolle und Behandlung von Krankheiten zu verbessern.   „Erst in dieser Auflösung können wir sehen, dass Kardiomyopathien nicht einheitlich immer dieselben pathologischen Signalwege in Gang setzen“, sagt Christine Seidman, eine der Hauptautorinnen. „Vielmehr lösten verschiedene Mutationen jeweils spezifische und einige gemeinsame Reaktionsmuster aus, die zu Herzversagen führen. Diese Mechanismen, die sich je nach Genotyp unterscheiden, zeigen die Ansatzpunkte für die Entwicklung zielgerichteter Therapien.“   Überaktive Bindegewebszellen „Wir haben zum Beispiel herausgefunden, dass die bei einer DCM auftretende Fibrose – das krankhaft gesteigerte Wachstum von Bindegewebe – nicht deshalb entsteht, weil sich die Fibroblasten des Herzens zu stark vermehren“, sagt Matthias Heinig, der die Daten analysiert hat. „Die Zahl dieser Zellen bleibt gleich. Allerdings werden die bestehenden Zellen aktiver und produzieren mehr extrazelluläre Matrix, die den Raum zwischen den Bindegewebszellen ausfüllt“, ergänzt Eric Lindberg. Es komme somit lediglich zu einer Verschiebung der Subtypen, bei der die Zahl derjenigen Fibroblasten steige, die sich auf die Produktion der extrazellulären Matrix spezialisiert haben.   „In den Herzen von Patient*innen mit einem mutierten RBM20-Gen war das Phänomen besonders stark ausgeprägt“, erklärt Henrike Maatz. Dies spiegelte sich auch in der Krankheitsgeschichte wider. Die Betroffenen mussten im Schnitt deutlich früher als Menschen mit einer anderen erblichen Form der DCM ein Spenderherz erhalten, weil ihr eigenes Organ versagt hatte. Mithilfe der Einzelzellsequenzierung sei man auf eine ganze Reihe solcher genotypspezifischer Unterschiede in den erweiterten Herzen gestoßen.   Spezifische Muster von Veränderungen In den Herzen von Menschen mit arrhythmogener Kardiomyopathie (ACM), die mit gefährlichen Herzrhythmusstörungen verbunden ist, gehen vor allem in der rechten Herzkammer fortschreitend Herzmuskelzellen verloren und werden von Fett- und Bindegewebszellen ersetzt. Auch bei dieser Erkrankung können mehrere Gene verändert sein. In den Analysen hat sich das Team auf das Gen für das Protein Plakophillin 2, kurz PKP2, beschränkt und zelluläre Signalwege, an denen das Protein beteiligt ist, in der rechten und linken Herzkammer miteinander verglichen. Dadurch kann man jetzt beispielsweise besser verstehen, warum sich bei dieser Form der Kardiomyopathie vermehrt Fettzellen bilden.   „Anhand der präzisen molekularen Signaturen, die wir für die hochspezialisierten Zellen des Herzens ermittelt haben, können wir die Kommunikationswege zwischen den Zellen vorhersagen“, sagt Michela Noseda. Je nach genetischer Ursache der Kardiomyopathien komme es zu spezifischen Abweichungen in den zellulären Kommunikationsnetzwerken. „Dies ist ein klarer Beweis dafür, dass ganz spezifische Mechanismen die Krankheit befeuern.“   Aus all diesen Daten haben die Forscherinnen und Forscher schließlich mithilfe künstlicher Intelligenz ein Modell entwickelt. Der Algorithmus kann nun anhand der spezifischen Muster molekularer Veränderungen in den verschiedenen Zelltypen mit großer Wahrscheinlichkeit vorhersagen, um welche Mutation es sich jeweils handelt. Das bestätige, dass pathogene Varianten bestimmter Gene zu Unterschieden in der Gen- und Zellaktivierung führen.   Biomarker für gezielte Therapien Das langfristige Ziel ist eine personalisierte Therapie von Herzleiden, sagen die Forscher*innen, denn eine genotypspezifische Behandlung wäre effektiver und nebenwirkungsärmer. Um ihrer Vision möglichst schnell näher zu kommen, hat das Konsortium all seine Ergebnisse der Wissenschaft online zugänglich gemacht. Seidman hofft, dass diese Ressource andere Gruppen zu klinischen Studien ermuntert, um neue Behandlungen zur Vorbeugung eines Herzversagens zu entwickeln. Noch sei das eine unheilbare Krankheit. „Wir haben Gewebe von Patientinnen und Patienten untersucht, die eine Herztransplantation brauchten; es war ihre letzte Option“, sagt Hendrik Milting. „Wir hoffen, dass künftige pharmakologische Therapien das Fortschreiten der Krankheit zumindest verlangsamen können – und dass die Daten aus unserer Studie dazu beitragen.“   Das Herzatlas-Konsortium selbst hat sich derweil seine nächste Aufgabe gestellt. „Das Herzgewebe, das wir untersucht haben, stammte ja von Menschen im Endstadium der Erkrankungen“, sagt Daniel Reichart. „Spannend wird sein, auf welche Veränderungen wir in früheren Stadien stoßen, zum Beispiel auf der Basis von Endomyokard-Biopsien.“ Vielleicht finde man dann auch Biomarker, die eine sehr genaue Diagnose ermöglichen und zugleich den Weg zur besten Therapie weisen, ergänzt Gavin Oudit.   Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin. www.mdc-berlin.de       Originalpublikation: Daniel Reichart, Eric L. Lindberg, Henrike Maatz et al. (2022): „Pathogenic variants damage cell compositions and single cell transcription in cardiomyopathies“. Science, DOI: 10.1126/science.abo1984
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Vorbeugung von Tierseuchen und Verbesserung der Tiergesundheit (Mon, 29 Apr 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              In einer breiten Mehrheitsentscheidung wurde die Veterinärrechtsnovelle 2024 (2433 d.B.) verabschiedet, die vor allem darauf abzielt, die Ausbreitung von Tierseuchen zu verhindern und die Tiergesundheit zu fördern. Ein zentrales Element des Gesetzespakets ist das neue Tiergesundheitsgesetz, das verschiedene Seuchenbekämpfungsmaßnahmen zusammenführt, neue Präventionsmöglichkeiten einführt und die Behördenzuständigkeiten neu strukturiert.   Es werden präventive Vorschriften zur Tiergesundheit für gewerbliche und nicht gewerbliche Tierhaltungen eingeführt und Entschädigungsregelungen für betroffene Betriebe festgelegt. Das Gesetz sieht auch die Schaffung eines Dachverbands "Tiergesundheit Österreich" vor. Die neue Gesetzgebung tritt am 1. Juli 2024 in Kraft, wobei die Zustimmung der Länder für einige Bestimmungen erforderlich ist.   Peter Schmiedlechner (FPÖ) kritisierte das Gesetz als eine weitere Belastung für tierhaltende Betriebe und bemängelte die Bestimmungen zur Keulung von Tierbeständen. Olga Voglauer (Grüne) widersprach dieser Ansicht und betonte, dass das Gesetz die Bürokratie in der Tierhaltung reduziere und die Zusammenarbeit von Bund und Ländern stärke, um die Tiergesundheit zu überwachen.   Rudolf Silvan (SPÖ) unterstützte das Gesetz als überfällige Umsetzung einer EU-Verordnung und hoffte auf eine Verbesserung der Tiergesundheit in ganz Österreich. Josef Hechenberger (ÖVP) hob hervor, dass Österreich gesunde Tiere für sichere Lebensmittel produziere. Die Gesetzgebung bringe eine Verwaltungsvereinfachung, kläre die Aufgabenverteilung von Bund und Ländern im Seuchenfall und erleichtere den internationalen Austausch.   Katharina Werner (NEOS) betonte die Notwendigkeit europäischer Regelungen, um Tierseuchen zu bekämpfen und Tierleid zu verringern, insbesondere bei Tiertransporten und in der Qualzucht.   Das neue Tiergesundheitsgesetz markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Tierseuchen und zur Förderung der Tiergesundheit in Österreich.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Hirnstammzellen: lebenslänglich unter Interferon-Kontrolle (Mon, 29 Apr 2024)
© © DMZ – MEDIZIN ¦ Markus Golla ¦              ©       Interferone stellen die erste Verteidigungslinie gegen Virusinfektionen dar und sind gleichzeitig eine wichtige Ursache für den altersbedingten Funktionsverlust von Hirnstammzellen.   Wissenschaftlerinnen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Universität Heidelberg zeigten an Mäusen, dass Interferon die Aktivität und Selbsterneuerung der Hirnstammzellen während der gesamten Lebenspanne reguliert: In jungen Gehirn steigert, im weniger aktiven alternden Gehirn dagegen drosselt es die Produktion von Nerven-Vorläuferzellen.   Im höheren Lebensalter könnte eine Blockade der Interferonsignale diesen Prozess möglicherweise bremsen und dem altersbedingten Abbau der Gehirnfunktion entgegenwirken.   Interferone sind Zell-Botenstoffe, die bei einer Virusinfektion das Immunsystem ankurbeln und modulieren. Seit einigen Jahren ist darüber hinaus bekannt, dass Interferonsignale auch eine Ursache dafür sind, dass die Funktionsfähigkeit neuronaler Stammzellen mit dem Alter zurückgeht. Die Stammzellen, die im Gehirn für die Bildung neuer Nervenzellen zuständig sind, verlieren dann die Fähigkeit, ausreichende Mengen an Vorläuferzellen hervorzubringen.   Den molekularen Hintergründen der Stammzellkontrolle durch Interferon ging ein Team um Ana Martin-Villalba, DKFZ, und Anna Marciniak-Czochra, Universität Heidelberg, nun gemeinsam auf den Grund – mit einer Kombination aus Einzelzellanalysen in Mäusen und mathematischen Modellierungen. Im Gegensatz zur vorherrschenden Expertenmeinung fanden die Heidelberger Forscherinnen heraus, dass Interferon-Signale nicht nur im Alter, sondern über die gesamte Lebensspanne hinweg die Aktivität der Hirnstammzellen beeinflussen, selbst schon bei jungen Tieren. Die Hirnstammzellen reagieren auf Interferon, Vorläuferzellen ab einem gewissen Entwicklungsschritt jedoch nicht mehr. Erst die ausdifferenzierten Neuronen sprechen wieder auf den Botenstoff an.   Die Interferone wirken dabei auf ein zentrales Steuermolekül der Proteinsynthese. Das hat zur Folge, dass Sox2 unterdrückt wird, ein essentieller Transkriptionsfaktor, der die Selbsterneuerungsfähigkeit von Stammzellen aufrechterhält.   „Die zweiphasige Interferon-Kontrolle der Aktivierung von Hirnstammzellen trägt offenbar dazu bei, die Produktion von Vorläuferzellen an den jeweiligen Bedarf anzupassen”, erklärt Martin-Villalba. Im jungen Gehirn steigert Interferon die Anzahl der Vorläuferzellen, im wenig aktiven alternden Gehirn dagegen drosselt es sie.   Die Wissenschaftlerinnen sehen in Interferon eine mögliche Zielstruktur für Therapien, die die Selbsterneuerungsfähigkeit der Hirnstammzellen fördern und damit dem altersbedingten Abbau der Gehirnfunktion entgegenwirken könnten. „Von einem höheren Lebensalter an könnte eine medikamentöse Interferon-Blockade dem Gehirn nützen”, vermuten die Forscherinnen. Ob dies auch für alternde Menschen eine Option sein könnte, muss allerdings zunächst in klinischen Studien überprüft werden.   Der Virusabwehr im Gehirn würde dadurch nicht beeinträchtigt, da Hirnstammzellen diese Funktion ganz unabhängig von der Anwesenheit von Interferon ausüben können. Sie lösen die zell-internen Interferonsignale aus, ohne dass dafür die Bindung von Interferon an seinen Rezeptor erforderlich ist. Dieser Trick ist bislang nur bei Hirnstammzellen bekannt, die sich damit vor Infekten schützen. Ob auch andere adulte Stammzellen im Körper diese molekulare Abkürzung beherrschen, ist derzeit noch nicht erforscht.     Damian Carvajal Ibañez, Maxim Skabkin, Jooa Hooli, Santiago Cerrizuela, Manuel Göpferich, Adrien Jolly, Katrin Volk, Marc Zumwinkel, Matilde Bertolini, Gianluca Figlia, Thomas Höfer, Guenter Kramer, Simon Anders, Aurelio A.Teleman, Anna Marciniak-Czochra, Ana Martin-Villalba: Interferon regulates neural stem cell function at all ages by orchestrating mTOR and cell cycle EMBO Mol. Med 2023, DOI https://doi.org/10.15252/emmm.202216434   Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.   Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.       Originalpublikation: Damian Carvajal Ibañez, Maxim Skabkin, Jooa Hooli, Santiago Cerrizuela, Manuel Göpferich, Adrien Jolly, Katrin Volk, Marc Zumwinkel, Matilde Bertolini, Gianluca Figlia, Thomas Höfer, Guenter Kramer, Simon Anders, Aurelio A.Teleman, Anna Marciniak-Czochra, Ana Martin-Villalba: Interferon regulates neural stem cell function at all ages by orchestrating mTOR and cell cycle EMBO Mol. Med 2023, DOI  https://doi.org/10.15252/emmm.202216434  
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Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen (Mon, 29 Apr 2024)
Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦            Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa   Dübendorf, St. Gallen und Thun - Industrielle Abwärme, bisher oft ungenutzt, könnte bald eine nachhaltige Energiequelle werden. Ein Empa-/ETH-Spin-off, unterstützt durch ein "Empa Entrepreneur Fellowship", entwickelt eine innovative Kolbenmaschine, die Abwärme effizient in Strom umwandeln soll.   Jahrelange Forschungsarbeit der Empa an einer innovativen Ventilsteuerung für Verbrennungsmotoren hat zu einer wegweisenden Technologie geführt. Elektrohydraulisch betätigte Ventile ermöglichen eine flexible Gestaltung des Gaswechsels im Motor, was den Treibstoffverbrauch deutlich reduziert. Dieser Ansatz wird bereits für treibstoffflexible Nutzfahrzeugmotoren weiterentwickelt.   Nun soll diese Technologie auch in einem neuen Bereich zum Einsatz kommen. Empa-Forscher Andyn Omanovic wurde mit einem "Entrepreneur Fellowship" ausgezeichnet, um eine neuartige Kolbenmaschine mit dieser Ventilsteuerung zu entwickeln. Die Kommerzialisierung übernimmt etavalve GmbH, ein Spin-off der Empa und der ETH Zürich.   Effiziente Nutzung von Abwärme Die neuartige Kolbenmaschine zielt darauf ab, Abwärme aus industriellen Prozessen effizienter zu nutzen als herkömmliche Methoden, die auf Turbinen basieren. Durch die geschlossene Struktur von Zylinder und Kolben kann die Abwärme optimal in mechanische Kraft umgewandelt werden, um schließlich Strom zu erzeugen. Die flexible Steuerung der Ventile ermöglicht erst die Umsetzbarkeit dieses Prozesses.   "Unsere Kolbenmaschine ist besonders für Temperaturbereiche von etwa 500 bis 900 Grad geeignet, in denen die Abwärme unregelmäßig anfällt und der Leistungsbereich im Megawattbereich liegt", erklärt Andyn Omanovic. Das Potenzial ist enorm, da allein in Deutschland im Jahr 2016 die Menge der industriellen Abwärme über 300 Grad auf rund 10 Terrawattstunden pro Jahr geschätzt wurde.   Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen Besonders vielversprechend ist die Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen, die Biomasse in Pflanzenkohle umwandeln. Empa-Forscher arbeiten an klimafreundlichen Pflanzenkohle-Anlagen. Die Kolbenmaschine kann die dabei entstehende Hitze nutzen, um Strom zu erzeugen.   Eine Pilotmaschine, speziell für die Abwärme bei der Pyrolyse, soll bis Anfang 2025 für die Energieversorgerin IWB in Basel entstehen. Etwa ein Jahr später plant etavalve, eine Kleinserie von Kolbenmaschinen an ein Unternehmen zu liefern, das auf Anlagen zur Verbrennung von Schwachgasen spezialisiert ist.   Trotz technischer Herausforderungen sind die Entwickler zuversichtlich, dass ihre Technologie in absehbarer Zeit auf den Markt kommen kann, da bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern stattfinden.         Quelle: Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa)  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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CH: DEZA und SNF führen ihre Zusammenarbeit weiter (Mon, 29 Apr 2024)
DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦               Bern - Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) haben heute im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Bern das r4d-Programm abgeschlossen und gleichzeitig das Folgeprogramm SOR4D ins Leben gerufen.   Beide Programme unterstützen Projekte in den Bereichen Gesundheit, Ernährungssicherheit, soziale Konflikte, Ökosysteme sowie Beschäftigung und Einkommen in Entwicklungsländern. Das "Swiss Programme for Research on Global Issues for Development" (r4d-Programm) der DEZA und des SNF hat von 2012 bis 2023 Forschungspartnerschaften zwischen der Schweiz und Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert. Diese Partnerschaften haben innovative Initiativen ins Leben gerufen, Lösungsansätze vorgestellt und wichtige Themen auf die politische Agenda gesetzt. Mit einem Gesamtbudget von 97 Millionen Franken wurden 57 Forschungsprojekte in über 50 Ländern unterstützt.   Die DEZA und der SNF können auf eine über 30-jährige Partnerschaft zurückblicken. Das r4d-Programm wurde zu einer Zeit ins Leben gerufen, als die Millenniumsentwicklungsziele durch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) abgelöst wurden und die Agenda 2030 ausgehandelt wurde. Zu dieser Zeit sah sich die Welt großen Herausforderungen wie der Klimakrise und dem Verlust der Biodiversität gegenüber. Das r4d-Programm sollte einen direkten Beitrag zur Erreichung dieser globalen Ziele leisten und war seiner Zeit voraus.   SOR4D löst r4d-Programm ab Basierend auf dem erfolgreichen r4d-Programm haben die DEZA und der SNF das neue "Solution-oriented Research for Development Programme" (SOR4D) ins Leben gerufen. Dieses Programm konzentriert sich noch stärker auf die konkreten Auswirkungen in den Partnerländern und fördert die transdisziplinäre Forschung, um eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen und die Armut zu verringern. Die Forschung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit politischen Akteuren, der lokalen Bevölkerung, NGOs und dem Privatsektor. Ziel ist es, Know-how und Lösungen zu generieren, die dabei helfen, soziale und ökologische Herausforderungen besser zu bewältigen oder zu verhindern.   Die Abschlussveranstaltung des r4d-Programms und die Lancierung des SOR4D-Programms wurden heute an einer öffentlichen Veranstaltung in Bern bekannt gegeben. Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der DEZA, des SNF, des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), der Universität Bern und der Forschung beleuchtete die Bedeutung internationaler Forschungspartnerschaften für die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Armutsbekämpfung.       Herausgeber Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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CH: Langfristperspektiven: Wie sich Alterung und Klimaschutz auf die öffentlichen Finanzen auswirken (Sun, 28 Apr 2024)
(Bildquelle: newsd.admin.ch) (Bildquelle: newsd.admin.ch) DMZ – KLIMA / MM ¦ AA ¦            (Bildquelle: newsd.admin.ch)   Bern - Der Bericht "Langfristperspektiven der öffentlichen Finanzen der Schweiz 2024" wirft einen Blick in die Zukunft und beleuchtet die langfristigen finanziellen Auswirkungen des demografischen Wandels sowie der Klimaschutzmaßnahmen auf die öffentlichen Finanzen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Sozialversicherungen bis zum Jahr 2060.   Die Analyse zeigt, dass die öffentlichen Haushalte der Schweiz zunehmend unter Druck geraten werden. Insbesondere der demografische Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen stellen einen wesentlichen Faktor dar. Unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien wird prognostiziert, dass die demografieabhängigen Ausgaben von 17,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahr 2024 auf 19,8 Prozent des BIP bis zum Jahr 2060 ansteigen werden. Ohne Reformen könnten die Schulden der öffentlichen Hand in diesem Zeitraum von 27 auf 48 Prozent des BIP anwachsen.   Besonders betroffen von den demografischen Veränderungen sind der Bund und die Kantone. Die Ausgaben für die AHV stellen eine Herausforderung dar, insbesondere nach der Annahme der Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente. Die Kantonsfinanzen geraten vor allem im Bereich der Gesundheitsausgaben stärker unter Druck.   Erstmals werden auch die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen, insbesondere das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050, untersucht. Eine Pilotstudie schätzt die Zusatzlasten für die öffentlichen Haushalte aufgrund der Ausweitung der Klimaschutzmaßnahmen ab. Dabei wird deutlich, dass der Weg zu Netto-Null vor allem den Bund und die Sozialversicherungen finanziell belasten wird. Dies liegt daran, dass Klimaschutzmaßnahmen das Wirtschaftswachstum dämpfen und somit auch das Wachstum der öffentlichen Einnahmen.   Die Schweiz ist eines der ersten Länder, das eine derartige Schätzung durchführt. Dennoch bleiben Unsicherheiten bestehen, insbesondere bezüglich der Kosten des Klimawandels selbst und der Anpassungsmassnahmen. Die Analyse bleibt vorerst einseitig auf die Kosten der Klimapolitik beschränkt.   Der Bericht betont, dass es sich bei den vorgestellten Projektionen um "wenn-dann"-Aussagen handelt und keine Prognosen darstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Fiskalregeln, einschließlich der Schuldenbremse des Bundes, in den Projektionen nicht berücksichtigt wurden, um den finanzpolitischen Handlungsbedarf zu verdeutlichen.       Herausgeber: Eidgenössisches Finanzdepartement (www.efd.admin.ch) Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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AT: Rechtliche Grundlagen für zwei Schulbauprojekte in Wien (Sun, 28 Apr 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              In Wien werden die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Umsetzung zweier bedeutender Schulbauprojekte voranzutreiben. Dabei handelt es sich um die Erweiterung und Sanierung der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und Sozialpädagogik in St. Pölten sowie um die Sanierung der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Völkermarkt.   Um diese Projekte realisieren zu können, benötigt das Finanzministerium die Ermächtigung, die Nutzungsrechte an den Schulgebäuden vorübergehend stillzulegen oder zu kündigen. Eine entsprechende Regierungsvorlage zur Ermächtigung über die Verfügung von beweglichem Bundesvermögen liegt dem Budgetausschuss vor.   Die Notwendigkeit dieser rechtlichen Maßnahme ergibt sich daraus, dass der Bund Schulen betreibt, deren Liegenschaften im Eigentum von Bundesländern oder Gemeinden stehen. Die Bildungsanstalt in St. Pölten erfüllt nach langjähriger Nutzung nicht mehr die technischen Anforderungen und muss dringend saniert und erweitert werden. Für die Umsetzung dieses Projekts wird ein zehnjähriges Investorenmodell angestrebt. Dafür ist es erforderlich, dass der Bund sein Nutzungsrecht für den Zeitraum der Errichtung und Mietdauer (10 Jahre) vorübergehend ruhen lässt. Nach Ablauf des Mietverhältnisses von 10 Jahren soll das Nutzungsrecht automatisch wieder an den Bund zurückfallen.   Die Kündigung des unentgeltlichen Nutzungsrechts an der Schule in Völkermarkt wird aufgrund der örtlichen Zusammenlegung mit dem Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Völkermarkt vorgenommen. Würde das Nutzungsrecht aufrechterhalten bleiben, müsste der Bund trotz der Standortverlegung weiterhin die laufenden Betriebskosten für die ihm zustehenden Räumlichkeiten tragen.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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CH: Nationaler Kulturdialog verabschiedet gemeinsame Empfehlungen und Good Practices zur Entschädigung von Kunstschaffenden (Sun, 28 Apr 2024)
Nina Paim © Mie Brinkmann Nina Paim © Mie Brinkmann DMZ – KULTUR / MM ¦ AA ¦            Nina Paim © Mie Brinkmann   Bern - In den letzten Jahren haben verschiedene Studien die prekäre Einkommenssituation vieler Kulturschaffenden aufgezeigt. Auch die Corona-Pandemie hat diese schwierige Situation sichtbar gemacht und verschärft. In diesem Zusammenhang hat der Nationale Kulturdialog Empfehlungen sowie Good Practices zur angemessenen Entschädigung der Kulturschaffenden verabschiedet.   Der Nationale Kulturdialog setzte im Jahr 2021 eine Arbeitsgruppe zum Thema "Entschädigung von Kunstschaffenden" ein. Ihr Ziel war es, eine kohärente Praxis der Entschädigung von Kunstschaffenden durch Gemeinden, Städte, Kantone und den Bund zu entwickeln, welche den Interessen der Kulturschaffenden und ihrem Anspruch auf angemessene Entschädigung Rechnung trägt.   Die Arbeitsgruppe beauftragte eine Expertenstudie, um eine Bestandsaufnahme der Kenntnisse und Praktiken der öffentlichen Hand zu erhalten und sich einen Überblick über die aktuellen Tarifordnungen der Berufsverbände zu verschaffen. Basierend auf dieser Studie formulierte die Arbeitsgruppe drei Haupthandlungsachsen mit Empfehlungen und einen Katalog von Good Practices zur Umsetzung für den Nationalen Kulturdialog.   Die Empfehlungen für die Förderstellen zielen darauf ab, die bestehenden Richttarife bei der Beurteilung von Fördergesuchen zu berücksichtigen und auf alle Phasen des Kulturschaffens anzuwenden. Ebenso sollen Informationen zur angemessenen Entschädigung von Kulturschaffenden von den Berufsverbänden zur Verfügung gestellt und die Sensibilisierungsarbeit verstärkt werden.   Der Nationale Kulturdialog verabschiedete die Empfehlungen und Good Practices zur Entschädigung von Kunstschaffenden auf seiner Sitzung am 22. April 2024. Damit möchte der Nationale Kulturdialog einen Beitrag zur Stärkung der Professionalisierung und der Anerkennung der Arbeit von Kulturschaffenden leisten. Die konkrete Ausgestaltung bleibt den jeweiligen Kulturförderinstitutionen vorbehalten.   Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen und vereinigt Vertreter und Vertreterinnen der politischen Instanzen und der Kulturförderung der Kantone, Städte, Gemeinden und des Bundes. Seine Arbeit basiert auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2011 sowie auf einem vierjährigen Arbeitsprogramm. Das strategische Steuerungsorgan des Nationalen Kulturdialogs besteht aus der Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Vertretern und Vertreterinnen der Konferenz der kantonalen Erziehungs- und Kulturdirektoren (EDK), des Schweizerischen Städteverbands (SSV) und des Schweizerischen Gemeindeverbands (SGV).     Herausgeber: Eidgenössisches Departement des Innern (www.edi.admin.ch) Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Bundesrat beschließt Beitritt zum Internationalen Impfstoffinstitut trotz FPÖ-Widerstand (Sun, 28 Apr 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung den Beitritt Österreichs zum Internationalen Impfstoffinstitut beschlossen, was auf Kritik der FPÖ stieß. Die Debatte im Bundesrat zeigte eine klare Spaltung zwischen den Parteien, wobei ÖVP, SPÖ und Grüne den Beitritt unterstützten, während die FPÖ Bedenken äußerte.   Das Internationale Impfstoffinstitut widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung sicherer, wirksamer und erschwinglicher Impfstoffe. Während die Befürworter des Beitritts dies als Investition in die Zukunft und als Beitrag zur globalen Gesundheitsvorsorge sahen, kritisierte die FPÖ die Verwendung von Steuergeldern für diesen Zweck. Insbesondere wurden der jährliche Mitgliedsbeitrag von 800.000 Euro und der Mietkostenzuschuss von 60.000 Euro für den Sitz in Wien als verschwenderisch angesehen.   Die Debatte betonte die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit in der Gesundheitsforschung und -versorgung. Während die Vertreter von ÖVP, SPÖ und Grünen die Unabhängigkeit und politische Neutralität des Instituts hervorhoben, äußerte die FPÖ Bedenken hinsichtlich möglicher Einflussnahme durch private Akteure.   Im Zuge der Diskussion über den Beitritt zum Internationalen Impfstoffinstitut brachte die FPÖ einen Entschließungsantrag ein, der die Bundesregierung aufforderte, Vorbereitungen für die Ablehnung des "WHO-Pandemievertrags" zu treffen. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt. Darüber hinaus wurde ein Änderungsprotokoll zum OPEC-Amtssitzabkommen einstimmig angenommen, das arbeitsrechtliche Verbesserungen für die Mitarbeiter:innen der OPEC vorsieht. Dies erfolgte als Reaktion auf ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs aus dem Jahr 2022, das die Notwendigkeit eines Rechtsschutzmechanismus für arbeitsrechtliche Streitigkeiten bei internationalen Organisationen betonte.   Die Debatte im Bundesrat verdeutlichte die verschiedenen Standpunkte bezüglich der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und der Notwendigkeit von Rechtsschutzmechanismen für Arbeitnehmer:innen internationaler Organisationen. Trotz des Widerstands der FPÖ wurde der Beitritt Österreichs zum Internationalen Impfstoffinstitut mehrheitlich befürwortet und beschlossen.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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CH: Ehemaliges Munitionslager Mitholz: Projektstand und Sicherheitsmaßnahmen (Sun, 28 Apr 2024)
DMZ – UMWELT / MM ¦ AA ¦               Bern - Die jüngsten Sondiergrabungen im Bahnstollen des ehemaligen Munitionslagers Mitholz sind erfolgreich abgeschlossen worden und liefern wichtige Erkenntnisse für die geplante Räumung und die Implementierung von Schutzmaßnahmen.   Mit dem Beginn der ersten sicherheitsrelevanten Maßnahmen werden auch die Betriebs- und Notfallorganisationen entsprechend angepasst. Aufgrund von Änderungen im Gesamtablauf wurde der Zeitplan für die Räumung des Sicherheitsperimeters auf Anfang 2033 neu festgelegt. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat heute die Bewohner von Mitholz über diese neuesten Entwicklungen im Projekt informiert.   Von Oktober 2022 bis Ende März 2024 haben die Spezialisten des Kommandos KAMIR Sondiergrabungen im Bahnstollen des ehemaligen Munitionslagers Mitholz durchgeführt. Dabei wurden rund 30 Tonnen Munition geborgen, was wertvolle Informationen zur Menge, Lage und Zustand der verschütteten Munition lieferte. Zusammen mit den Expertisen von armasuisse Wissenschaft + Technologie bilden diese Erkenntnisse eine solide Basis für die bevorstehende Räumungsplanung.   Im zugänglichen Bereich des ehemaligen Bahnstollens befinden sich aufgrund früherer Brände und Explosionen große Mengen an Munitionsschrott. Die gefundenen Munitionsteile und Zünder sind größtenteils in einem stabilen Zustand. Dennoch wurde festgestellt, dass die Munition bei den Explosionen von 1947 stärker in die umliegenden Gebiete verteilt wurde als erwartet. Dies stellt eine besondere Herausforderung für die Räumung und die Sicherheit des Personals dar.   Schutzmaßnahmen für sicherheitsrelevante Arbeiten notwendig Basierend auf den Ergebnissen der Sondiergrabungen wird das VBS spezifische Schutzmaßnahmen für alle sicherheitsrelevanten Arbeiten definieren. Dabei stehen die Minimierung von Risiken und der Schutz von Mensch und Umwelt im Vordergrund. Die Bevölkerung in Mitholz bleibt weiterhin von den definierten Evakuations- und Sicherheitsperimetern betroffen.   Betriebs- und Notfallorganisation für die erste Evakuierungsphase ausgebaut Für den Einbau von Steinschlagschutzmaßnahmen im Bahnstollen müssen ab dem 24. Juni 2024 elf Personen in fünf bewohnten Liegenschaften vorübergehend ihre Häuser verlassen. Mit dem Baubeginn dieser Maßnahmen wird die Betriebs- und Notfallorganisation entsprechend erweitert. Die Pikettbereitschaft wird in Zusammenarbeit mit den zivilen Blaulichtorganisationen sichergestellt.   Anpassungen im Gesamtablauf der Räumung Aufgrund von Änderungen im Gesamtablauf wurde die Aktivierung des Sicherheitsperimeters und damit der zwingende Wegzug der dort wohnhaften Menschen auf Anfang 2033 verschoben. Trotz dieser Verschiebung wird erwartet, dass die Wiederbesiedelung von Mitholz bis Ende 2045 abgeschlossen sein wird.   Landumlegung als Chance für Mitholz Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten müssen Grundstücksgrenzen angepasst werden. Die Landumlegung bietet die Möglichkeit, Landstrukturen zu verbessern und die Bewirtschaftung zu erleichtern. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Grundstückbesitzern ist dabei entscheidend.   Meilenstein für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung erreicht Eine erste Lösung für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung wurde gefunden. Durch den Erwerb eines Ersatz-Landwirtschaftsbetriebs in Kühlewil kann der am meisten exponierte Betrieb von Mitholz umgesiedelt werden. Diese Maßnahme sichert langfristig die Lebensgrundlage für eine junge Bauernfamilie.       Herausgeber Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport http://www.vbs.admin.ch  Gruppe Verteidigung http://www.vtg.admin.ch  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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AT: Regierung schlägt unbeschränkten Arbeitsmarktzugang für integrierte Flüchtlinge aus der Ukraine vor (Sun, 28 Apr 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦            Wien - Die österreichische Regierung hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, um denjenigen Ukrainern und Ukrainerinnen, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind, die Integration zu erleichtern. Der Vorschlag sieht vor, diesen Menschen einen dauerhaften und unbeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt in Form einer "Rot-Weiß-Rot-Karte plus" zu gewähren. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde dem Sozialausschuss zur Vorberatung übergeben.   Als Voraussetzung für diese Arbeitsmarktzugangsregelung müssen die Betroffenen in den letzten 24 Monaten mindestens zwölf Monate über der Geringfügigkeitsgrenze beschäftigt gewesen sein oder als GSVG-Versicherte einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sein. Nach den Erläuterungen betrifft dies derzeit etwa 7.000 Vertriebene.   Gleichzeitig sollen auch Vorkehrungen getroffen werden, falls der Sonderaufenthaltsstatus anderer Vertriebener auslaufen sollte.   Das vorgelegte Fremdenrechtspaket umfasst auch Änderungen im Ausländerbeschäftigungsgesetz, im Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz, im Asylgesetz und im Ausbildungspflichtgesetz. Es sieht vor, vertriebene ukrainische Jugendliche in die in Österreich geltende Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr einzubeziehen. Dadurch soll eine Lücke zwischen Schulpflicht und Arbeitsmarktzugang geschlossen werden. Zudem sollen damit die Betreuungspflichtigen, die größtenteils vertriebene Frauen im erwerbsfähigen Alter sind, entlastet werden, wie es in den Erläuterungen heißt.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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CH: Schweizer Team gewinnt «Not-a-Boring Competition 2024» in Texas - Erster Platz für «Swissloop Tunneling» (Sun, 28 Apr 2024)
Swissloop Tunneling gewinnt in Texas mit der selbstentwickelten Mikrotunnelbohrmaschine «Groundhog Beta» Bild: Swissloop Tunneling/Empa Swissloop Tunneling gewinnt in Texas mit der selbstentwickelten Mikrotunnelbohrmaschine «Groundhog Beta» Bild: Swissloop Tunneling/Empa DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦            Swissloop Tunneling gewinnt in Texas mit der selbstentwickelten Mikrotunnelbohrmaschine «Groundhog Beta» Bild: Swissloop Tunneling/Empa   Dübendorf, St. Gallen und Thun - Beim Finale der «Not-a-Boring Competition 2024» in Bastrop, Texas, setzte sich das Team von «Swissloop Tunneling» mit einer selbstentwickelten Mikrotunnelbohrmaschine namens «Groundhog Beta» durch und sicherte sich den begehrten «Champion Award». Unterstützt von der Empa und bestehend aus Studierenden der ETH Zürich, markiert dieser Erfolg einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung hochkomplexer und innovativer Tunnelbohrtechnologien nach jahrelanger intensiver Arbeit.   Die «Not-a-Boring Competition» ist eine Initiative von Elon Musk und wird von einem seiner Unternehmen, «The Boring Company», organisiert. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Innovationsgeist im Tunnelbau weltweit zu fördern. Innovationen in diesem Bereich sollen dazu beitragen, die Infrastruktur im Untergrund zu erweitern und effizienter zu gestalten, sei es für bestehende Transportwege oder für zukünftige Konzepte wie den Hyperloop. «Champion Award» für herausragende Leistungen   An der «Not-a-Boring Competition» im März 2024 trat das Schweizer Team von «Swissloop Tunneling» gegen Teams aus den USA, Großbritannien und Bangladesch an. Nachdem das Team bei den vorherigen Teilnahmen zweimal hintereinander mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde, gelang es ihnen diesmal, den Wettbewerb zu gewinnen. Der Erfolg ist das Ergebnis intensiver Anstrengungen, darunter die Entwicklung des «Groundhog Beta»-Modells mit innovativen Funktionen, die speziell auf die Bodenbedingungen in Texas zugeschnitten sind.   Schlüssel zum Erfolg: «Groundhog Beta» Die neue Mikrotunnelbohrmaschine «Groundhog Beta» wurde nach den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem vorherigen Modell «Groundhog Alpha» entwickelt und optimiert. Insbesondere das Erosionssystem und der Liner-Mechanismus wurden entscheidend verbessert, um den Anforderungen des Wettbewerbs gerecht zu werden. Die erfolgreiche Teilnahme und der Gewinn des «Champion Awards» sind das Ergebnis harter Arbeit, Engagement und der Unterstützung von Partnern aus der Industrie.   Ausblick auf die Zukunft Nach dem Erfolg bei der «Not-a-Boring Competition 2024» plant «Swissloop Tunneling», das Projekt fortzusetzen und die Tunnelbauindustrie mit skalierbaren Tunnelbohrmaschinen zu revolutionieren. Dabei spielen die kontinuierliche Innovation und Zusammenarbeit mit Industriepartnern eine entscheidende Rolle.   Über Swissloop Tunneling «Swissloop Tunneling» ist ein Verein von Studierenden der ETH Zürich und anderer Hochschulen, der von der Empa unterstützt wird. Das Team entwickelt und testet innovative Tunnelbohrtechnologien und präsentiert seine Fortschritte regelmäßig bei internationalen Wettbewerben und Veranstaltungen.       Herausgeber Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt http://www.empa.ch  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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AT: Debatte über die "La Hulpe-Deklaration" prägt europäische Sozialpolitik (Sun, 28 Apr 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Im März dieses Jahres präsentierte der belgische EU-Ratsvorsitz den Entwurf einer unverbindlichen politischen Erklärung zur Zukunft der Europäischen Säule sozialer Rechte. Die Präambel dieser Deklaration beinhaltet ein klares Bekenntnis zum Europäischen Sozialmodell sowie zur Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft in Europa. Sie unterstreicht die untrennbare Verbindung zwischen wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt und betont, dass die Europäische Säule sozialer Rechte ein integraler Bestandteil umfassenderer Bemühungen ist, ein integratives und nachhaltiges Wachstumsmodell aufzubauen.   Die Erklärung, die als "La Hulpe-Deklaration" bekannt ist, wurde Mitte April verabschiedet und trägt den Namen eines Ortes in Belgien. Jedoch stieß sie nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. Österreich unterzeichnete die Erklärung nicht, da es keine Zustimmung aus dem Arbeits- und Wirtschaftsministerium gab. Auch Schweden sowie der Europäische Arbeitgeber- und Industrieverband "BusinessEurope" entschieden sich gegen eine Unterzeichnung.   Die Entscheidung Österreichs wurde durch fehlende innerstaatliche Einigung beeinflusst, wie eine Expertin des Sozialministeriums erklärte. Eine einseitige Zustimmung eines Ministeriums sei in diesem Fall nicht möglich. Sie hob auch hervor, dass die Deklaration neben etablierten Themen auch neue Bereiche wie Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit anspricht.   Ein Experte der Arbeiterkammer betonte, dass die Erklärung lediglich den aktuellen Stand festhalte und keine "wahnsinnig innovativen" Ideen präsentiere. Er sprach sich für die Sozialpartnerschaft aus und betonte die Notwendigkeit weiterer Gespräche zur La Hulpe-Deklaration.   Die Debatte im österreichischen Parlament zeigte unterschiedliche Ansichten zur Unterzeichnung der Deklaration. Während einige Mitglieder Zweifel an zusätzlicher Bürokratie äußerten, betonten andere die Bedeutung der Erklärung für die europäische Identität und die Unterscheidung von anderen Wirtschaftsblöcken.   Die Tatsache, dass Österreich bereits hohe soziale Standards aufweist, führte zu unterschiedlichen Meinungen über die Bedeutung der Deklaration. Einige Politiker sahen keine Dringlichkeit für eine Unterzeichnung, während andere den symbolischen Wert betonten, den die Deklaration für die europäische Zusammenarbeit hat.   Die Diskussion verdeutlichte die Komplexität und die verschiedenen Perspektiven, die bei der Gestaltung der europäischen Sozialpolitik eine Rolle spielen.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Die Bedeutung der individuellen Informationskompetenz im Zeitalter des Cyberkriegs (Sat, 27 Apr 2024)
DMZ – BLICKWINKEL ¦ Peter Metzinger ¦      In einer Ära, in der Informationen blitzschnell zirkulieren und der Cyberspace zum Kampfschauplatz wird, steht jeder Einzelne im Brennpunkt. Vizeadmiral Thomas Daum, Experte für Cybersicherheit, betont die kritische Bedeutung der Informationskompetenz im Umgang mit dem Cyberkrieg. Angesichts der anhaltenden Bedrohung durch russische und chinesische Hacker ist es entscheidend, dass westliche Nationen ihre Cyberabwehr verstärken und die Informationskompetenz fördern.   In einem zunehmend digitalisierten Zeitalter, in dem sich Informationen unglaublich schnell verbreiten und der Cyberspace zu einem Schlachtfeld für Konflikte wird, ist die Rolle jedes einzelnen Bürgers von entscheidender Bedeutung. In einem kürzlich geführten Interview betonte der Experte für Cybersicherheit und Chef der deutschen Cyberabwehr, Vizeadmiral Thomas Daum, die Notwendigkeit für Individuen, sich eine Informationskompetenz aufzubauen.   Informationskompetenz ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die jeder Bürger entwickeln muss, um den Herausforderungen des Cyberkriegs zu begegnen. Sie umfasst die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und eine gewisse mentale Resilienz aufzubauen. Angesichts der Tatsache, dass Desinformation und Propaganda zunehmend als Waffen eingesetzt werden, ist es unerlässlich, dass Menschen lernen, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden und sich nicht von manipulativen Inhalten täuschen zu lassen.   Meinungsvielfalt vs. Filterblase Wir wollen in unserer Gesellschaft eine Meinungsvielfalt. Jeder kann das glauben, was er für richtig hält. Das ist eine grosse Stärke, solange es sich um eine informierte Meinung handelt. Allerdings zeigt sich bei zunehmender Verbreitung von Fake News, dass das Bewusstsein über Absichten der Desinformationsagenten wichtig ist.   Die unkritische Verbreitung von Informationen, bloss weil sie aus einer scheinbar genehmen Ecke kommen, birgt Gefahren. Besonders in westlichen Gesellschaften besteht gemäss Vizeadmiral Daum aufgrund der langen Friedensperiode die Gefahr, die tatsächlichen Risiken des Cyberkriegs zu unterschätzen. Die Bevölkerung muss erkennen, dass sie ein Ziel von Manipulation und gezielter Desinformation sein kann, insbesondere vor Wahlen oder vor dem Hintergrund politischer Ereignisse wie dem Ukraine-Krieg.   Entsprechend ist ein weiterer wichtiger Aspekt die Widerstandsfähigkeit gegenüber der eigenen Filterblase. In einer Zeit, in der viele Menschen nur noch jene Informationen aufnehmen, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen, werden sie anfällig für gezielte Manipulation. Es ist entscheidend, dass jeder seine Informationsquellen diversifiziert und bereit ist, alternative Perspektiven zu prüfen, auch wenn sie nicht unbedingt mit den eigenen Ansichten übereinstimmen.   Internationale Zusammenarbeit Nach zwei Jahren des blutigen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf den Schlachtfeldern dauert auch im Cyber- und Informationsraum der Konflikt in voller Rücksichtslosigkeit an. Es tobt ein Cyberkrieg. Die Bedrohung durch russische Hackergruppen bleibt ein zentrales Problem für liberale Demokratien. Daum betont die Dringlichkeit und die Notwendigkeit, effektive Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen.   Die Schweiz und ihre Partnerländer müssen sich bewusst sein, dass die digitale Sicherheit eine globale Herausforderung ist, die nur durch gemeinsame Anstrengungen bewältigt werden kann. “Wir stehen einem Gegner gegenüber, der in vollem Umfang den Cyberspace als Schlachtfeld nutzt”, erklärt Daum. Bei einer intensiven Zusammenarbeit profitieren die Länder voneinander. Die Erkenntnisse können ausgetauscht und gemeinsame Strategien entwickelt werden.   Die jüngsten Ereignisse, wie der massenhafte Versuch russischer Hacker, ukrainische Bürger durch gezielte Desinformationskampagnen zu beeinflussen, verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Lage. Solche Angriffe können nicht nur das Vertrauen in demokratische Prozesse untergraben, sondern auch direkte Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen haben.   Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen ist es unerlässlich, dass westliche Nationen ihre Bemühungen zur Stärkung der Cyberabwehr intensivieren. Dies erfordert nicht nur Investitionen in Technologie und Infrastruktur, sondern auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedrohungen durch Desinformationstechniken und die Förderung der Informationskompetenz auf individueller Ebene.        Dieser Text erschien ursprünglich auf http://ReclaimTheFacts.com 
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Was Blutgefäße wachsen lässt (Sat, 27 Apr 2024)
DMZ – MEDIZIN ¦ Markus Golla ¦                Wachsendes Blutgefäßnetzwerk in der Netzhaut der Maus: Zellen der Gefäßinnenwand – die Endothelzellen (türkis/weiß) – wandern in das umgebende Gewebe ein, um dort neue Verbindungen zu bilden. Michael Potente, MDC     Blutgefäße müssen ihr Wachstum an das in ihrer Umgebung vorhandene Nährstoffangebot anpassen, um Organe bedarfsgerecht zu versorgen. Ein Team um Michael Potente hat in „Nature Metabolism“ zwei Proteine beschrieben, die eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielen. Gemeinsame Pressemitteilung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und des Berlin Institute of Health in der Charité Blutgefäße durchziehen den gesamten menschlichen Körper. Sie stellen sicher, dass Organen ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff zur Verfügung stehen. Funktionieren diese feinmaschigen Netzwerke nicht mehr so, wie sie sollen, drohen Krankheiten. Während sie zum Beispiel bei altersabhängigen Herz-Kreislauf-Leiden häufig verkümmern, sind bösartige Tumore durch ein überschießendes Wachstum fehlgeleiteter Gefäße gekennzeichnet. Auch bei der feuchten Makuladegeneration des Auges sprießen neue Blutgefäße – allerdings nicht dort, wo sie es sollen. Dies kann im schlimmsten Fall zu Blindheit führen.   Zwei Türöffner für Nährstoffe „Um für solche Erkrankungen maßgeschneiderte Therapien entwickeln zu können, wollen wir herausfinden, wie genau das Wachstum neuer Blutgefäße, die Angiogenese, im Körper gesteuert wird“, sagt Michael Potente, Professor für Translationale Vaskuläre Biomedizin am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und Gastforscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Sein Labor für Angiogenese & Metabolismus gehört zum „Berlin Center for Translational Vascular Biomedicine“. Das interdisziplinäre Zentrum ist ein gemeinsamer Schwerpunkt von BIH, Charité – Universitätsmedizin Berlin und MDC.   Gemeinsam mit einem internationalen Team hat Potente jetzt einen wichtigen Schritt getan: Wie die Forschenden in der Fachzeitschrift „Nature Metabolism“ berichten, sind zwei Proteine namens YAP und TAZ entscheidend dafür, dass auch unter schwierigen Stoffwechselbedingungen Gefäße aussprießen können. Die Proteine gehören zum Hippo-Signalweg, der in fast allen Lebewesen das Wachstum und die Größe von Organen bestimmt. „Sind die beiden Moleküle in den Zellen der Gefäßinnenwand – dem Endothel – aktiv, so werden Gene abgelesen, die zur vermehrten Bildung bestimmter Oberflächentransporter führen“, erläutert Potente. „Diese ermöglichen es den Gefäßzellen, vermehrt Nährstoffe aufzunehmen, die für Wachstum und Zellteilung erforderlich sind.“ Die in ihrer Funktionsweise ähnlichen Proteine YAP und TAZ fungieren damit als eine Art Türöffner.   „Die gesteigerte Nährstoffaufnahme wiederum ermöglicht die Aktivierung eines weiteren Proteins, das mTOR genannt wird“, sagt Potente. mTOR ist eine zentrale Schaltstelle in Zellen, die Wachstum und Zellteilung in Gang setzt. „Auf diese Weise können neue Gefäßnetzwerke expandieren“, erklärt der Forscher. Welche Signale die Aktivität von YAP und TAZ in Endothelzellen bestimmen, wissen er und sein Team bislang allerdings noch nicht.   Einsichten aus der Netzhaut Erstautorin der Studie ist Dr. Yu Ting Ong vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung im hessischen Bad Nauheim, an dem Potente bis zu seinem Wechsel nach Berlin eine Arbeitsgruppe geleitet hat. Auch Professor Holger Gerhardt, Leiter der MDC-Arbeitsgruppe „Integrative Vaskuläre Biologie“ und Potentes Nachbar im Käthe-Beutler-Haus in Berlin-Buch, war an der Publikation beteiligt. „Wir haben gemeinsam einen wichtigen Mechanismus entschlüsselt, der es Blutgefäßen ermöglicht, ihr Wachstumsverhalten eng an die Umgebungsbedingungen anzupassen“, sagt Gerhardt. „Er verhindert, dass Endothelzellen sich teilen, wenn die dafür notwendigen Stoffwechselressourcen nicht vorhanden sind.“ Die Ergebnisse basieren auf Experimenten an Mäusen. Deren Netzhaut ist ein ideales Modell, um die Entwicklung von Blutgefäßen zu untersuchen. „Mithilfe genetisch veränderter Mauslinien konnten wir zeigen, dass Endothelzellen, in denen die Proteine YAP und TAZ nicht hergestellt werden, sich kaum teilen“, berichtet Potente. „Dies führte bei den Tieren zu einer Hemmung des Gefäßwachstum.“ Das Protein TAZ spielt bei dem Prozess eine besonders wichtige Rolle – anders als bei den meisten Zelltypen, in denen YAP entscheidend ist.   Eine bedeutsame molekulare Maschinerie „Da neue Blutgefäße häufig in mangeldurchbluteten Geweben entstehen, müssen Endothelzellen in der Lage sein, unter schwierigsten Stoffwechselbedingungen zu wachsen“, sagt Potente. „Daher ist es für diese Zellen von besonderer Bedeutung, eine molekulare Maschinerie zu besitzen, die subtile Veränderungen im extrazellulären Milieu wahrnimmt und auf diese reagiert.“   Gemeinsam mit ihren Teams wollen Potente und Gerhardt nun untersuchen, inwieweit der von ihnen während der Gewebeentwicklung beschriebene Mechanismus auch in Regenerations- und Reparaturprozesse involviert ist, bei denen Blutgefäße eine essentielle Rolle spielen. „In erster Linie sind wir daran interessiert, herauszufinden, ob und – wenn ja – auf welche Weise Störungen des beschriebenen Signalwegs beim Menschen Gefäßkrankheiten bedingen“, sagt Potente.   Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.       Originalpublikation: Jorge Andrade, Max Armbruster et al. (2022): „A YAP/TAZ-TEAD signalling module links endothelial nutrient acquisition to angiogenic growth”. Nature Metabolism, DOI: 10.1038/s42255-022-00584-y
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