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Reminder: Post-Covid-Patienten verdienen Unterstützung (Mo, 25 Sep 2023)
DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Sarah Koller ¦    In dem Artikel "Mehr Geld für Post-Covid: Populismus und ein Rückschritt für die Medizin" von Werner Bartens wird die Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur finanziellen Unterstützung von Patienten mit Post-Covid kritisch beleuchtet.   Der Autor argumentiert, dass die Bereitstellung von 40 Millionen Euro (und möglicherweise sogar 100 Millionen Euro) für Post-Covid-Patienten fragwürdig ist und dass diese Mittel besser in anderen medizinischen Bereichen eingesetzt werden sollten. Hier sind einige Gegenargumente und wissenschaftliche Fakten:   Vielfältige Symptome von Post-Covid: Post-Covid ist keine einheitliche Erkrankung, sondern umfasst eine breite Palette von Symptomen, die Patienten über Monate oder sogar Jahre hinweg beeinträchtigen können. Diese Symptome reichen von Atemproblemen und Erschöpfung bis zu neurologischen und psychischen Beschwerden. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Patienten nach wenigen Wochen wieder fit sind. Psychische Gesundheit und Post-Covid: Nach sechs Monaten stehen bei einigen wenigen Post-Covid-Patienten oft Ängste und Depressionen im Vordergrund. Es ist wichtig zu betonen, dass psychische Gesundheitsprobleme nach einer schweren Erkrankung, wie sie bei Covid-19 auftreten kann, nicht ignoriert werden sollten. Allerdings erfordert eine umfassende Betrachtung der Gesundheit von Post-Covid-Patienten die Berücksichtigung sowohl physischer als auch psychischer Aspekte. Evidenzbasierte Medizin: Der Autor kritisiert die Entscheidung, Arzneimittel für Menschen mit Spätfolgen von Corona zu übernehmen, da die Beweise für ihren Nutzen nicht den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin entsprechen. Die Erforschung und Behandlung von Post-Covid ist zwar ein neues und sich entwickelndes Gebiet, und Studien sind im Gange, um die Wirksamkeit von verschiedenen Ansätzen zu bewerten. Trotzdem wird in der Zwischenzeit die Bereitstellung von Unterstützung für betroffene Patienten dringend benötigt. Modernes Krankheitsverständnis: Der Autor argumentiert, dass die Trennung von Psyche und Körper in Bezug auf Post-Covid ein Rückschritt hinter ein modernes, ganzheitliches Krankheitsverständnis ist. Viele Krankheiten, einschließlich Post-Covid, weisen sowohl physische als auch psychische Komponenten auf. Ein integrativer Ansatz zur Behandlung von Post-Covid ist daher sinnvoll. Priorisierung von Gesundheitsausgaben:Der Autor schlägt vor, dass das Geld sinnvoller in die Erforschung und Behandlung von anderen Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder Multipler Sklerose investiert werden sollte. Dies ist jedoch eine Frage der Priorisierung, und es ist möglich, sowohl in die Erforschung von Post-Covid als auch in die von anderen Krankheiten zu investieren, um ein umfassenderes Verständnis und bessere Behandlungsoptionen für alle Patienten zu ermöglichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung, finanzielle Unterstützung für Post-Covid-Patienten bereitzustellen, komplex ist und verschiedene Gesichtspunkte berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und das Leiden der Betroffenen ernst zu nehmen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Mittel effektiv und evidenzbasiert eingesetzt werden.   Darüber hinaus ist es unangemessen und unfair, Menschen mit Post-Covid-Symptomen als Simulanten abzutun. Die medizinische Gemeinschaft und die Gesellschaft insgesamt sollten die Herausforderungen, vor denen diese Menschen stehen, anerkennen und Unterstützung und Forschungsmittel bereitstellen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Die Behandlung von Post-Covid-Patienten sollte von Mitgefühl und Solidarität geprägt sein, anstatt Vorurteile und Zweifel zu schüren.   Große Studie zu Long- und Post-Covid veröffentlicht  Sechs bis zwölf Monate nach einer Corona-Infektion leiden Betroffene unter erheblichen Symptomen, die die Gesundheit sowie die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen. Die vom Land Baden-Württemberg geförderte bevölkerungsbasierte EPILOC-Studie umfasste knapp 12.000 ehemals SARS-CoV-2 Infizierte im Alter von 18 bis 65 Jahren. Sie beschreibt Art und Stärke von Beschwerden, die nach der akuten Infektion auftraten, sowie deren Bedeutung für Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit auch noch Monate später. Die Ergebnisse wurden am im renommierten British Medical Journal veröffentlicht.   Auch eine kürzlich durchgeführte Studie in 31 Post-COVID-19-Kliniken im Vereinigten Königreich hat wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen des Post-COVID-19-Syndroms (PCS) auf die Lebensqualität und die Fähigkeit zur Arbeit und zur Bewältigung des täglichen Lebens geliefert.   Die Studie konzentrierte sich auf 3754 erwachsene Patienten, die aufgrund von PCS in der Primär- oder Sekundärversorgung behandelt wurden und die sich für die Nutzung der digitalen Gesundheitsintervention "Living With Covid Recovery" registriert hatten.   Die Forscher stellten fest, dass Erschöpfung eine Schlüsselrolle bei den funktionellen Einschränkungen von PCS-Patienten spielt. Mehr als die Hälfte der Patienten im erwerbsfähigen Alter berichtete von mäßig schweren bis schweren Einschränkungen, die ihre Arbeitsfähigkeit und Alltagsaktivitäten beeinträchtigten. Besorgniserregend war, dass 20% dieser Patienten angaben, überhaupt nicht arbeiten zu können.   Die Studie identifizierte auch andere Symptome wie Depression, Angst und kognitive Beeinträchtigung als Faktoren, die zu schwereren funktionellen Einschränkungen beitrugen. Dennoch war Erschöpfung das Hauptsymptom, das die Variation in der Funktionalität am stärksten erklärte.   Die Ergebnisse dieser Studie haben wichtige Implikationen für die Versorgung von PCS-Patienten. Die klinische Betreuung und Rehabilitation sollten sich darauf konzentrieren, die Erschöpfung effektiv zu bewältigen, um die Erholung und die Rückkehr zur Arbeit in dieser großen Patientengruppe zu maximieren. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Erholungsmuster dieser Patienten zu verstehen und zu untersuchen, ob Erschöpfung weiterhin funktionelle Einschränkungen und eine geringe Lebensqualität im Laufe der Zeit vorhersagt. Dies ist besonders relevant, da PCS weiterhin weltweit eine wachsende gesundheitliche Herausforderung darstellt.   Post-Covid / Long-Covid Der Begriff "Post-Covid" bezieht sich allgemein auf die Phase nach einer akuten Covid-19-Infektion, unabhängig davon, ob es sich um eine milde oder schwere Form der Erkrankung handelt. "Long Covid" oder "Long-Haul Covid" bezieht sich speziell auf anhaltende Symptome und Gesundheitsprobleme, die nach einer Covid-19-Infektion auftreten und über einen längeren Zeitraum, oft Monate, andauern. Daher ist "Long Covid" eine Untergruppe von "Post-Covid", da es sich auf die langfristigen Auswirkungen einer Covid-19-Infektion bezieht.   Beide Begriffe, "Post-Covid" und "Long Covid", beschreiben die Tatsache, dass einige Menschen nach einer Covid-19-Infektion anhaltende Symptome und Gesundheitsprobleme erfahren können, die über die akute Phase der Erkrankung hinausgehen. Diese Symptome können vielfältig sein und sowohl körperliche als auch psychische Gesundheit betreffen. Die genauen Ursachen und Mechanismen von "Long Covid" sind noch Gegenstand intensiver Forschung. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass diese Gesundheitsprobleme real sind und eine angemessene medizinische und soziale Unterstützung erfordern. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Lernen: Ist die Nase mit dabei? (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ – FORSCHUNG ¦ Patricia Jungo ¦                             Auch wenn sich das Sprachenlernen verändert und entwickelt hat, kommt man immer noch nicht darum herum, Vokablen und Begriffe zu pauken, um sie bei Gebrauch einfach abrufen zu können. Das geht leider nicht immer ganz „frustfrei“.   Manche Wörter wollen sich einfach nicht einnisten und tanzen einem wahrlich auf der Nase herum. Aber was wäre, wenn gerade die Nase dem Kopf Unterstützung bieten würde, so dass man ohne zusätzliches Lernen mehr verstehen könnte?. Mit dieser spannenden Frage hat sich eine Freiburger Forschungsgruppe befasst und eine Methode getestet, die sie dann auch als alltagstauglich eingestuft hat. So soll es reichen, sich während einer Dauer von drei Tagen beim Lernen, Schlafen und auch der Prüfung mit demselben Duft zu umgeben. Schon geht das Lernen besser - doch bedauerlicherweise wird dennoch ein Teil der Wörter im Laufe der Zeit wieder vergessen.   So schreibt es das Team im „Scientific Reports“. An sich ist es nichts Neues, dass Düfte dem Gedächtnis ein toller Begleiter sind. Die Biologin Jessica Knötzele von der Universität Freiburg und ihre Kollegen wollten nun untersuchen, welchen Einfluss der wiederholte Einsatz von einem Geruch kurz- und langfristig auf das Erinnerungsvermögen haben könnte. Dazu bekamen 165 Erwachsene die Aufgabe an drei Tagen mit einem Onlineprogramm immer wieder die gleichen 40 japanischen Vokabeln zu pauken. Am ersten Tag wurden die Wörter gleich nach dem Lernen online abgefragt, am zweiten bis vierten Tag jeweils vor dem Lernen, anschliessend noch einmal eine Woche und vier Wochen danach.   An der Prüfung musste zu jedem japanischen Wort die deutsche Übersetzung eingegeben werden. Danach wurde die richtige Lösung sichtbar. Zuvor hatten die Teilnehmer drei Umschläge erhalten, welche ein Granulat mit Rosenduft oder einen geruchfreien Füllstoff beinhalteten. Die Aufschrift lautete »Lernen«, »Schlafen« oder »Testen«, was bedeutete, dass die Versuchspersonen den betreffenden Umschlag zu diesen Anlässen neben sich legen sollten. Dabei erhielt eine Gruppe drei Umschläge mit Rosenduft, die andere drei ohne jeglichen Geruch. Zwei weitere Gruppen bekamen Rosenduft nur zum Lernen und entweder zum Schlafen oder zur Prüfung. Einige schliefen also ohne den Geruch, andere machten die Tests geruchsfrei.   Dazwischen wurden die Umschläge immer in luftdichten Beuteln aufbewahrt, um zu vermeiden, dass der Duft permanent in der Luft lag. Das Ergebnis zeigte Folgendes: Beim Abschlusstest am vierten Tag übersetzte die Gruppe mit Dreifach-Beduftung im Mittel 57 Prozent der japanischen Wörter korrekt – rund 8,5 Prozent mehr als die anderen drei Gruppen, die mit 48 oder 49 Prozent ungefähr gleich lagen. Der bereits am zweiten Tag sichtbare Vorsprung für die Dreifachduft-Gruppe wurde im Verlauf der drei Tage bedeutender. Jessica Knötzele führte das Experiment im Rahmen ihrer Masterarbeit durch und berichtete, dass der Lernerfolg der Versuchspersonen deutlich grösser war, wenn der Duft sowohl während des Lernens, des Schlafens als auch während des Vokabeltests eingesetzt wurde. Es zeigte sich aber auch, dass der Duft nicht verhindern konnte, dass ein Teil der Vokabeln ohne Wiederholung langsam wieder aus dem Gedächtnis gelöscht wurde: So konnten die Versuchspersonen rund jede fünfte Vokabel vier Wochen später nicht mehr abrufen. Immerhin kann aber spekuliert werden, dass der Duft dem Vergessen mindestens noch eine Woche entgegenwirkte.   Dennoch sind die Erkenntnisse für die Praxis wertvoll. Bis anhin ging man davon aus, dass der Geruch nur während der sensiblen Schlafphase da sein dürfe. Diese zu ermitteln braucht laut Studienautor Jürgen Kornmeier, Direktor am Freibruger Institut für Grenzgebiete der Psychologie, ein Elektroenzephalogramm (EEG). Wie der neue Befund aber zeigt, ist dies nicht notwendig und der Duft darf die ganze Nacht in der Luft liegen. Offen ist aber noch, wieviele Lernsessions und Nächte optimal sind.     ±www.spektrum.de± Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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AT: Besserer Schutz von Kinder-Influencerinnen und Influencern (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                       Sicherstellung eines differenzierten Angebots an Kinderbetreuung, besserer Schutz von Kinder-Influencerinnen und Influencern Wien - Die österreichische Länderkammer hat neue Initiativen vorgelegt, die einerseits den Ausbau eines differenzierten Betreuungsangebots im Bereich der Elementarpädagogik und andererseits einen besseren Schutz von sogenannten Kinder-Influencer:innen zum Ziel haben. FPÖ: Kinderbetreuungs-Zweckzuschussgesetz des Bundes zur Umsetzung eines Gratis-Angebots in der Elementarpädagogik   Für die Freiheitlichen steht bei der Debatte über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie das Prinzip der Wahlfreiheit im Vordergrund. Eltern sollten die Möglichkeit haben, in den ersten Lebensjahren selbst bei ihren Kindern zu bleiben, wenn sie das wollen, oder Betreuungseinrichtungen in Anspruch nehmen können, argumentiert die freiheitliche Bundesrätin Isabella Theuermann ( 388/A(E)-BR/2023). Im Sinne eines bedarfsorientierten Angebots brauche es daher nicht nur einen Ausbau der institutionellen Einrichtungen, sondern etwa auch eine Förderung von flexiblen Möglichkeiten sowie von Tageseltern. Überdies sollte die Einrichtung von Betriebskindergärten vorangetrieben werden. All dies sollte in einem "Kinderbetreuungs-Zuschussgesetz" abgebildet werden, das die bundeseinheitliche Finanzierung der differenzierten Betreuungsangebote in der Elementarpädagogik sicherstellt.   Sozialdemokraten fordern Schutz von Kinder-Influencerinnen und Influencern Die SPÖ zeigt sich besorgt bezüglich der sogenannten Kinder-Influencerinnen und Influencern, also Minderjährigen, die auf Plattformen wie Instagram, Snapchat oder YouTube als Influencerinnen und Influencern tätig sind ( 389/A(E)-BR/2023). Die Sozialdemokrat:innen sind der Ansicht, dass Maßnahmen zum Schutz dieser Kinder vor Ausbeutung notwendig sind, damit sie keinen gesundheitlichen oder psychischen Schaden nehmen oder in ihrer schulischen Entwicklung beeinträchtigt werden. Sie verweisen auf ein Gesetz mit Regeln für Online-Kinderstars, das im Jahr 2020 in Frankreich verabschiedet wurde.   Dieses besagt, dass ab einer gewissen Höhe von Einnahmen ein Teil davon auf ein Treuhandkonto eingezahlt werden muss, auf das die betroffene Person erst mit 16 Jahren zugreifen kann. Außerdem müssen in Frankreich Unternehmen, die mit Kinder-Influencer:innen zusammenarbeiten wollen, eine Einwilligung einer Behörde einholen. Auch das Recht auf Löschung älterer Inhalte der Kinder wurde in Frankreich ausgeweitet. In Österreich gibt es hingegen keine konkreten gesetzlichen Bestimmungen in diesem Bereich. Die SPÖ fordert daher von der Familienministerin und vom Arbeitsminister Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Einnahmen. Außerdem soll eine Informationsoffensive gestartet und Vorgaben für Online-Konzerne erlassen werden.lte und -Zertifikate enthält, auch unabhängige Institutionen zur Aus- und Weiterbildung von Sanitäter:innen ermächtigt, für berufsmäßige Sanitäter:innen einen Berufsschutz ermöglicht und bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen wie etwa im Hinblick auf den Einsatz von Medikamenten vorgibt.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Missgunst – Neid hoch zwei (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ – GESELLSCHAFT/LEBEN ¦ Patricia Jungo ¦   Viele Menschen sehen keinen Unterschied zwischen Neid und Missgunst und diese wenig noblen Charakterzüge gehören für sie untrennbar zusammen. Dennoch spürt man einen feinen Unterschied: Die Missgunst legt beim Neid noch mal „einen Zacken an Gemeinheit zu“. Überall, wo es Menschen hat, gibt es auch Neid und Missgunst, sei dies bei der Arbeit, im Sozial- oder Privatleben. Jeder von uns kann zuweilen auch einmal Neid oder Missgunst verspüren gegenüber anderen Menschen, die vermeintlich alles haben, was sie wollen oder eben das, was wir möchten.   Es ist wie so oft eine Frage des Grades und dem Umgang mit diesem Gefühl. Stets missgünstig zu sein, bringt uns selbst keinen Segen. Freund Duden bezeichnet Missgunst als ein „aus einer ablehnenden Haltung, Einstellung jemandem gegenüber entspringendes Gefühl, diesem beziehungsweise dieser, einen Erfolg, Vorteile oder Ähnliches nicht zu gönnen. In vielen Fällen ist so eine Definition sogar ganz aufschlussreich. Wie beim Neid versteckt sich also hinter der Missgunst der Wunsch, für sich zu haben, was andere an Gütern, Vorteilen oder Talenten besitzen. Missgunst geht jedoch eindeutig noch einen Schritt weiter in eine üble Richtung. Wo beim Neid einfach der Wunsch besteht, dasselbe für sich zu haben wie der andere, gönnt Missgunst dies anderen Menschen nicht, verübelt es ihnen sogar und wünscht ihnen oft „etwas Schlechteres“. Häufig hört man auch den Ausdruck „schwarzer Neid“. Dies ist die destruktive Art von Neid, also Missgunst hin bis zu Schadenfreude. Missgunst kann leider noch andere negative Haltungen nach sich ziehen und im schlimmsten Fall in Rachsucht enden. Meist besteht Missgunst in Bereichen, wo sich diese Menschen selber unterlegen fühlen. Wenn auch Neid und Missgunst menschlich sind und auch stark vom Charakter und bestimmt auch Prägungen in der Kindheit abhängig sind, sollte man sich dennoch bewusst sein, dass damit je nach Ausprägung Probleme geschaffen werden, die dem Missgünstigen selbst am meisten schaden.   So kann Missgunst in starkem Grade den Betroffenen geradezu zerfressen, ihn sozial isolieren und schlussendlich krank machen. Ständig negative Gedanken zu haben und diese dann auch noch um sich auszusenden, kann keine positive Wirkung nach sich ziehen. An sich ist es ganz normal, sich zuweilen mit anderen Menschen zu vergleichen. Man sieht dann auch, wo man steht. Mit dem Ergebnis umzugehen, ist allerdings eine andere Sache. Nutzt man es konstruktiv, um an sich und seinen Zielen zu arbeiten oder lässt man Ego, Neid und sogar Missgunst ans Ruder? Nehmen diese Überhand, sollte nach dem Grund gesucht werden. Dieser liegt immer in der Person selbst, im wohl eher schwachen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Die Person, der man Dinge missgönnt, hat in den meisten Fällen gar nichts damit zu tun. Ist man sich dessen bewusst, kann die Arbeit beginnen, Missgunst zu überwinden. Dazu hilft es, die eigenen Stärken zu erkennen, auch einmal einen Perspektivenwechsel zu machen und Dankbarkeit zu üben.   Das Gefühl von Dankbarkeit schafft einen inneren Frieden, den auch Missgunst nicht zu zerstören vermag. Menschen, die die Missgunst anderer erfahren, spüren diese meist ohne Worte. Das kann auch sie stark erschüttern und es ist nicht einfach, damit umzugehen. Auch hier kommen wieder Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit ins Spiel. Man spürt entweder intuitiv, dass man solchen Menschen aus dem Weg gehen will, um sich zu schützen oder man tritt ihnen selbstbewusst entgegen. Dafür gibt es kein Rezept. Angenehm ist es sicherlich nie, der Missgunst anderer Menschen ausgesetzt zu sein und man sollte ihnen keine Macht geben und sich klein lassen machen. Wie wunderbar ist es, von Menschen umgeben zu sein, die zufrieden sind und die sich mit und für andere freuen können. Wenn wir selber genau wissen, wer wir sind, Dankbarkeit und Zufriedenheit spüren und auch ausstrahlen, werden Missgunst und Neid nicht mehr als ein schwacher Windstoss sein, der uns niemals aus dem Gleichgewicht bringen kann. Meistgelesener Artikel Jeden Montag wird jeweils aktuell der meistgelesene Artikel unserer Leserinnen und Leser der letzten Woche bekanntgegeben. Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Mein Mittelland Menschen zeigen ihr ganz persönliches Mittelland. Wer gerne sein Mittelland zeigen möchte, kann dies hier tun -> Mein Mittelland
Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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DMZ - Satire in der Mittelländischen (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ - SATIRE ¦  #nosatire                                                  Grafiken, Bilder, Markennamen, Logos und Designs sind das geistige Eigentum von den jeweils genannten Künstlerinnen und Künstlern. Die jeweiligen Copyright-Inhaber behalten die Urheberrechte an diesen Materialien.         Wer eigene Beiträge im satirischen Bereich in unserer Zeitung veröffentlichen möchte, kann sich bei uns melden. > Kontakt Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Den Strompreis versteht man nur über das Stromsystem (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦                                  KOMMENTAR    Die Energiepreise werden, so lesen wir immer häufiger, zur „Schicksalsfrage“ für Deutschland. Sie sind übrigens zweifellos ein relevantes Thema, ob sie aber so dominieren, lässt sich kaum belegen. Eher resultieren bei seriöseren Untersuchungen Dinge wie Bürokratie, Überregulierung sowie strategische Fehler von Wirtschaft und Staat (in der Reihenfolge!!) bei Themen wie der Digitalisierung.   Wenn die Energiepreise aber weiter so politisiert werden, könnten sie tatsächlich zur Schicksalsfrage werden. Manchmal erreichen Themen politisch/gesellschaftlichen Rang, vor allem, wenn das von bestimmten Gruppen gewollt ist. Insofern wäre es wenigstens ganz „nett“, wenn die Allgemeinheit zumindest versteht, wie Energiepreise entstehen. Könnte ja von Vorteil sein, nicht nur über eine Sache bis zum gegenseitigen Ausschluss von sozialen „Freundschaften“ zu streiten, sondern sogar zu wissen, worum es dabei geht.   Der für die weitere Zukunft tatsächlich strategisch relevante Energiepreis ist der Strompreis. Er bestimmt über die Akzeptanz und Machbarkeit der anstehenden Elektrifizierung, die global stattfindet und bei der ein neues Feld des Rückstands in Europa kaum Ziel sein kann.   In Chart1 sieht man, wie der Strompreis sich zusammensetzt. Die Untersuchung des BDEW ist ein Jahr alt, aber das spielt für das Verständnis keine Rolle. Wie man sieht, lag der Anteil der Kosten für „Beschaffung und Vertrieb“ vor der Energiepreiskrise im Band zwischen 20% und 25%. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die komplette Produktion und auch der Handel, inklusive aller Margen von Produzenten, Händlern und Versorgern! Das ist quasi das Produkt selbst. In typischen anderen Märkten käme noch die Umsatzsteuer (aka Mehrwertsteuer) hinzu. Hier nicht.   Bis zur Erbitterung wird aber über dieses Fünftel gestritten. Zwischen erbitterten Kernkraftgegnern und Kernkraftideologen bis zum verbalen Krieg. Ein Krieg im nichts.   Tatsache ist, dass bis Mitte 2021 Steuern, Abgaben und Entgelte den Stromreis dominierten. Chart2 zeigt, wie die sich zusammensetzten. Hier erkennt man, dass die ebenfalls oft diskutierte Förderung von Erneuerbaren nur einen Teil ausmachten – und dass das vorbei ist. Diese Förderung hatte ich oft kritisiert, ich halte sie strukturell für falsch und beim Thema Wasserstoff passiert das jetzt schon wieder, aber ihre Bedeutung wird andererseits auch gerne überbewertet. Weder ist das der dominierende Faktor für den Strompreis gewesen, noch wird das für den nun endlich folgenden Ausbau mit aktuellen Anlagen der Fall sein.   Chart3 zeigt den Verlauf dieser Preisstruktur, mit einzelnen Preisen. Erkennbar ist das eigentliche Produkt im Preisband von 6 bis 8 Cent pro KWh verlaufen. Das ist – oder vielmehr war – global durchaus wettbewerbsfähig. Warum nur streitet Deutschland über seine Stromproduktion, wenn die Themen doch ganz andere sind?   Die bisherigen Charts zeigen, dass mit Beginn der Energiepreiskrise die Struktur der Strompreise sehr rasch eine andere wurde: Nun dominiert das Produkt selbst, also die Beschaffung. Das ist auch im Juli 2023 so. Leider hat aber auch das nichts damit zu tun, worüber so energisch gestritten wird, also mit der Stromproduktion, sondern vielmehr mit dem Design unserer Strombörsen, also der inzwischen bekannten, aber auch kaum tiefer verstandenen „Merit-Order“. Chart4 zeigt, wie die wirkt: Der Strompreis wurde über viele Jahre durch den jeweils teuersten fossilen Brennstoff diktiert, es wechselte zwischen Kohle und Gas. Das führte zu den oben genannten global wettbewerbsfähigen Beschaffungspreisen, da ähnliche Produktionskosten auch weltweit dominierten. Bis dahin war es also unser Steuer- und Abgabensystem, das uns die hohen Preise bescherte.   Mit der Gaspreiskrise, die bereits Mitte 2021, also lange vor dem Kriegsausbruch, einsetzte, hat sich das bekanntlich geändert: Der Gaspreis eskalierte und durch Merit-Order dominiert er seitdem den Strompreis. Ich werde nicht müde, zu ergänzen: In ganz Europa, auch in Frankreich, auch dort, wo Kernkraftwerke laufen, denn Kernkraft hat keinen Preiseinfluss. Es ist und bleibt ein Streit im nichts.   Als Reaktion auf diese Preiskrise hat die deutsche Regierung die Steuern und Abgaben massiv zurück gefahren. Das ist natürlich richtig so, aber man darf das nicht als Systemwechsel interpretieren, es ist eher eine Krisenmaßnahme und die zentrale Frage lautet: Welches System soll zukünftig gelten? Das ist nämlich die Frage, über die eine öffentliche Debatte tatsächlich zu führen wäre und mit etwas tieferem Verständnis der Allgemeinheit bliebe abzuwarten, ob das überhaupt zu einem Streit führen würde! Um das nochmals klar zusammenzufassen: Wie sehen in diesen Charts zwei Systemeffekte, die hohe Abgabenlast und den Merit-Order-Effekt. Der erste ist nur ausgesetzt, der zweite wirkt unverändert. Soll das so bleiben?   Die Antwort lautet: Ja, so ist es geplant. Darüber wäre in der Tat eine Debatte notwendig, denn – wie man ebenfalls den Charts sehr schön entnehmen kann – ist das Konsens über alle Parteien. Genau hier haben wir aber nun die Standortfrage, denn das letzte Chart5 zeigt, was derzeit weltweit passiert: Die massive Degression Erneuerbarer, die bereits 2019 auf mittlere Gestehungskosten von 4 Cent pro KWh gefallen sind und inzwischen in besten Lagen 1 Cent unterschreiten, werden global mit maximalem Tempo ausgebaut. Das wird den wettbewerbsfähigen Erzeugungspreis unter das frühere Niveau unseres Energiesystems drücken.   Wir aber haben sowohl eine Steuerpolitik als auch ein Markt-Design, das bei sinkenden Erzeugungskosten zu steigenden Endpreisen führt. Diese Divergenz ist das Hauptproblem und die hat nur sekundär mit der Produktion, über die so heftig gestritten wird, zu tun. Bei letzterer funktioniert der Markt sogar ganz gut, denn auch in Europa interessieren sich inzwischen Energieerzeuger viel mehr für den Ausbau von Erneuerbaren als für alle anderen Erzeugungsformen.   Dieser Teil des Marktes funktioniert rational. Niemand in der Energiewirtschaft will zu teuer produzieren. Aber das muss für Haushalte und Industrie auch ankommen, sonst haben wir neben dem Wettbewerbsthema für die Energie selbst die ganzen Folgen bei der Elektrifizierung. Wenn nun der CO2-Preis auch noch steigt, was grundsätzlich ja richtig ist, wird der via Merit-Order auf den Strompreis durchschlagen, egal, wie gering der Anteil fossiler Energieträger ist. Dadurch werden E-Autos, Wärmepumpen und alle Elektrifizierungsmaßnahmen der Industrie weiter mit Abgaben belastet, statt sie zu fördern.   Die Stromproduktion wird auch in Europa günstiger werden, das ist ohnehin ein laufender Trend und der wird sich fortsetzen. Das muss aber bei den Endpreisen endlich ankommen – hier ist die Debatte zu führen und muss man darüber wirklich streiten? Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Die Langzeitgesundheitsauswirkungen von COVID-19 (Mon, 25 Sep 2023)
DMZ –  GESELLSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦                                   Die anhaltende COVID-19-Pandemie hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern es mehren sich auch Hinweise darauf, dass das Virus langfristige gesundheitliche Folgen haben könnte. Während die unmittelbaren Auswirkungen von COVID-19 auf die Atemwege gut dokumentiert sind, bestehen Bedenken, dass das Virus weitreichende Konsequenzen haben könnte, darunter ein erhöhtes Risiko für Diabetes, Schlaganfälle, Herzkrankheiten und sogar die Schwere von Erkältungen und Grippe.   Eine stille Bedrohung: Langfristige Gesundheitsfolgen von COVID-19 Experten in den USA warnen davor, dass es möglicherweise Jahrzehnte dauern wird, bis wir das Ausmaß der langfristigen gesundheitlichen Folgen von COVID-19 vollständig verstehen. Ähnlich wie bei der verzögerten Erkennung von Post-Polio-Syndromen und Parkinson-Krankheit nach vergangenen Epidemien könnte das volle Ausmaß der Auswirkungen von COVID-19 erst in Jahren erkennbar werden.   Eine alarmierende Erkenntnis ist, dass eine COVID-19-Infektion das Risiko, an Herzkrankheiten zu erkranken, scheinbar verdoppelt und die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls um das 1,6-fache erhöht. Darüber hinaus wurde das Virus mit höheren Raten sowohl von Typ-1- als auch von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Diese langfristigen Gesundheitsfolgen werfen Bedenken hinsichtlich der Belastung des Gesundheitssystems und der betroffenen Personen auf.   Die Rolle der Immunität: Ein komplexes Puzzle Ein Notarzt aus Northland, Gary Payinda, weist auf eine besorgniserregende Entwicklung hin: Viren, die zuvor bei gesunden Erwachsenen nur leichte Krankheiten verursacht hatten, führen nun zu Krankenhausaufenthalten. Er vermutet, dass COVID-19 möglicherweise die Immunität der Menschen auf subtile Weise beeinträchtigt hat, ohne die Schwelle für eine formelle Diagnose von Long COVID zu erreichen. Die einzigartige Fähigkeit des Virus, Entzündungen der Blutgefäße auszulösen, kompliziert das Bild weiter.   Die Immunologin der Universität Auckland, Anna Brooks, betont die Notwendigkeit, die breiten Auswirkungen von COVID-19 auf gesunde, genesene Personen und Menschen mit Vorerkrankungen besser zu verstehen. Sie schlägt vor, dass wir möglicherweise anders auf Viren reagieren, die wir zuvor kennengelernt haben, und sogar auf Impfungen.   Wirtschaftliche Auswirkungen und Gesundheit am Arbeitsplatz Die Auswirkungen von COVID-19 erstrecken sich über die individuelle Gesundheit hinaus. Eine Umfrage von Business New Zealand und Southern Cross Health zeigt, dass die Anzahl der Krankheitstage im Jahr 2022 einen Rekord erreichte und die Wirtschaft erheblich mehr kostete als in den Vorjahren. Ob die Menschen häufiger erkranken oder einfach vorsorgliche Krankheitstage in Anspruch nehmen, ist schwer zu bestimmen, aber die wirtschaftliche Belastung ist unbestreitbar.   Arbeitgeber, einschließlich Schulen und Krankenhäuser, werden aufgefordert, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um in Arbeitsumgebungen saubere Luft durch CO2-Monitore und angemessene Belüftung sicherzustellen. Gary Payinda betont die Bedeutung des Schutzes der Mitarbeiter vor wiederholten Atemwegsinfektionen, insbesondere angesichts der potenziellen kurz- und langfristigen Gesundheitsschäden durch solche Infektionen.   Die anhaltende Bedrohung und die "neue Normalität" Dr. Brooks unterstreicht, dass COVID-19 noch lange nicht vorbei ist und seine pandemische Natur fortbesteht. Die Fähigkeit des Virus, auch nach mehrfachen Infektionen Long COVID auszulösen, ist ein Grund zur Sorge. Daher ermutigt sie die Menschen, weiterhin Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen von Masken in überfüllten Umgebungen zu praktizieren, um die anhaltenden Risiken des Virus zu minimieren. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass trotz der Fortschritte bei der Bekämpfung der unmittelbaren Gesundheitsgefahren durch COVID-19 die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen noch immer im Entstehen begriffen sind. Forscher und Gesundheitsfachleute setzen ihre Studien zu den bleibenden Auswirkungen des Virus auf verschiedene Aspekte der Gesundheit fort und betonen die Bedeutung von Wachsamkeit und Vorsicht angesichts dieser anhaltenden Bedrohung. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Anstieg der Sterbefälle in Bayern - Covid-19 als dritthäufigste Todesursache (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –  GESELLSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦                             In Bayern gab es im vergangenen Jahr eine erhöhte Sterberate, wobei Covid-19 nach wie vor eine Rolle spielte. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik sind etwa 4.400 Menschen mehr gestorben als im Vorjahr, insgesamt waren es rund 152.000 Todesfälle.   Die Haupttodesursachen waren Herzerkrankungen, darunter Herzinfarkte und plötzlicher Herztod mit etwa 10.800 Fällen. Auf Platz zwei folgt Demenz mit knapp 8.000 Fällen, gefolgt von Covid-19-Erkrankungen mit rund 7.600 Fällen. Im Jahr 2021 war Covid-19 noch die häufigste Todesursache.   Die gestiegenen Sterberaten werden teilweise auf die alternde Gesellschaft und das Wachstum der Bevölkerung zurückgeführt. In den letzten 20 Jahren sind die absoluten Sterbefallzahlen stetig angestiegen, was auf das Wachstum der Einwohnerzahl und die zunehmende Alterung der Gesellschaft zurückzuführen ist. Um Vergleiche mit früheren Jahren zu erleichtern, werden altersstandardisierte Zahlen verwendet, die die Sterbefälle pro 100.000 Einwohner berücksichtigen und die altersbedingten Effekte ausgleichen. Die Sterberate hat bis 2019 kontinuierlich abgenommen, stieg jedoch seit dem Ausbruch von Covid-19 im Jahr 2020 wieder an. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2022 fort.   Interessanterweise trugen Demenzerkrankungen und externe Ursachen wie Stürze im Jahr 2022 besonders zur erhöhten Sterblichkeit bei. Gleichzeitig ging die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen leicht zurück.   Zwei starke Grippewellen im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 führten ebenfalls zu einem Anstieg der Sterberate in Bayern. Erst seit April dieses Jahres haben sich die Sterberaten wieder auf das Niveau der Vorjahre eingependelt. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Mehrere Organschäden bei COVID-19-Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus festgestellt (Sun, 24 Sep 2023)
Venn-Diagramm*, das die Überschneidung von Organanomalien auf MRT nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 und der häufigsten Triade von Organanomalien zeigt. Venn-Diagramm*, das die Überschneidung von Organanomalien auf MRT nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 und der häufigsten Triade von Organanomalien zeigt. DMZ –  WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦                    Venn-Diagramm*, das die Überschneidung von Organanomalien auf MRT nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 und der häufigsten Triade von Organanomalien zeigt.        Eine neue Studie zeigt, dass Patienten, die aufgrund von COVID-19 im Krankenhaus behandelt wurden und später entlassen wurden, einem erheblichen Risiko für Organschäden ausgesetzt sind. Die Studie, die in Tier 2 von PHOSP-COVID durchgeführt wurde, ergab, dass fast ein Drittel der Patienten nach ihrer Entlassung multiorganale Abnormalitäten aufwiesen.   Insgesamt nahmen 259 Patienten, deren COVID-19-Infektion zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2021 bestätigt wurde, sowie 52 nicht an COVID-19 erkrankte Kontrollpersonen an der Studie teil. Die Patienten wurden etwa 5 Monate nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht. Im Vergleich zu den Kontrollen waren die Patienten älter und hatten häufiger Übergewicht und Begleiterkrankungen. Die Ergebnisse der MRT-Untersuchungen zeigten, dass bei den Patienten häufiger Multiorgan-Abnormalitäten auftraten als bei den Kontrollen (61% gegenüber 27%). Insbesondere wurden häufiger Lungenschäden, Hirnveränderungen und Nierenveränderungen festgestellt. Herz- und Leberschäden waren jedoch bei Patienten und Kontrollen ähnlich.   Die Patienten mit Multiorgan-Abnormalitäten waren im Durchschnitt älter, hatten mehr Begleiterkrankungen und litten während ihrer akuten COVID-19-Erkrankung häufiger unter schweren Symptomen. Die Lungenschäden wurden mit einem doppelt so hohen Risiko für Engegefühl in der Brust in Verbindung gebracht, und Multiorgan-Abnormalitäten waren mit schweren körperlichen und psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verbunden.   Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Patienten nach einer COVID-19-Hospitalisierung einem erheblichen Risiko für anhaltende Organschäden ausgesetzt sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit multidisziplinärer Betreuungspfade zur langfristigen Überwachung und Behandlung von COVID-19-Patienten.   Die Studie hat jedoch einige Einschränkungen, darunter die begrenzte Stichprobengröße und das Fehlen von Post-COVID-19-Kontrollen. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf die Organe besser zu verstehen und geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln.   Die Ergebnisse der Studie betonen die Bedeutung der Aufmerksamkeit für Patienten, die von einer schweren COVID-19-Erkrankung genesen sind, und die Notwendigkeit einer umfassenden Nachsorge, um langfristige Gesundheitsprobleme zu erkennen und zu behandeln. *Ein Venn-Diagramm ist eine grafische Darstellung, die verwendet wird, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen oder Kategorien von Elementen zu veranschaulichen. Es besteht normalerweise aus mehreren sich überschneidenden Kreisen oder Ovalen, wobei jeder Kreis eine Gruppe oder Kategorie repräsentiert. Die Schnittmengen zwischen den Kreisen zeigen an, welche Elemente in mehreren Gruppen vorkommen. Venn-Diagramme sind eine nützliche visuelle Methode, um Beziehungen und Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Datensätzen oder Konzepten darzustellen. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Fehlinformationen in Kommentar der Bild-Zeitung zur Covid-19-Pandemie (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –  MEDIEN ¦ Anton Aeberhard ¦                            Die aktuelle Verbreitung eines Kommentars der Bild-Zeitung in bestimmten Online-Gruppen und Foren hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von genauer und sachlicher Berichterstattung in der Covid-19-Pandemie gelenkt. Der Kommentar, verfasst von Gunnar Schupelius, enthält jedoch mehrere Aussagen, die nicht korrekt oder problematisch sind und daher kritisch hinterfragt werden sollten.   Falsche Behauptung zur Testung auf Covid-19 Der Kommentar behauptet, dass im vergangenen Winter, Frühjahr und Sommer niemand getestet wurde und niemand nach Tests fragte. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Während der gesamten Pandemie wurden Menschen auf Covid-19 getestet, und es gab Testzentren sowie Testmöglichkeiten. Auch im Sommer und Frühjahr 2023 wurden weiterhin Tests durchgeführt.   Unangemessene Darstellung von Covid-19 als "Trend" Dass "Corona" jetzt wieder im Trend sei, ist eine Aussage, die suggeriert, dass die Berichterstattung über Covid-19 oder die Durchführung von Tests eine Art Modeerscheinung sind. Tatsächlich ist die Covid-19-Pandemie ein ernsthaftes globales Gesundheitsproblem, und Tests sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen, die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren.   Fehlinformation zur Gefährlichkeit von Covid-19 Die Aussage, dass das Virus seinen Schrecken längst verloren habe, ignoriert die Tatsache, dass Covid-19 nach wie vor schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle verursachen kann, insbesondere bei nicht geimpften Personen oder Personen mit bestimmten Risikofaktoren. Es ist wichtig, die potenziellen Risiken des Virus nicht zu bagatellisieren. Das Virus war und ist gefährlich.   Verzerrte Darstellung von Gesundheitsminister Lauterbachs Aussagen Gesundheitsministers Lauterbachs Aussagen als inszeniert und vereinfacht zu bezeichnen, ist problematisch. Die Aussagen von Gesundheitsministern basieren in der Regel auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Empfehlungen von Gesundheitsexperten. Die Gesundheitsbehörden führen eine umfassende Aufarbeitung und Überwachung der Impfstoffsicherheit durch.    Es ist zweifellos wichtig, dass der Gesundheitsminister angemessene Maßnahmen ergreift, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Auch wenn unsere Recherche, die vor Monaten begonnen hat,  darauf hindeutet, dass Gesundheitsminister Lauterbach möglicherweise auf einige seiner Warnungen verzichten musste und dass einige seiner Beiträge in sozialen Medien gelöscht wurden, ändert nichts daran, dass die Aussage des Kommentators in Bezug auf den Gesundheitsminister nicht korrekt ist.   Fehlinformation zu Impfnebenwirkungen und Aufarbeitung Dass die Corona-Impfung in einigen Fällen zu schweren Nebenwirkungen geführt hat und die Regierung sich um keine Aufarbeitung bemüht hat, ist unvollständig und verzerrt. Es wurden extrem wenige Fälle bestätigt, bei denen schwere Nebenwirkungen der Impfung auftraten. Bei Impfungen können zwar Nebenwirkungen auftreten, jedoch überwiegen die Vorteile der Impfung die Risiken. Die Sicherheit der Impfstoffe wird kontinuierlich überwacht und bewertet, und die Regierung ergreift umgehend Maßnahmen, um auf mögliche Sicherheitsbedenken zu reagieren.   Es ist uns ein ernstes Anliegen, wie in nahezu jedem unserer Artikel, die Dringlichkeit zu betonen, Informationen und Aussagen zur Covid-19-Pandemie sorgfältig zu überprüfen und stets auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fakten zu basieren. Gedankenlose oder ungenaue Kommentare stiften nur Verwirrung und Fehlinformationen werden verbreitet, was in einer globalen Gesundheitskrise äußerst problematisch ist. Wir alle, sowohl die Medien als auch unsere Leserinnen und Leser, tragen die Verantwortung, aufmerksam zu bleiben und gut informiert zu sein. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Klimawandel bedroht menschliches Überleben (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –  KLIMA / NATUR ¦ Sarah Koller ¦    Der bevorstehende Beginn der 28. Konferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel in Dubai am 30. November hat die Aufmerksamkeit auf die drängenden Gesundheitsfragen gelenkt. Allerdings sind nicht-übertragbare Krankheiten (NCDs), die sich durch steigende Temperaturen verschlimmern, bisher nicht angemessen in den Fokus gerückt.   Es wird argumentiert, dass die Prävention von klima- und hitzebedingten Krankheiten auf der offiziellen Verhandlungsagenda der Konferenz (COP28) stehen sollte. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sind alarmierend und erfordern dringendes Handeln.   Gesundheitliche Auswirkungen der Klimakrise sind bereits spürbar Die unerbittlichen Hitzewellen und Waldbrände in Ländern wie Kanada, Hawaii, Algerien, den USA, China, Südeuropa und Marokko sind deutliche Anzeichen für die schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels. Diese Ereignisse führen zu Todesfällen und Krankheiten wie akutem Hitzschlag und chronischer Nierenerkrankung. UN-Generalsekretär Antonio Guterres betont, dass die Ära der globalen Erwärmung endet und die Ära des globalen Friedens beginnt. Die Luft wird unatmbar, und die Hitze wird unerträglich.   Alarmierende Projektionen für klimabedingte Todesfälle Laut dem neuesten Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) könnten bis zum Ende des Jahrhunderts weltweit mehr als neun Millionen klimabedingte Todesfälle jährlich auftreten, wenn ein Szenario mit hohen Emissionen eintritt. Dies wäre eine höhere Todesrate als bei anderen Risikofaktoren für Krankheiten. Trotz dieser alarmierenden Zahlen haben NCDs, insbesondere diejenigen, die mit extremer Hitze in Verbindung stehen, bisher nicht genügend Aufmerksamkeit erhalten.   Extreme Hitze und die Überlebensschwelle Extreme Hitze beeinträchtigt die menschliche Gesundheit auf vielfältige Weise. Unsere Körpertemperatur liegt normalerweise bei etwa 37 ℃. Übersteigt die Temperatur einen bestimmten Schwellenwert, können Menschen nur wenige Stunden überleben. Diese Überlebensschwelle, als "wet-bulb temperature" bezeichnet, variiert je nach geografischer Lage. Mit der globalen Erwärmung könnten viele Regionen häufiger und für längere Zeiträume diese kritische Schwelle überschreiten.   Die Klimakrise verschärft bestehende Krankheiten Neben akuten Folgen kann chronische Hitzeeinwirkung zu nicht-übertragbaren Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Ältere Menschen, Kinder, schwangere Frauen und Outdoor-Arbeiter sind besonders gefährdet. Besonders ärmeren Ländern fehlen oft Schutzmaßnahmen und Richtlinien für Arbeitnehmer, die hitzebedingte Risiken mindern.   Gesundheitspolitische Maßnahmen im Klimawandel Um diesen gesundheitlichen Herausforderungen zu begegnen, sind umfassende Maßnahmen erforderlich. Es muss in die Stärkung der Gesundheitssysteme investiert werden, um NCDs besser zu integrieren und hitzebedingte Krankheiten zu bewältigen. Die Einbindung von Gesundheit und Klimawandel in alle Politikbereiche ist entscheidend, um die Entwicklung der Gesundheits- und Klimakrise effektiv anzugehen.   Der Weg in die Zukunft Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sind bereits spürbar und bedrohen das Überleben vieler Menschen. Ein koordinierter Ansatz auf globaler und nationaler Ebene ist notwendig, um dieser Krise entgegenzuwirken. Wenn wir nicht schnell handeln, könnten schwerwiegende soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Auswirkungen die Menschheit bedrohen. Die Integration von Gesundheits- und Klimaagenda ist der Weg zu einer widerstandsfähigeren Zukunft für alle. Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung. Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Infektiologe Christoph Wenisch: Kritik an Impfpflicht-Aussagen (Sun, 24 Sep 2023)
Christoph Wenisch beim ORF-Intervie (Bildquelle: ORF-Interview) Christoph Wenisch beim ORF-Intervie (Bildquelle: ORF-Interview) DMZ –  GESELLSCHAFT /  FORSCHUNG ¦ S. Koller ¦ Christoph Wenisch beim ORF-Intervie (Bildquelle: ORF-Interview) KOMMENTAR   In einem Interview mit dem ORF äußerte sich der Infektiologe Christoph Wenisch kritisch zur Covid-Impfpflicht, die im Januar 2022 in Österreich eingeführt wurde. Seine Aussagen werfen wichtige Fragen zur Verantwortung von Experten auf. Doch nicht nur Experten, sondern auch Medien tragen eine entscheidende Verantwortung in der öffentlichen Kommunikation.   Der Infektiologe Christoph Wenisch steht derzeit in der Kritik für seine nachträglichen Aussagen zur Covid-Impfpflicht in Österreich. In einem Interview mit dem ORF äußerte Wenisch, dass er sich gegen die Impfpflicht lauter hätte wehren sollen und dass sie einen "Irrweg" darstelle, den man sich hätte ersparen können. Diese Aussagen werfen Fragen auf und haben eine Debatte über die Verantwortung von Experten in der öffentlichen Gesundheitspolitik ausgelöst.   Es ist untragbar und gefährlich, wenn Medien derartige Aussagen unkommentiert und ohne kritische Einordnung an ihre Konsumenten weitergeben. Medien haben die Verantwortung, Fakten und Expertenmeinungen ausgewogen und verantwortungsbewusst darzustellen. Unreflektierte Verbreitung solcher Äußerungen kann leicht zur Verbreitung von Fehlinformationen führen und die Impfbereitschaft untergraben.   Medien müssen bei der Berichterstattung über Themen wie Impfpflicht sorgfältig und ausgewogen vorgehen. Sie sollten Experten zu Wort kommen lassen, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen transparent zu kommunizieren und so die öffentliche Meinungsbildung auf einer soliden Grundlage zu ermöglichen.   Die Covid-19-Pandemie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Medien, um die Öffentlichkeit korrekt zu informieren und Fehlinformationen zu bekämpfen. In Zeiten von Gesundheitskrisen sollten Medien ihrer Verantwortung gerecht werden und dazu beitragen, die Auswirkungen der Krise zu minimieren, anstatt unsachgemäße Aussagen unkritisch zu verbreiten.   Aussagen von Wenisch Wenisch sagt, dass er nicht vehement genug gegen die Impfpflicht aufgeschrien hat. Dabei handelt es sich um eine äußerst unverantwortliche Äußerung angesichts der Tatsache, dass Impfungen nachweislich ein wirksames Mittel zur Eindämmung von Covid-19 sind. Solche Aussagen könnten fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass die Impfpflicht unbegründet oder gar gefährlich sei.   Die Einführung von Impfpflichten ist eine sorgfältig abgewogene Maßnahme, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Sie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Empfehlungen von Gesundheitsexperten auf der ganzen Welt.   Die Aussage von Wenisch, dass die Impfung keine sterilisierende Immunität bietet und die Krankheitsübertragung nicht vollständig blockiert, ist zwar wissenschaftlich korrekt, jedoch irreführend, wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen wird. Zudem waren diese Informationen bereits zuvor bekannt und wurden von Gesundheitsexperten kommuniziert.   Impfungen sind nach wie vor ein entscheidender Faktor zur Verringerung von Krankheitssymptomen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Experten ihre Aussagen sorgfältig abwägen und in der Öffentlichkeit klar kommunizieren. Unüberlegte oder ungenaue Äußerungen können die Impfbereitschaft beeinflussen und Verschwörungstheorien Vorschub leisten.   In Zeiten einer globalen Gesundheitskrise müssen Experten und Medien ihre Verantwortung ernst nehmen und sicherstellen, dass ihre Aussagen nicht zur Verwirrung oder Verunsicherung der Öffentlichkeit beitragen. Die Covid-19-Pandemie erfordert eine klare und verantwortungsvolle Kommunikation von Fachleuten, um die Auswirkungen der Krise zu minimieren und Menschenleben zu retten. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Bürokratie und Digitalisierung sind Zwillinge – und eine Frage des Standorts (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦                                  KOMMENTAR    Dass der Standort Deutschland vor einer sehr schwierigen Entwicklung steht, darf inzwischen als unstrittig gelten. Leider droht als Folge eine politische Schieflage. Was gänzlich fehlt, ist eine Debatte über die Ursachen, die sich gerne in populistischen Angriffen auf die gerade amtierende Regierung erschöpft, weil damit so gut kurzfristige politische Dividende zu machen ist.   Wer sich an so etwas beteiligt und nicht erkennt, dass Defizite, wie wir sie festzustellen haben, über Jahrzehnte entstehen, sollte zuerst mal sein ökonomisches Grundverständnis verbessern, bevor er das wirtschafts- oder finanzpolitische Angebote von Politikern bewertet.   Seit Jahrzehnten wird in Studien über den Standort zuverlässig ein Punkt immer ganz oben erwähnt: Bürokratie. Je nach aktueller Lage kann das auch mal von einem anderen Problem abgelöst werden, aber mit etwas Abstand darf man es als eines der größten bezeichnen, zumal es bei vielen anderen Themen – Fachkräftemangel beispielsweise – zumindest immer mitspielt, sei es hier die Frage der globalen Rekrutierung von Experten mit allen Themen, die bürokratisch daran hängen.   Die Bürokratie hat nun wiederum auch sehr viel mit dem eklatanten Rückstand in der Digitalisierung zu tun. Der trifft auf eine immer dysfunktionalere Verwaltung, die ausgerechnet einen föderal exponentiell wachsenden Dschungel an Regulierung bewältigen soll. Das führt bald zu etwas, was man Lähmung nennen darf.   Ausdruck des gesamtstaatlichen Versagens, von Bundesregierungen über die Länder bis in die Kommunen ist das „Onlinezugangsgesetz“, mit dem man mal vorhatte, alle behördlichen Vorgänge „digital“ einreichen zu können. Dieser Krüppel an „Digitalisierung“ ist eine reine Farce, nur Ausdruck von Kompetenz- und Hilflosigkeit, mit der Idee, digitaler Prozesse hat das nichts zu tun.   Ein im Detail erläutertes Beispiel macht deutlich, was unser Staat unter „Digitalisierung“ versteht und was er „Fortschritt“ nennt: Bei den Handelsregistern hat man „elektronische Formulare“ geschaffen, mit denen bestimmte Vorgänge elektronisch eingereicht werden können, primär von Notaren. Die weitere Verarbeitung – und deren Dauer, Kosten etc. – sind unverändert. Dabei könnte natürlich der komplette Vorgang eines solchen vollkommen simplen, unterkomplexen Datenregisters rechtssicher vollständig automatisiert werden, wie es in vielen, auch europäischen Ländern längst passiert ist. Aber mehr noch: Die Daten des Handelsregisters plus jährlicher Bilanzdaten sind gesetzlich verpflichtend im sogenannten „Bundesanzeiger“ zu „veröffentlichen“. Diese Aufgabe wurde aber keineswegs mit dem Handelsregister zusammen gelegt, sondern in einem weiteren Register organisiert – und das ist „privatisiert“ worden, dahinter steht heute der DuMont-Verlag. Hier dürfte sogar die Automatisierung sehr hoch sein, denn Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Buchhaltungen von Unternehmen füllen dieses Register – wofür sie bezahlen müssen. Wenn andere diese Daten einsehen wollen, müssen sie dafür ebenfalls bezahlen. Ein tolles Geschäftsmodell für DuMont, ein Vollversagen der Digitalisierung einer staatlichen Aufgabe, die übrigens rein technisch eine geringere Komplexität als jeder kleine Online-Shop bedeutet.   Im Ergebnis leisten hier gut bezahlte Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Buchhaltungen in Unternehmen eine digitale Datenzulieferung, für die sie auch noch bezahlen müssen. Hinzu kommen nicht wenige, völlig überflüssige Arbeitsplätze in veralteten Verwaltungsstrukturen. Dieser Apparat kostet inakzeptables Geld und er ist als Gegenleistung dafür: Hinderlich und langsam!   Nur ein Beispiel von unzähligen und nicht mal das wichtigste, das darf man als Ärgernis bezeichnen. Ich beschreibe es so ausführlich, um nachvollziehbar zu machen, wie unfassbar dieses Versagen ist. Solche Prozesse könnte sich kein Kiosk leisten, der Staat aber tut es und er lässt sich dafür auch noch mit unerhörten Gebühren bezahlen.   Konsequenz ist, dass Bürger und Unternehmen unerträgliche behördliche Verfahren zu durchlaufen haben, die sich zwar „rechtssicher“ nennen, vor allem aber langsam und gewissermaßen „ergebnisoffen“ sind, für die sie nebenbei nicht selten auch noch horrende Gebühren zu zahlen haben, die ökonomisch einfach nur als Schaden zu bezeichnen sind. Wer als Unternehmer in irgendein Projekt investieren will, wartet nicht selten viele Monate, sobald es was mit Bautätigkeit und physischen Anlagen zu tun hat oft mehrere Jahre, bis er erfährt, ob er das überhaupt tun darf. Man muss nicht alles genehmigen, darum geht es gar nicht, der Staat sollte selbstverständlich unerwünschte oder schädliche Aktivitäten unterbinden, das ist seine Aufgabe. Er darf auch „nein“ sagen, aber er hat das gefälligst schnell zu tun. Nichts ist ökonomisch schädlicher, als ein „nein“ nach mehreren Jahren!   Über Bürokratie und Digitalisierung wird in Deutschland bereits seit mehr als 20 Jahren geredet und gestritten. Nahezu alle Parteien haben in ihren Wahlprogrammen gerne Besserung versprochen. Im Jahr 2017 hatte sich der Gesetzgeber erstmals dazu verpflichtet, nicht nur darüber zu reden, sondern etwas zu tun: Da ist dieser Krüppel an Gesetz entstanden und den hat die Ampel geerbt. Was momentan passiert, ist typisch für unsere politisch/gesellschaftliche Kultur: Es wird über’s Geld gestritten. Der Etat für diesen Krüppel muss nun geklärt werden, lächerlich wenig Geld für eine Aufgabe, die lächerlich angegangen wird. Bürokratie und Digitalisierung sind nämlich deshalb gemeinsam zu nennen, weil es hier schlicht um die zugrunde liegenden Prozesse geht. Bürokratie ist per definitionem eine Summe dysfunktionaler Prozesse und das, was sich Digitalisierung nennen darf, fängt nicht damit an, irgendwas bestehendes irgendwie digital anzumalen, es beginnt mit dem Design der Prozesse.   Das aber führt zur ebenfalls seit Jahrzehnten unstrittigen Erkenntnis: Dieses Land braucht eine umfassende Verwaltungsreform und die wird ohne eine Föderalismusreform nicht gehen. Bevor das nicht passiert, muss man über die Digitalisierung von Verwaltungen gar nicht reden, sonst wird ein Grundsatz der Digitalisierung nur bestätigt: Wer einen scheiß Prozess digitalisiert, erhält einen scheiß digitalen Prozess. Wir stehen also vor einem ganz anderen dicken Brett, das Voraussetzung für eine erfolgreiche und diesen Namen verdienende Digitalisierung von Verwaltungen ist: Ein Redesign aller staatlichen Prozesse. Das sind seine Aufgaben, seine Ziele, seine Strukturen und die dies festlegenden Gesetze sowie weiteren Regulierungswerke.   So etwas ist ein struktureller Eingriff in die Interessen von Organisationen und die sie repräsentierenden Menschen, das ist ganz schnell Machtkampf pur. In Unternehmen gelingt das oft nicht, die verschwinden dann meist irgendwann in Disruptionen. Die Frage lautet daher: Wollen wir die Disruption unseres Staates? Wer glaubt, das sei undenkbar, sei belehrt: Im globalen Wettbewerb ist das ein ganz normaler Vorgang. Der kann militärisch erfolgen oder auch ökonomisch, oft haben diese Effekte sogar eine Interdependenz. Aber die Ampel findet bestimmt noch ein paar Millionen, um diesen Digitalkrüppel weiter zu beatmen. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Niederlande: Windenergie wird revolutioniert (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –INTERNATIONAL ¦ Patricia Jungo ¦                    Das Unternehmen Touchwind aus dem niederländischen Eindhoven hat sich zum Ziel gesetzt, den wohl ungewöhnlichsten Windgenerator der Welt zu bauen.   Dieser besteht aus einem 200 Meter langen Flügel mit ein paar Unregelmäßigkeiten, der sich an der Spitze eines schiefen, aus dem Wasser ragenden Stahlgitterturm dreht. Laut Rikus van de Klippe, Gründer und Chef des Unternehmens, erlaubt es diese Bauweise, die Stromgestehungskosten auf etwa die Hälfte zu senken. Da seine Ingenieure, wo immer es geht, sparen, sollte dieses Ziel auch erreicht werden.   Damit wäre der mächtige Flügel der geplanten 12,5-Megawatt-Anlage 30 Prozent billiger als der Rotor einer konventionellen Mühle mit der gleichen Leistung. Auch an ein raffiniertes Fundament wurde gedacht, bestehend aus einem unter Wasser schwebenden Fass, welches mit Ketten auf dem Meeresgrund fest verankert ist. Ein zusätzliches Gewicht, das ins Wasser ragt, sorgt dafür, dass der Mast sich neigt. Auch dreht sich die ganze Anordnung selbstständig auf die beste Weise für den Wind, der dann die beste Angriffsfläche hat. Der Generator erlaubt Windgeschwindigkeiten bis zu 252 Kilometern pro Stunde.   Dies entspricht einem ausgewachsenen Orkan, bei dem herkömmliche Mühlen keinen Strom mehr produzieren können, da die Flügel bei einer Windgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde so gedreht werden, dass für den Wind kaum noch eine Angriffsfläche besteht. Der Vorteil der Mühle aus Eindhoven ist nicht nur, dass sie völlig anders reagiert, sondern vor allem auch, dass sie selbstständig ist. Der Mast ist bei leichtem Wind so geneigt, der die grösste Angriffsfläche besteht. Verstärkt sich der Wind, erzeugt der sich schneller drehende Rotor einen Auftrieb vergleichbar mit jenem eines Hubschraubers.   Dann richtet sich der Mast langsam auf, bis sich der Rotor bei höchster Windgeschwindigkeit fast parallel zur Wasseroberfläche dreht und nur noch wenig Angriffsfläche bietet. Durch das Gegengewicht an dem Seil, welches den Mast hält, kann das Abheben des gesamten Systems verhindert werden. Zurzeit ist das Modell im See von Ostvoorne westlich von Rotterdam das einzig funktionierende Modell. Seitdem sich auch die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines in Minato finanziell an Touchwind beteiligt hat, ist es wahrscheinlicher, dass die Großanlage realisiert wird.       ±New Atlas/trendsderzunkunft± Meistgelesener Artikel Jeden Montag wird jeweils aktuell der meistgelesene Artikel unserer Leserinnen und Leser der letzten Woche bekanntgegeben. Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Mein Mittelland Menschen zeigen ihr ganz persönliches Mittelland. Wer gerne sein Mittelland zeigen möchte, kann dies hier tun -> Mein Mittelland
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SARS-CoV-2: Wie die Infektion von CD4+ T-Helferzellen die COVID-19-Immunantwort beeinflusst (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Sarah Koller ¦         Die anhaltende Auswirkung des SARS-CoV-2-Virus auf das Immunsystem und seine Verbindung zur Schwere der COVID-19-Erkrankung bleiben ein entscheidendes Forschungsgebiet. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werfen Licht auf eine mögliche Schlüsselkomponente dieses Puzzles: die Infektion von CD4+ T-Helferzellen, die eine zentrale Rolle in der Immunabwehr spielen.   COVID-19, ausgelöst durch das SARS-CoV-2-Virus, hat die Welt weiterhin fest im Griff. Die Forschung hat bereits gezeigt, dass das Virus die Lunge als primäres Ziel angreift und zu einer Reihe von schweren gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Ein neuer Artikel wirft jedoch ein Schlaglicht auf eine bisher wenig erforschte Dimension: Die Infektion von CD4+ T-Helferzellen und deren Auswirkungen auf die Immunreaktion.   In einer veröffentlichten Studie (Preprint) haben Forscher herausgefunden, dass das SARS-CoV-2-Virus nicht nur die Lunge befällt, sondern auch die CD4+ T-Helferzellen im menschlichen Immunsystem infizieren kann. Diese Zellen sind essenziell für die Koordination der Immunantwort und spielen eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Infektionen. Die Studie legt nahe, dass die Infektion von CD4+ T-Zellen zu einer Dysfunktion des Immunsystems führen kann, was zu schwerwiegenderen Krankheitsverläufen und einer reduzierten Immunantwort auf das Virus führen könnte.   Ein Hauptmerkmal von COVID-19 ist die Veränderung der Immunantwort, insbesondere bei schweren Fällen der Krankheit. Diese Studie deutet darauf hin, dass die Infektion von CD4+ T-Helferzellen zu dieser Abweichung beitragen könnte. Die Forscher fanden heraus, dass das Spike-Glykoprotein des Virus direkt an das CD4-Molekül bindet, was den Eintritt von SARS-CoV-2 in die T-Helferzellen ermöglicht. Dies führt nicht nur zu einer beeinträchtigten Funktion der CD4+ T-Zellen, sondern auch zu einer verstärkten Produktion von IL-10, einem Zytokin, das mit viraler Persistenz und einer verschlechterten Krankheitsverlauf in Verbindung gebracht wird.   Die Ergebnisse dieser Studie könnten das Verständnis für die Mechanismen vertiefen, die bei schweren COVID-19-Fällen zu beobachten sind. Wenn CD4+ T-Helferzellen, die normalerweise die Immunreaktion koordinieren, infiziert werden und ihre Funktion beeinträchtigt wird, könnte dies zu einer ineffektiven Immunantwort auf das Virus führen. Die Entdeckung dieser Zusammenhänge könnte zukünftige Ansätze zur Behandlung von COVID-19 beeinflussen, indem sie sich auf die Stärkung der Immunantwort konzentrieren.   Insgesamt wirft diese Forschung ein neues Licht auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem SARS-CoV-2-Virus und dem Immunsystem. Die Infektion von CD4+ T-Helferzellen könnte ein entscheidendes Puzzleteil sein, um das gesamte Bild der COVID-19-Immunantwort zu vervollständigen und neue therapeutische Ansätze zu entwickeln, um die schwerwiegenden Folgen der Krankheit zu mildern. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Science Fraud - Wissenschaftsbetrug (Sun, 24 Sep 2023)
DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Peter Metzinger ¦        Wissenschaftsbetrug ist zu einem wachsenden Problem in der wissenschaftlichen Gemeinschaft geworden, da er die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit von Forschungsergebnissen bedroht. Während die meisten Wissenschaftler bestrebt sind, unvoreingenommene und genaue Ergebnisse zu erzielen, gibt es Fälle von absichtlicher Fälschung von Daten, Plagiaten und anderen unethischen Praktiken.   Wissenschaftsbetrug ist ein Thema, das in der Welt der Forschung immer häufiger vorkommt. Auch wenn die Wissenschaft unvoreingenommen und über jeden Vorwurf erhaben sein soll, sind auch Wissenschaftler menschlich und können anfällig für Voreingenommenheit und Fehler sein, sowohl bewusst als auch unbewusst.   Die schlimmeren Fälle von Betrug sind, wenn Wissenschaftler absichtlich Ergebnisse zum persönlichen Vorteil oder zur Durchsetzung einer politischen Agenda fälschen. Die Arten von Betrug reichen von geringfügigen Manipulationen von Ergebnissen bis hin zu plumpen Plagiaten und Fabrikation von Ergebnissen. Institutionen ^decken in der Tendenz ihre Mitarbeiter. Und Mitarbeiter zögern oft, einen Betrug aufzudecken, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Das wissenschaftliche Peer-Review-Verfahren ist jedoch immer noch relativ zuverlässig. Die Gutachter decken immer wieder Fälle von Betrug oder Fehlern auf. Dennoch müssen die Forscher sicherstellen, dass ihre Arbeit ordnungsgemäß zitiert wird und dass jede Bildverbesserung, die in der Forschung verwendet wird, ehrlich ist.   EINIGE FÄLLE VON WISSENSCHAFTSBETRUG Dr. Hwang Woo Suk Dr. Hwang Woo Suk, ein südkoreanischer Wissenschaftler, erlangte weltweite Aufmerksamkeit, als er behauptete, er habe erfolgreich einen Hund geklont und einige Erfolge beim Klonen von Menschen erzielt. Später wurde seine Forschung jedoch als betrügerisch und unethisch verdächtigt, und er zog seine Arbeit zurück. Es bleibt unklar, ob der Betrug beabsichtigt oder das Ergebnis einer schlecht geschriebenen Arbeit war.   Der Piltdown-Hoax Einer der bekanntesten Fälle von Wissenschaftsbetrug ist der Piltdown-Hoax, der sich über viele Jahre hinzog. In einem Steinbruch in Piltdown, Sussex, England, wurde ein versteinerter Schädel entdeckt, der als “fehlendes Bindeglied” zwischen Affen und Menschen gelten sollte. Ein angesehener Paläontologe, Arthur Smith Woodward, erklärte den Fund für authentisch. Später stellte sich heraus, dass der Schädel aus Knochen von mindestens drei verschiedenen Hominidenarten zusammengesetzt war, darunter auch der Kieferknochen eines Orang-Utans mit abgefeilten Zähnen. Woodwards Karriere litt, obwohl er ein Opfer des Betrugs war. Die Täter sind nach wie vor unbekannt. Man vermutet aber, dass der Finder, Charles Dawson, auf Ruhm und Reichtum aus war.   Institutionelle Probleme Institutionen zögern oft, fehlbare Wissenschaftler zu bestrafen. Sie versetzen sie lieber stillschweigend in eine andere Abteilung oder disziplinieren sie. Zudem ist die Meldung von Wissenschaftsbetrug riskant, da diese Einfluss auf die Karriere der Betroffenen haben kann. Für Gutachter kann es ohne Wiederholung des Experiments schwierig sein, fehlerhafte Ergebnisse zu erkennen.   Die Grauzone Die Abgrenzung zwischen Betrug und ehrlichen Fehlern kann schwierig sein. Wissenschaftlern können Fehler unterlaufen oder sie sind übereifrig bei der Suche nach Korrelationen. Auch wenn dies technisch gesehen kein Betrug ist, können sich Wissenschaftler unter Druck gesetzt fühlen, Ergebnisse zu liefern. Um ihre Karriere zu fördern, können sie ethische Grenzen überschreiten. Auch die Bildverbesserung in der Zellbiologie kann eine Grauzone sein, da häufig Falschfarben verwendet werden, um Ergebnisse besser erkennen zu können. Dies führte zu Vorwürfen der Bildmanipulation, worauf wissenschaftliche Gremien dazu rieten, von der Bildverbesserung abzusehen.   Der Überprüfungsprozess Trotz einiger aufsehenerregender Fälle von Betrug ist das wissenschaftliche Peer-Review-Verfahren im Allgemeinen zuverlässig. Gutachter können betrügerische Forschungsarbeiten aufdecken, und die Wiederholung von Experimenten kann Irrtümer oder echte Fehler aufdecken. Für eine grundlegende Änderung wissenschaftlicher Überzeugungen sind in der Regel viele Arbeiten erforderlich, um einen Beweis zu erbringen. Mit Hilfe von Plagiatserkennungsinstrumenten ist es einfacher, Arbeiten anhand einiger weniger Zitate selektiv zu erkennen. Seiten mit Danksagungen werden in Zeitschriften immer häufiger verwendet, um die Beiträge aller an der Forschung Beteiligten zu würdigen, vom Texter bis zum Laboranten.   Private Forschungsförderung Die private Forschungsfinanzierung ist wohl ein noch grösseres Problem als fehlerhafte Begutachtungsverfahren. Interessenkonflikte können Forschungsergebnisse verzerren, das zeigt die wissenschaftliche Debatte über die globale Erwärmung. Das Streben nach Zuschüssen kann zu übertriebenen Behauptungen führen oder zur Fokussierung von Forschungsarbeiten auf Bereiche, die für die breite Masse attraktiv sind. Wissenschaftler werden oft nach der Zahl der von ihnen veröffentlichten Arbeiten beurteilt, was Anreize für überstürzte und unsaubere wissenschaftliche Arbeiten bieten kann. Zudem werden Forscherinnen, die Mutterschaftsurlaub nehmen oder in Teilzeit arbeiten, diskriminiert. Die Debatte über die globale Erwärmung ist ein Bereich, in dem die echte Wissenschaft in einem Meer von Interessenkonflikten untergegangen ist und sich in ein politisches Feld verwandelt hat. Das Streben nach Zuschüssen hat dazu geführt, dass die Bedeutung von Vorschlägen übertrieben wird und die Forschung oft an Bereiche mit Massenattraktivität gebunden ist, wodurch die reine Wissenschaft verdrängt wird.         Dieser Text erschien ursprünglich auf http://ReclaimTheFacts.com  Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. 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Auslöser für "Nebel im Kopf" bei Long Covid identifiziert: Neue Erkenntnisse aus einer Studie (Sat, 23 Sep 2023)
Brainfog Montage DMZ Brainfog Montage DMZ DMZ –  WISSENSCHAFT¦ Anton Aeberhard ¦    Brainfog Montage DMZ   Seit dem Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie haben Epidemiologen Schätzungen zufolge in der WHO-Region Europa allein in den letzten drei Jahren etwa 36 Millionen Menschen identifiziert, die unter den Symptomen von Long Covid leiden. Neben den bekannten physischen Beschwerden treten bei Long Covid-Patienten häufig auch kognitive Beeinträchtigungen auf, die oft als "Brain Fog" bezeichnet werden. Britische Wissenschaftler haben kürzlich in einer bahnbrechenden Studie herausgefunden, dass es eine bedeutsame Verbindung zwischen Long Covid, verstärkter Thromboseanfälligkeit und diesen kognitiven Problemen gibt.   Die Forschungsarbeit, angeführt von Maxime Taquet von der Abteilung für Psychiatrie an der Universität Oxford, hat wichtige Erkenntnisse über die Ursache von kognitiven Beeinträchtigungen nach einer akuten SARS-CoV-2-Infektion geliefert. Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend: Einer von acht Covid-19-Patienten erhält innerhalb von sechs Monaten nach der akuten Infektion eine Diagnose von neurologischen oder psychiatrischen Problemen. Besonders besorgniserregend ist dabei das häufig auftretende Symptom des "Brain Fog", das die Patienten lange begleiten kann.   Die Forscher entdeckten während ihrer Analyse und den Nachuntersuchungen bemerkenswerte Zusammenhänge. Während der akuten Phase einer Covid-19-Erkrankung führten erhöhte Werte des Blutgerinnungsfaktors I, auch bekannt als Fibrinogen, im Vergleich zum Entzündungsmarker CRP (c-reaktives Protein) häufiger zu objektiv messbaren kognitiven Störungen. Fibrinogen wird in der Leber produziert, und erhöhte Werte im Blut weisen auf Entzündungsvorgänge hin, die auch die Blutgerinnung aktivieren können.   Darüber hinaus zeigten die Studienteilnehmer mit erhöhten Fibrinogenwerten signifikant schlechtere Ergebnisse in Tests zur subjektiven Wahrnehmung kognitiver Probleme. Dies legt nahe, dass die Bildung von Mikrothromben im Gehirn mit diesen Beeinträchtigungen in Verbindung stehen könnte. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Fibrinogen direkt Nervenzellen im Gehirn schädigt.   Ein weiterer bedeutender Marker in der Studie war D-Dimer, ein bekannter Indikator für Thrombosen. Die britischen Wissenschaftler fanden auch hier einen klaren Zusammenhang zwischen erhöhten D-Dimer-Werten und kognitiven Störungen. Diese Erkenntnisse wurden durch die Analyse von über 90 Millionen britischen elektronischen Krankenakten bestätigt.   Die mögliche Erklärung für diese Zusammenhänge liegt in der Vermutung, dass erhöhte D-Dimer-Konzentrationen im Blut auf die Bildung von Thromben in den kleinen Blutgefäßen der Lunge hinweisen könnten. Dies könnte wiederum zu einer langfristigen Verringerung der Sauerstoffaufnahme führen und somit Erschöpfungszustände verursachen.   Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass in schweren Covid-19-Verläufen die Verwendung von Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung erwogen werden sollte. Dies könnte möglicherweise dazu beitragen, Long Covid-Probleme zu verhindern oder zumindest erheblich zu lindern. Die Studie hat nicht nur das Verständnis von Long Covid vertieft, sondern könnte auch neue Wege zur Behandlung und Prävention dieser Langzeitfolgen der Krankheit eröffnen. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Deckmantel des "richtigen" Glaubens (Sat, 23 Sep 2023)
DMZ Montage DMZ Montage DMZ –  BLICKWINKEL ¦ Daniel Birkhofer¦                     DMZ Montage  KOMMENTAR   ...unter dem Deckmantel des "richtigen" Glaubens finden immer wieder Lumpenpackereien ausgewiesener Schurken, Lustmolchen und vor allem Machtzentrierten statt... Der "Wille zur Macht" lässt grüßen (Adler) - Minderwertigkeitskomplexe sollen dadurch kompensiert und kaschiert werden.   Der Schweizer Chocolatier Jürg Läderach sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert, nachdem ehemalige Schüler der von ihm mitbegründeten evangelikalen Privatschule "Domino Servite" (heute "Christliche Schule Linth") über körperliche Misshandlungen während ihrer Schulzeit berichteten. Die Schule, die 1995 im sankt-gallischen Kaltbrunn gegründet wurde, betonte von Anfang an eine strenge religiöse Erziehung. In den letzten Jahren kamen jedoch Berichte ans Licht, denen zufolge Schüler dort körperlicher Gewalt ausgesetzt waren.   Obwohl es bereits 1999 Vorwürfe gab, konnte keine umfassende Untersuchung durchgeführt werden, da es an belastbaren Aussagen der Betroffenen fehlte. Die Eltern verteidigten die Schule vehement. Erst vor etwa zweieinhalb Jahren begann das Schweizer Fernsehen "SRF DOK" mit umfangreichen Recherchen zu den Vorwürfen. Zahlreiche ehemalige Schüler berichteten über ihre Erfahrungen. Der Bericht, den die Schule selbst in Auftrag gegeben hatte, bestätigte die Vorwürfe. Es gab schockierende Details über körperliche Bestrafungen und rituelle Züchtigungen. Die meisten Taten sind jedoch aufgrund von Verjährung rechtlich nicht mehr verfolgbar.   Jürg Läderach bestreitet die Vorwürfe und behauptet, niemals Schüler misshandelt zu haben. Die damalige Internatsleiterin, Helga Koller, räumte ein, Kinder gezüchtigt zu haben.   Trotz Einschüchterungsversuchen durch Läderach und andere Verantwortliche entschieden sich die Betroffenen, ihre traumatischen Erfahrungen öffentlich zu machen. Dieser Fall wirft ein Licht auf die dunklen Seiten einiger evangelikaler Bildungseinrichtungen und die Notwendigkeit strengerer Überwachung.   Die Missbrauchsvorwürfe innerhalb der Katholischen Kirche der Schweiz oder erneut die Läderach'schen sektiererischen Fantasien eines prügelnden, psychisch denunzierenden und durchgeknallten Evangelisten lassen grüßen. Ob der liebe Gott dafür jemals Augen hatte, mag ich zu bezweifeln, solang der liebe Gott zweckgebunden (opportunistisch) in den Köpfen der jeweils kranken Gehirne generiert wird...   Die Erlösungs- und Schöpfungsphantasien können unterschiedlich ausgelegt werden und das ist wohl eine sehr individuelle, persönliche und damit hochgradig selbstgefällige Exegese, der unter dem Denkmantel des Glaubens angewandten Orientierungs-, Bestrafungs- und Führungsinstrumente... Beispiel gefälligst? Läderach... Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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