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Gletscherschwund beschleunigt sich weltweit – Ein alarmierender Bericht der UNESCO (Sa, 22 Mär 2025)
DMZ – KLIMA ¦ Sarah Koller ¦       Die Gletscher rund um den Globus erleben derzeit einen dramatischen Rückgang. Ein neuer Bericht der UNESCO, der am Freitag veröffentlicht wurde, warnt, dass die Eismassen schneller schmelzen als jemals zuvor. In den letzten drei Jahren haben die Gletscher mehr Eis verloren als in irgendeinem anderen Zeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen. Laut den Daten der UN-Behörde sind seit 1975 insgesamt etwa 9000 Gigatonnen Eis geschmolzen – das entspricht einem Eisblock von der Größe Deutschlands und einer Dicke von 25 Metern. „Diese Dimension verdeutlicht die Schwere der Entwicklung“, erklärte Michael Zemp, Direktor des in der Schweiz ansässigen World Glacier Monitoring Service (WGMS), während einer Pressekonferenz am Sitz der Vereinten Nationen in Genf.   Besonders alarmierend sind die Zahlen des Jahres 2024. In diesem Jahr allein verloren die Gletscher 450 Gigatonnen Eis. Diese drastische Schmelze setzt sich mit steigender Geschwindigkeit fort. Experten prognostizieren, dass sich dieser Trend fortsetzen und die Gletscherverluste weltweit beschleunigen werden. Vom Arktischen Ozean über die Alpen bis hin zum tibetischen Hochland und den Anden ist der Rückzug der Gletscher deutlich spürbar.   Der Klimawandel, der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe vorangetrieben wird, ist der Haupttreiber dieses beschleunigten Prozesses. Steigende Temperaturen erhöhen nicht nur den Eisverlust, sondern führen auch zu einem ansteigenden Meeresspiegel und bedrohen wichtige Wasserressourcen weltweit. Besonders betroffen sind Gebirgregionen, in denen rund 1,1 Milliarden Menschen auf die Schmelzwasserquellen der Gletscher angewiesen sind. Diese Entwicklung wird die Häufigkeit und Intensität von Dürren, Erdrutschen, Lawinen und Gletscherseeausbrüchen erheblich verstärken.   Der Rückzug der Gletscher hat weitreichende Konsequenzen für die globale Wasserversorgung und Landwirtschaft. Nach Einschätzung der UNESCO sind etwa zwei Milliarden Menschen weltweit direkt von den negativen Auswirkungen betroffen. „Der Verlust der Gletscher bedroht die Ernährung und Wasserversorgung von Milliarden von Menschen und stellt damit eine der größten Herausforderungen für die Zukunft dar“, betonte Celeste Saulo, Leiterin der Weltwetterorganisation (WMO), auf der gleichen Pressekonferenz. „Es ist eine Frage des Überlebens“, fügte sie hinzu.   Die Veröffentlichung dieses alarmierenden Berichts fällt zusammen mit dem UNESCO-Gipfel in Paris, der den ersten „Welttag der Gletscher“ markiert. Der Gipfel ruft zu dringenden globalen Maßnahmen auf, um die Gletscher zu schützen und den fortschreitenden Klimawandel zu bekämpfen. Experten betonen, dass der Schutz der Gletscher nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Notwendigkeit darstellt. Ohne rasche und umfassende Maßnahmen wird der Gletscherschwund weiterhin verheerende Auswirkungen auf das Klima und die Menschheit haben. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. 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Australien: Übersterblichkeit 2024: COVID-19 bleibt führende Todesursache (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ – FORSCHUNG ¦ A.  Aeberhard ¦   Ein aktueller Bericht der Mortality Working Group analysiert die Sterblichkeitsraten in Australien in den ersten elf Monaten des Jahres 2024. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtmortalität um 1 % höher lag als prognostiziert, was jedoch noch innerhalb des 95-%-Konfidenzintervalls bleibt. Besonders auffällig ist die weiterhin hohe Sterblichkeit durch COVID-19.   Schlüsselergebnisse der Analyse Die Gesamtsterblichkeit in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 lag geringfügig über den Erwartungen. Während einige Ursachenraten leicht sanken, stieg die Sterblichkeit durch Atemwegserkrankungen und insbesondere durch COVID-19 erheblich an:Die COVID-19-Sterblichkeit lag 69 % höher als erwartet und blieb damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2023, anstatt wie prognostiziert zu sinken.   Andere Atemwegserkrankungen verzeichneten eine um 7 % höhere Sterblichkeit als prognostiziert. Demgegenüber sank die Sterblichkeit durch Krebserkrankungen um 2 %. Auf jeden Todesfall durch Influenza kamen fünf COVID-19-Todesfälle. Die ursprüngliche Prognose für 2024 ging von zwei COVID-19-Wellen aus, die niedriger als jene in 2023 ausfallen sollten. Doch obwohl die Gesamtzahl der COVID-19-Todesfälle im Vergleich zu 2023 leicht rückläufig war, blieb der Rückgang hinter den Erwartungen zurück. Dieser Unterschied erklärt die beobachtete Übersterblichkeit.   Wochenweise Analyse der Sterblichkeit Die Berechnung der Exzessmortalität basiert auf einem Vergleich der tatsächlichen Sterbefälle mit einem vorher festgelegten Basiswert. Die Prognosen für 2024 beruhen auf den Sterblichkeitsdaten von 2023 und berücksichtigen eine erwartete Verbesserung der allgemeinen Sterblichkeit sowie die voraussichtliche Belastung durch COVID-19. Anders als in früheren Jahren, in denen pandemiebedingte Effekte ausgeschlossen wurden, fließt COVID-19 nun direkt in die Berechnung ein.   In den Wintermonaten lagen die wöchentlichen Sterbezahlen über den Vorhersagen, in den Folgemonaten hingegen unter den Erwartungen. Insgesamt blieb die Gesamtsterblichkeit mit 1 % Erhöhung im Rahmen der Modellprognosen.   COVID-19 als Hauptfaktor der Übersterblichkeit Ein Vergleich der COVID-19-Sterblichkeit in 2023 und 2024 zeigt, dass die Muster ähnlich blieben. Insbesondere die Welle in der Jahresmitte 2024 verlief stärker als erwartet. Auch in den Zwischenzeiten zwischen den Wellen war die COVID-19-Mortalität höher als prognostiziert.   Daten aus New South Wales und Victoria deuten darauf hin, dass es in den letzten Monaten von 2024 zwar Perioden mit erhöhten PCR-positiven Tests gab, diese aber nicht das Niveau vorheriger Wellen erreichten. Es bleibt jedoch unsicher, inwiefern veränderte Teststrategien die Zahlen beeinflussen.   Exzessmortalität nach Todesursachen Eine detaillierte Analyse der Todesursachen für die ersten elf Monate des Jahres 2024 zeigt folgende Ergebnisse:Gesamtmortalität: 1.400 Todesfälle (1 %) mehr als prognostiziert, was insgesamt nicht statistisch signifikant ist.   COVID-19: 3.676 Todesfälle, 69 % höher als erwartet. Influenza: Hohes Niveau bis November, spätere Spitze als in den Jahren zuvor. Atemwegserkrankungen: 7 % höhere Mortalität als erwartet. Krebs: 2 % weniger Todesfälle als prognostiziert, im Gegensatz zum steigenden Trend von 2022 und 2023. Herzerkrankungen, Diabetes und Demenz: Leichter Rückgang, jedoch nicht signifikant.   Dies steht im Kontrast zu den Jahren 2021-2023, in denen die Zahlen für diese Erkrankungen erheblich über den Erwartungen lagen.   Nicht spezifizierte Todesursachen: Etwas höher als erwartet, jedoch nicht signifikant.   Neue Berechnungsmethoden zur Vorhersage der Sterblichkeit Seit April 2024 verwendet die Mortality Working Group eine neue Methode zur Prognose der Sterblichkeit. Die bisherigen Berechnungen basierten auf Vergleichen mit vorpandemischen Jahren, nun wird die Sterblichkeit anhand der Daten von 2023 modelliert. Demografische Effekte spielen dabei eine zunehmend größere Rolle: Die Prognose für 2024 geht von 186.300 Todesfällen aus, darunter 2.400 durch COVID-19, im Vergleich zu 183.700 im Jahr 2023. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die alternde Bevölkerung zurückzuführen.   Fazit: Persistierende COVID-19-Sterblichkeit bleibt Herausforderung Die Analyse zeigt, dass COVID-19 weiterhin eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem darstellt und die erwartete Abnahme der Sterblichkeit nicht eingetreten ist. Andere Faktoren wie eine höhere Sterblichkeit durch Atemwegserkrankungen wurden teilweise durch niedrigere Krebssterblichkeit ausgeglichen. Die COVID-19-Pandemie bleibt somit auch im Jahr 2024 ein relevanter Faktor in der Gesamtmortalität.   Die Daten legen nahe, dass künftige Gesundheitsstrategien nicht nur COVID-19, sondern auch andere Atemwegserkrankungen stärker berücksichtigen sollten. Die Mortality Working Group wird ihre Analysen fortsetzen, um die langfristigen Trends besser einschätzen zu können. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. 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CH: Schweiz passt Sanktionsregime an: Getrennte Verordnungen für ISIL, Al-Qaida und die Taliban (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ – GLOBAL ¦ MM ¦ AA ¦    Bern – Der Bundesrat hat die Verordnung über Massnahmen gegen Personen und Organisationen mit Verbindungen zu Usama bin Laden, der Gruppierung Al-Qaida oder den Taliban in zwei separate Verordnungen aufgeteilt. Damit reagiert die Schweiz auf mehrere Beschlüsse des UNO-Sicherheitsrats. Die neuen Verordnungen treten am 15. Mai 2025 in Kraft.   Hintergrund der Massnahme Bereits 1999 hatte der UNO-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Al-Qaida und die Taliban verhängt, um der von diesen Gruppen ausgehenden Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit entgegenzuwirken. Die Schweiz setzte diese Sanktionen mit einer entsprechenden Verordnung um. Im Jahr 2011 entschied der UNO-Sicherheitsrat, die Sanktionsregime zu trennen: eine Liste für Personen und Organisationen mit Taliban-Verbindungen und eine für Al-Qaida sowie, seit 2015, den Islamischen Staat (ISIL). Da die Sanktionsmassnahmen jedoch unverändert blieben, sah die Schweiz zunächst keinen Handlungsbedarf und führte die Regelungen in einer gemeinsamen Verordnung fort.   Anpassungen an neue internationale Vorgaben In den vergangenen Jahren wurden die beiden Sanktionsregime durch den UNO-Sicherheitsrat weiterentwickelt, insbesondere im Hinblick auf humanitäre Ausnahmen. Um diesen Neuerungen Rechnung zu tragen, trennt die Schweiz die bestehenden Bestimmungen nun ebenfalls in zwei separate Verordnungen: Verordnung über Massnahmen gegen Personen und Organisationen mit Verbindungen zu ISIL und Al-Qaida (bisherige Verordnung, inhaltlich revidiert und umbenannt) Verordnung über Massnahmen gegen Personen und Organisationen mit Verbindungen zu den Taliban (neu geschaffen) Die Anhänge mit den Namen sanktionierter Personen und Organisationen wurden entsprechend aufgeteilt. Die bestehenden Sanktionen sowie die vorgesehenen humanitären Ausnahmen bleiben unverändert bestehen.   Bedeutung der Massnahme Mit der Aufteilung folgt die Schweiz den internationalen Vorgaben und unterstreicht ihr Engagement für eine konsequente Umsetzung von UNO-Sanktionen. Die Massnahme stellt sicher, dass künftige Anpassungen der Sanktionsregime einfacher und transparenter umgesetzt werden können. Die klare Trennung der Regime erleichtert zudem die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Organisationen.     Herausgeber Der Bundesrat https://www.admin.ch/gov/de/start.html   Staatssekretariat für Wirtschaft http://www.seco.admin.ch  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Donald Trump: Orwells „1984“ als Anleitung statt Warnung (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ – POLIT IK ¦ Sarah Koller ¦    KOMMENTAR   George Orwells dystopischer Roman „1984“ dient seit Jahrzehnten als Warnung vor totalitären Regimen, die Wahrheit manipulieren und individuelle Freiheiten unterdrücken. Beunruhigend ist jedoch die Beobachtung, dass Elemente aus Orwells Werk in der politischen Praxis der Trump-Regierung wiederzufinden sind – als ob das Buch eher als Anleitung denn als Warnung dient.   Manipulation der Wahrheit und „alternative Fakten“ In „1984“ arbeitet das „Ministerium für Wahrheit“ daran, historische Fakten zu verändern, um die Macht der Partei zu sichern. Ähnlich verkündete Trumps Beraterin Kellyanne Conway 2017 den Begriff „alternative Fakten“, um falsche Aussagen über die Teilnehmerzahl bei Trumps Amtseinführung zu rechtfertigen. Diese bewusste Verdrehung der Realität erinnert stark an Orwells Konzept des „Doppeldenk“, bei dem widersprüchliche Überzeugungen gleichzeitig gehalten werden.   Angriff auf die Pressefreiheit Orwells Regime kontrolliert Informationen strikt, um die Bevölkerung zu manipulieren. Unter Trump wurden ähnliche Tendenzen sichtbar: Journalisten wurden als „Feinde des Volkes“ bezeichnet, und der Zugang zu Pressebriefings wurde eingeschränkt. Kürzlich entschied Trumps Medienteam, die Auswahl der Journalisten für bestimmte Veranstaltungen selbst zu übernehmen, was von der White House Correspondents Association als Eingriff in die Pressefreiheit kritisiert wurde.   Schaffung von Feindbildern In „1984“ nutzt die Partei Feindbilder, um die Bevölkerung zu einen und abzulenken. Trump hat wiederholt externe und interne Feinde beschworen, sei es durch die Darstellung von Migranten als Bedrohung oder durch die Herabsetzung politischer Gegner. Diese Strategie dient dazu, von eigenen Fehltritten abzulenken und die eigene Basis zu mobilisieren.   Überwachung und Kontrolle Während Orwells Staat die Bürger durch allgegenwärtige Überwachung kontrolliert, setzte die Trump-Regierung verstärkt auf die Sammlung persönlicher Daten und forderte Technologiefirmen zur Kooperation auf. Zudem wurden Proteste, etwa gegen Polizeigewalt, mit einem starken Polizeiaufgebot beantwortet, was als Versuch gewertet werden kann, abweichende Meinungen zu unterdrücken.   Fazit Die Parallelen zwischen Orwells „1984“ und den Praktiken der Trump-Regierung sind alarmierend. Die bewusste Verzerrung von Fakten, Angriffe auf die Pressefreiheit und die Schaffung von Feindbildern untergraben die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft. Es liegt an einer wachsamen Öffentlichkeit und freien Medien, solchen Entwicklungen entgegenzutreten und die Werte von Wahrheit und Freiheit zu verteidigen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Die sieben Weltwunder - eine weise Geschichte (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ –  UNTERHALTUNG ¦                              Die sieben Weltwunder Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären.   Folgende Rangliste kam zustande:  Pyramiden von Gizeh Taj Mahal Grand Canyon Panamakanal Empire State Building St. Peters Dom im Vatikan Grosse Mauer China Die Lehrerin merkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte.   Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder."   Die Lehrerin sagte: "Nun, teilen Sie uns das mit, was Sie bisher haben und vielleicht können wir ja helfen." Die junge Frau zögerte zuerst und las dann vor.   "Für mich sind das die Sieben Weltwunder:   Sehen Hören sich Berühren Riechen Fühlen Lachen ... ... und Lieben Im Zimmer wurde es ganz still.   Diese alltäglichen Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können.   Beachte es, geniesse es, lebe es und gib es weiter.   Wir konnten leider keinen Urheber/Verfasser/Autor finden. Hinweise sind Willkommen! 
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Wenn die beste Tarnung auffliegt (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ – TIERWELT ¦ Urs Heinz Aerni ¦    Die Waldschnepfe ist ein heimlicher Vogel, jedoch nicht für die Katzen Beide Tierarten sind mit Vorliebe dämmerungsaktiv, und die eine Art wird für die andere Art deshalb zur Gefahr. Die Rede ist von der Waldschnepfe und von der Hauskatze.   Bereits wurde die erste Waldschnepfe zur Pflege in der Vogelpflegestation Mythenquai eingeliefert, zum Glück nur leicht verletzt durch eine Katze. Die etwa taubengrossen Vögel sind mit ihrem braun gemusterten Gefieder in der Natur sehr gut getarnt, und die Katzen sind als geduldige Jägerinnen bekannt. Bei Gefahr flieht der Vogel nicht, sondern versetzt sich in die Starre, in der Hoffnung, dass er so übersehen wird.   Das klappt leider nicht immer, so wie im Falle dieser Waldschnepfe, die nun gepflegt wird. Dank ihrer heimlichen Lebensweise, ist diese Vogelart vielen Menschen nicht bekannt. Schon früh im Jahr kommen die ersten Tiere aus Südeuropa zurück in unser Land, zur Balz und Familiengründung. Sie sind nicht oft zu hören, und wenn, dann nur bei der Werbung der Männchen um ein Weibchen mit tiefen quorrenden Laute, unterbrochen von hohen Quetsch-Tönen.   Wie viele bei uns den Frühling und den Sommer überleben, um dann mit ihrem Nachwuchs wieder in den Süden fliegen zu können, ist schwer festzustellen. Aber es wäre schade, wenn der einzige Nachweis von dieser Vogelart nur durch verletzte oder tote Tiere möglich ist, die die Katze nach Hause bringt.   Für diese Waldschnepfe hier in der Vogelpflegestation Mythenquai Zürich kam es zum Happy End; sie konnte erfolgreich in die Natur entlassen werden.   Die Fotos zeigen eine Waldschnepfe in Behandlung und die Aufnahme von Elisabeth Schlumpf als sie frei gelassen wurde und sofort balzte...   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Strickers Stellenvermittlung - Werbetexterin (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ – SATIRE ¦ Ruedi Stricker ¦        KOLUMNE   Unsere Auftraggeberin ist eine erfolgreiche Betreiberin mehrerer Onlineshops. Für eine möglichst werbewirksame Beschreibung der Angebote sucht sie über uns eine kreative, flexible   Werbetexterin   Anhand folgender drei Beispiele aus dem aktuellen Angebot sehen Sie rasch, worum es geht.   TemptationR – Dein Pyjama für seinen Herzinfarkt Jahrelang durchkämmten unsere Einkäufer Malaysias undurchdringlichen Dschungel auf der Suche nach den besten Bambusfasern. Gefunden haben sie eine Sensation: Hauchdünn, kaschmirsoftigweich und dennoch praktisch unzerstörbar. TemptationR macht deine Haut glücklich und ist zum Schlafen viel zu schade. Dieses warme Pyjama ersetzt nicht nur jedes Duvet, sondern auch garantiert 112% der blauen Pillen. Dein Partner wird den Verstand verlieren und dich mit Zärtlichkeit und ungestümem Begehren überwältigen. Bestelle noch heute, die Nachfrage ist riesig.   Estación Esperanza, 2002, DOCGS, Patagonia Bereits der Name verrät die Exclusivität dieser gesuchten Rarität. Die Trauben werden in der ersten Neumondnacht im April von unverheirateten einheimischen Frauen gelesen. So entsteht ein aussergewöhnlich spritziger Weisswein, der die frischen Aromen kirgisischer Stachelbeeren und einem Hauch von Moschus auf überragende Weise zum Ausdruck bringt. Auf dem Gaumen überzeugt der galaktische Tropfen durch eine Spur von Restzucker und dezent mineralische Anklänge. Profitieren Sie vom Einführungsrabatt von 90% für dieses äusserst seltene Erzeugnis meisterhafter Vinifikation.   Roaring BR – du verdienst nur das Beste  Roaring BR ist das Letzte, was Deine Gegner sehen, nachdem du sie überholt hast. Und sie werden es hören: Das Brüllen deiner neuen SED Super Exhausting Device trifft sie im Mark und lässt ihr kümmerliches Selbstvertrauen noch vor dem Boxenstop verdampfen, wo sich die schmachtenden Blicke der Ladys zu deinen Füssen legen. Bestelle noch heute dein System und schmeiss deine Lebensqualität auf das richtige Level. Roaring BR ist kompatibel mit praktisch jedem Sechs- und Achtzylindergeschoss. Investiere heute nur 4 999.—oder bequem ab 249.—monatlich.     Falls Sie sich zutrauen, ebenso präzis und sachlich zu formulieren und über einwandfreies Deutsch verfügen, freut sich unser Beauftragter auf Ihre Bewerbung an ruedi@stricker-consulting.ch. Die DMZ bringt die Kolumne von Ruedi Stricker, Unternehmensberater aus Heiden AR. Sein Fokus liegt auf Fragen des Umgangs mit Kunden und Mitarbeitenden.  Er betätigte sich schon früh als Herausforderung für geplagte Pädagogen, finanziert seinen Lebensunterhalt als Schreiber und Hansdampf in den Gassen, Verkauf und Marketing. Besitzt statt eines Fernsehers ein Stubenfenster mit Seeblick. Jeden Monat freut sich die DMZ auf "Strickers Stellenvermittlung".
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Die Kluft zwischen Kriminalitätsstatistik und Sicherheitsgefühl in Deutschland (Sat, 22 Mar 2025)
DMZ –  JUSTIZ ¦ Sarah Koller ¦       In Deutschland fühlen sich viele Menschen zunehmend unsicher, obwohl die tatsächliche Kriminalitätslage diesem Eindruck nicht entspricht. Während die Kriminalitätsstatistiken zeigen, dass sich die Sicherheitslage über die Jahre nicht dramatisch verschlechtert hat, bleibt das Unsicherheitsgefühl vieler Bürger hartnäckig bestehen. Warum also weicht die gefühlte Sicherheit so stark von der Realität ab? Die Antwort darauf ist vielschichtig und reicht von medialer Berichterstattung bis hin zu politischen Einstellungen.   Wahrnehmung und Realität klaffen auseinander Studien zeigen, dass das subjektive Sicherheitsempfinden oft wenig mit der tatsächlichen Kriminalitätsrate zu tun hat. Selbst in Zeiten sinkender Straftaten berichten Menschen von wachsender Unsicherheit. Während der Corona-Pandemie etwa gingen viele Deliktarten messbar zurück – doch an der verbreiteten Angst vor Kriminalität änderte sich kaum etwas.   Ein wichtiger Faktor ist die menschliche Neigung, Risiken durch mediale Präsenz überzubewerten. Besonders Gewaltverbrechen und spektakuläre Fälle erhalten überproportionale Aufmerksamkeit, was den Eindruck verstärkt, dass solche Vorfälle alltäglich seien. Wer regelmäßig Berichte über brutale Übergriffe liest oder entsprechende Videos in sozialen Netzwerken sieht, könnte fälschlicherweise annehmen, dass diese Gewalt auch im eigenen Umfeld zunimmt – selbst wenn die Statistiken das Gegenteil belegen.   Medien, soziale Netzwerke und das persönliche Umfeld Die Art, wie Kriminalität medial vermittelt wird, prägt unser Sicherheitsempfinden maßgeblich. In Zeiten digitaler Medien, in denen Nachrichten rund um die Uhr verfügbar sind, erreichen besonders aufsehenerregende Kriminalfälle eine enorme Reichweite. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Gewaltverbrechen allgegenwärtig seien. Zudem tendieren Menschen dazu, sich in sozialen Netzwerken in Filterblasen zu bewegen, in denen bestimmte Narrative verstärkt werden – darunter auch übertriebene Darstellungen einer angeblich eskalierenden Kriminalität.   Aber nicht nur Medien beeinflussen das Unsicherheitsgefühl. Auch das soziale Umfeld spielt eine Rolle. Wer selbst in einem als sicher geltenden Stadtteil lebt oder positive Erfahrungen mit der Polizei gemacht hat, nimmt die Lage oft gelassener wahr als jemand, der solche Erfahrungen nicht hat. Interessanterweise neigen Menschen, die bestimmte Orte meiden, eher dazu, diese als gefährlich einzustufen – auch wenn ihre Einschätzung auf Annahmen statt auf realen Erlebnissen basiert.   Politische Überzeugungen formen das Sicherheitsgefühl Neben persönlichen Erfahrungen beeinflusst auch die politische Orientierung, wie Menschen Kriminalität wahrnehmen. Besonders konservativ eingestellte Personen oder Anhänger populistischer Strömungen neigen dazu, Kriminalität als zunehmendes Problem wahrzunehmen – unabhängig davon, ob die Zahlen dies belegen. Studien zeigen, dass rechte Wähler besonders häufig die Angst äußern, selbst Opfer einer Straftat zu werden. Diese Sorgen beeinflussen wiederum das Verhalten: Wer überzeugt ist, dass bestimmte Gegenden unsicher sind, meidet diese – und verfestigt damit seine eigene Wahrnehmung.   Tatsächliche Kriminalitätsentwicklung in Deutschland Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2023 stieg die Zahl der registrierten Straftaten um 5,5 Prozent auf über 5,94 Millionen Fälle. Gleichzeitig erhöhte sich die Aufklärungsquote um 1,1 Prozentpunkte auf 58,4 Prozent. Trotz dieser Entwicklung bleibt Deutschland eines der sichersten Länder weltweit.   Vergleicht man die Zahlen historisch, zeigt sich, dass die Kriminalitätsrate weiterhin niedriger ist als in den 1990er Jahren, als 1993 etwa 6,7 Millionen Straftaten erfasst wurden. Das Bundeskriminalamt führt derzeit mit den Landespolizeien die bundesweite Studie "Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2024" (SKiD 2024) durch, um das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung noch besser zu verstehen.   Warum Unsicherheit ernst genommen werden muss Die Angst vor Kriminalität hat konkrete Folgen. Wer aus Furcht bestimmte Orte meidet, schränkt seine persönliche Freiheit ein. Zudem kann ein gesellschaftliches Klima der Angst das Vertrauen in Polizei und Justiz untergraben. Eine zunehmende Unsicherheit führt oft zu Forderungen nach härteren Strafen – doch ob solche Maßnahmen tatsächlich das Sicherheitsgefühl verbessern, ist fraglich.   Darüber hinaus kann eine übersteigerte Kriminalitätsfurcht Vorurteile verstärken. Menschen, die überzeugt sind, dass die Kriminalität steigt, neigen dazu, bestimmte Gruppen als vermeintliche Ursache zu sehen. Das kann zu gesellschaftlicher Spaltung und Diskriminierung beitragen – Entwicklungen, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt problematisch sind.   Wie sich das Sicherheitsgefühl verbessern lässt Wie kann man das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung nachhaltig stärken? Eine stärkere Polizeipräsenz kann in manchen Fällen beruhigend wirken, doch für andere Menschen hat sie den gegenteiligen Effekt. Wichtig ist daher eine sachliche Debatte, die auf Fakten basiert, anstatt auf Emotionen oder politischen Interessen.   Populistische Rhetorik und Angstmache helfen niemandem. Stattdessen braucht es ein gestärktes Vertrauen in staatliche Institutionen, eine transparente Berichterstattung und präventive Maßnahmen, die nicht nur Kriminalität bekämpfen, sondern auch das Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft fördern. Nur so lässt sich die Kluft zwischen Statistik und subjektivem Empfinden langfristig überbrücken. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Gedankenstille (Sat, 22 Mar 2025)
(Copyright DMZ News) (Copyright DMZ News) DMZ – BLICKWINKEL ¦ Patricia Jungo(Copyright DMZ News)   Wer kennt sie nicht, die Momente, in denen man sich wünscht, einen Knopf drücken zu können, um seinen rastlos kreisenden Gedanken Einhalt zu gebieten? Doch bedauerlicherweise erweist sich die Suche als sinnlos, und der Knopf ist nirgends zu finden.   Ja, die Gedankenstille – ein Ziel, eine Sehnsucht, ein Ort fernab von Zeit, an dem Vergangenheit und Zukunft leise verstummen. Diesen Ort zu suchen, ist vergeblich, denn das Tor dorthin öffnet sich nur, wenn wir innehalten und uns voll und ganz diesem einen Moment hingeben. Er birgt Frieden, Klarheit und erinnert uns sanft an den magischen Klang der Stille.   Die Antworten, die wir suchen, sind verborgen in dieser Stille – zwischen zwei Wimpernschlägen, zwischen zwei Atemzügen. Gedankenstille bedeutet keine Leere, sondern wahre Fülle. Wer den Mut hat, still zu sein, wird reich beschenkt.   Es gilt, die zahlreichen Einladungen zur Stille anzunehmen. Dabei gibt es wohl kaum einen besseren Gastgeber als Mutter Natur: ein Spaziergang im magischen Wald, ein Blick über das Meer, die Kraft eines Baumes, die Tiefe einer Meditation. Gedankenstille ist Teil unseres Wesens und immer da – allein verborgen durch den Lärm, den wir uns oft selbst erschaffen.   Sie ist ein Geschenk, das uns zeigt, dass der Fluss des Lebens uns trägt und wir nicht immer rudern müssen. Wie wohltuend ist es, die Fesseln des Denkens für einen Flügelschlag der Zeit abzustreifen und einfach zu sein.   Im stillen Tanz der Seele spüren wir den Frieden, den wir glaubten, verloren zu haben, der aber stets da war. Gedankenstille nährt uns auf wunderbare Weise – wir brauchen nur den Mut, still zu sein.   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Karoline Leavitt: "Kompetenz" einer Trump-Propagandistin (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ Anton Aeberhard ¦ KOMMENTAR   Mit Karoline Leavitt hat Donald Trump eine Pressesprecherin ins Weiße Haus geholt, die vor allem eines beherrscht: Desinformation und politische Propaganda. Ihr Aufstieg in der republikanischen Partei mag blitzartig gewesen sein, doch bei genauerer Betrachtung fehlt ihr jegliche Qualifikation für dieses Amt. Statt faktenbasierter Kommunikation setzt sie auf Stimmungsmache und Fake News – eine Taktik, die bereits während der ersten Trump-Administration die Glaubwürdigkeit des Weißen Hauses untergrub.   Karriere ohne Substanz Leavitt, die aus New Hampshire stammt und eine katholische Schule besuchte, begann ihre politische Laufbahn als Praktikantin im Pressebüro des Weißen Hauses unter Trump. Später arbeitete sie für die radikal-konservative Kongressabgeordnete Elise Stefanik, eine der eifrigsten Verbreiterinnen der "Big Lie"-Verschwörungstheorie um die angeblich gestohlene Wahl 2020. Ihre eigene Kandidatur für das Repräsentantenhaus 2022 scheiterte – ein erster Hinweis darauf, dass ihre politische Glaubwürdigkeit begrenzt ist.   Verbreitung von Desinformation Seit ihrer Ernennung zur Pressesprecherin setzt Leavitt darauf, die Medien als "Feinde" zu deklarieren und unliebsame Fakten zu diskreditieren. In ihrer ersten Pressekonferenz kündigte sie an, Journalisten für "Lügen" zur Verantwortung ziehen zu wollen – ohne Belege für ihre Anschuldigungen zu liefern. Ihre Statements folgen einem klaren Muster: Alles, was nicht in das Weltbild von Trump und seiner Anhängerschaft passt, wird als "Fake News" gebrandmarkt.   Besonders brisant sind ihre wiederholten Behauptungen zur Wahl 2020, die sie weiterhin als "manipuliert" darstellt, obwohl alle Untersuchungen und Gerichtsentscheidungen das Gegenteil bewiesen haben. Diese gezielte Verbreitung von Desinformation ist nicht nur politisch unverantwortlich, sondern auch demokratiegefährdend.   Kritik und Fehltritte Auch unabhängige Medienexperten bewerten Leavitts Kompetenz als Pressesprecherin kritisch. Der frühere CNN-Moderator Jim Acosta verglich sie mit einem Kind, das "Lügengeschichten" erzählt. Ihre fehlende Sachkenntnis zeigte sich besonders in Interviews, in denen sie grundlegende politische Zusammenhänge nicht erklären konnte oder mit einstudierten Phrasen auswich.   Zusätzlich leistete sie sich mehrere technische Pannen, etwa bei ihrer zweiten Pressekonferenz, die aufgrund von Tonproblemen zur Farce geriet. Die Unfähigkeit, solche Grundsatzprobleme zu bewältigen, unterstreicht ihre mangelnde Professionalität.   Fazit Karoline Leavitt verkörpert die Trump-typische Mischung aus Inkompetenz und ideologischer Agitation. Anstatt sachlich zu informieren, nutzt sie ihre Position, um Desinformation zu verbreiten und die Medienlandschaft weiter zu spalten. Ihre Berufung ist ein klares Signal, dass die Trump-Administration keinerlei Interesse an faktenbasierter Kommunikation hat – sondern einzig und allein an der Manipulation der öffentlichen Meinung. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. 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Elon Musk: Zwischen Visionen und gescheiterten Versprechen – Eine kritische Bilanz (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ – USA ¦ Sarah Koller ¦                    Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, hat in den letzten Monaten verstärkt seine Besorgnis über die finanzielle Lage der Vereinigten Staaten zum Ausdruck gebracht. In einem Interview mit dem "Economic Times" warnte er davor, dass die steigende Staatsverschuldung die USA in den Bankrott treiben könnte, wenn nicht umgehend gehandelt wird. Es würde für ihn wohl ebenso wichtig sein, seine Finanzen in den Griff zu bekommen.   Um dem entgegenzuwirken, übernahm Musk im Januar 2025 die Leitung des neu geschaffenen "Department of Government Efficiency" (DOGE), das durch eine Anordnung von Präsident Donald Trump ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses Amtes ist es, die Effizienz der Bundesregierung zu steigern und Ausgaben zu reduzieren. Musk kündigte an, mindestens eine Billion Dollar aus dem Bundeshaushalt einsparen zu wollen.   Allerdings stießen Musks Maßnahmen auf erhebliche Kritik. Ein Bericht des Government Accountability Office (GAO) stellte fest, dass die gesamten "improper payments" des Bundes im letzten Jahr 162 Milliarden Dollar betrugen, was lediglich 2 % der gesamten Bundesausgaben ausmacht und weit unter den von Musk genannten Einsparpotenzialen liegt.   Zudem kritisierten Demokraten, dass Musks Vorschläge zur Kürzung von Sozialprogrammen wie der Sozialversicherung und Medicare die am stärksten gefährdeten Bürger treffen könnten.   Ein weiteres kontroverses Thema war der Versuch, die US-Entwicklungshilfeagentur USAID zu schließen, um 54 Milliarden Dollar einzusparen. Ein Bundesrichter stoppte jedoch vorerst diese Pläne, da der Kongress nicht in die Entscheidung einbezogen wurde.   Trotz dieser Herausforderungen bleibt Musk entschlossen, die Effizienz der Regierung zu steigern und die Staatsverschuldung zu reduzieren. Seine Bemühungen werfen jedoch die Frage auf, wie weitreichend und schnell Reformen umgesetzt werden können, ohne dabei wichtige soziale Programme und Dienstleistungen zu gefährden. Zudem haben sich seine bisherigen Maßnahmen durchweg als Fehlschläge erwiesen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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AT: Grüne fordern striktere Umweltauflagen: Vernichtungsverbot, Pfandsystem für Batterien und Mehrwegpflicht in der Gastronomie (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦   Wien – Die Grünen präsentieren eine Reihe neuer Initiativen zum Umwelt- und Klimaschutz. Ziel ist es, den Ressourcenverbrauch deutlich zu senken und eine nachhaltigere Wirtschaftsweise zu etablieren. Konkret fordern sie ein Verbot der Vernichtung von Neuwaren, ein Pfandsystem für Batterien und Akkus sowie eine verpflichtende Mehrwegoption in der Gastronomie.   Vernichtungsverbot von Neuwaren: Kampf gegen Verschwendung Laut Studien wurden allein im Jahr 2021 in Österreich rund 4,6 Millionen Kilogramm neuwertige Kleidung und Schuhe im Gesamtwert von über 150 Millionen Euro vernichtet. Doch nicht nur in der Modebranche, sondern auch in anderen Wirtschaftssektoren sei die Entsorgung unverkaufter Waren gängige Praxis, kritisiert der Umweltsprecher der Grünen, Lukas Hammer. Angesichts der Klimakrise und der Notwendigkeit einer nachhaltigen Energiewende sei diese Verschwendung nicht länger tragbar. Daher fordert Hammer mit einem Entschließungsantrag (91/A(E)) ein gesetzliches Verbot der Vernichtung neuwertiger Produkte, insbesondere von Textilien, Schuhen und Elektrogeräten.   Pfandsystem für Batterien und Akkus: Umwelt- und Ressourcenschutz Im Jahr 2022 wurden in Österreich mehr als 7.100 Tonnen Gerätebatterien verkauft, doch nur rund 2.800 Tonnen davon wurden korrekt gesammelt und entsorgt. Ein erheblicher Anteil landet im Restmüll, was nicht nur eine enorme Umweltbelastung darstellt, sondern auch wertvolle Rohstoffe vergeudet. Besonders problematisch ist zudem die Brandgefahr durch unsachgemäß entsorgte Lithiumbatterien.   Die EU-Batterieverordnung sieht eine Sammelquote von 45 Prozent vor, doch Österreich droht, dieses Ziel zu verfehlen. Um dem entgegenzuwirken, schlagen die Grünen in einem weiteren Entschließungsantrag (92/A(E)) die Einführung eines Pfandsystems für Batterien und Akkus vor. Dadurch könnte die Recyclingquote gesteigert, die Brandgefahr minimiert und ein wesentlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet werden. Zudem sollen Hersteller verpflichtet werden, umfassender über die Gefahren von Akkus und deren korrekte Entsorgung aufzuklären.   Mehrwegpflicht in der Gastronomie: Weniger Einwegmüll, mehr Nachhaltigkeit Jährlich werden in Österreich rund 680 Millionen Einweg-To-Go-Verpackungen und 600 Millionen Einweggetränkebecher verwendet – eine enorme Belastung für Umwelt und Ressourcen. Zwar setzen einige Gastronomiebetriebe bereits freiwillig auf Mehrwegverpackungen oder ermöglichen Kund:innen, eigene Behälter zu nutzen, doch dies ist bisher die Ausnahme.   Die Grünen fordern daher eine gesetzliche Verpflichtung, wonach Gastronomiebetriebe neben Einweg- auch Mehrwegoptionen anbieten müssen (125/A(E)). Kleinere Betriebe sollen diese Anforderung erfüllen können, indem sie Speisen und Getränke in von Kund:innen mitgebrachte Mehrwegbehälter füllen. Das Konzept orientiert sich an internationalen Vorbildern, die zeigen, dass solche Regelungen erheblich zur Reduktion von Verpackungsmüll beitragen können.   Umweltpolitische Weichenstellungen für die Zukunft Mit ihren Initiativen setzen die Grünen klare umweltpolitische Akzente und fordern weitreichende gesetzliche Maßnahmen, um die Ressourcennutzung nachhaltiger zu gestalten. Ob ihre Vorstöße auf politische Zustimmung stoßen und gesetzlich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Debatte um nachhaltige Wirtschaftsweisen und Ressourcenschonung in Österreich weiter an Fahrt aufnimmt.       Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. 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Magnetische Effekte am Ursprung des Lebens? (Fri, 21 Mar 2025)
Werden nur linkshändige Helizen-Spiralen auf die Kobalt-Kupferoberfläche aufgebracht, bevorzugen diese deutlich Kobalt-Inseln mit einer bestimmten Magnetisierungsrichtung. Bild: Peter-Grünberg-Institut/Jülich Werden nur linkshändige Helizen-Spiralen auf die Kobalt-Kupferoberfläche aufgebracht, bevorzugen diese deutlich Kobalt-Inseln mit einer bestimmten Magnetisierungsrichtung. Bild: Peter-Grünberg-Institut/Jülich DMZ – WISSENSCHAFT/ MM ¦ AA ¦     Werden nur linkshändige Helizen-Spiralen auf die Kobalt-Kupferoberfläche aufgebracht, bevorzugen diese deutlich Kobalt-Inseln mit einer bestimmten Magnetisierungsrichtung. Bild: Peter-Grünberg-Institut/Jülich   Dübendorf, St. Gallen und Thun - Die Frage nach der Chiralität des Lebens, also warum biomolekulare Strukturen wie Aminosäuren und Zucker nur in einer von zwei spiegelbildlichen Formen in lebenden Organismen vorkommen, beschäftigt Wissenschaftler seit Langem. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Wechselspiel zwischen elektrischen und magnetischen Feldern eine Schlüsselrolle beim Verständnis dieses Phänomens spielen könnte.   Die Chiralität des Lebens, eine Eigenschaft, die besagt, dass Biomoleküle in lebenden Organismen nur in einer von zwei spiegelbildlichen Formen auftreten, ist ein faszinierendes und bislang ungelöstes Rätsel. Obwohl diese Moleküle chemisch identisch sind, unterscheiden sie sich in ihrer räumlichen Anordnung, was zu unterschiedlichen biologischen Eigenschaften führen kann.   Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und des Forschungszentrums Jülich haben nun Hinweise darauf gefunden, dass magnetische Effekte eine Rolle bei der Entstehung dieser Chiralität spielen könnten.   Schon seit der Entdeckung der molekularen Chiralität haben Wissenschaftler spekuliert, dass das Wechselspiel zwischen elektrischen und magnetischen Feldern die Vorliebe für eine der spiegelbildlichen Formen eines Moleküls erklären könnte. Neue Experimente legen nahe, dass magnetische Oberflächen wie Eisen, Kobalt und Nickel in der Lage sind, elektrische und magnetische Felder auf unterschiedliche Weise zu kombinieren, was zu sogenannten "enantioselektiven" Effekten führen könnte.   Ein kürzlich im Fachjournal "Advanced Materials" veröffentlichter Artikel von Forschern der Empa und des Peter-Grünberg-Instituts des Forschungszentrums Jülich zeigt, dass chirale Moleküle – Moleküle mit einer räumlichen Händigkeit – auf magnetischen Oberflächen unterschiedliche Vorlieben für die Ausrichtung des Magnetfelds zeigen. Dies legt nahe, dass das magnetische Umfeld einen Einfluss auf die räumliche Anordnung von Molekülen haben könnte, bevor sie in lebenden Organismen eingebaut werden.   Darüber hinaus haben die Forscher den sogenannten Chiralitäts-induzierten Elektronenspin-Selektivität (CISS-Effekt) untersucht, der besagt, dass Elektronen mit einer bestimmten Spinrichtung bevorzugt durch chirale Moleküle fließen. Diese Erkenntnis könnte unser Verständnis von elektrochemischen Prozessen in biologischen Systemen vertiefen.   Trotz dieser spannenden Entdeckungen bleiben viele Fragen offen. Die Physik hinter diesen Effekten ist noch nicht vollständig verstanden, und die genaue Rolle magnetischer Effekte im Zusammenhang mit der Chiralität des Lebens ist weiterhin Gegenstand intensiver Forschung. Professor Dr. Karl-Heinz Ernst von der Empa, einer der Hauptautoren der Studie, betont die Bedeutung weiterer Untersuchungen, um das Mysterium der Chiralität des Lebens zu entschlüsseln. Möglicherweise könnten die Erkenntnisse dieser Forschung eines Tages dazu beitragen, die Ursprünge und die Evolution des Lebens auf der Erde besser zu verstehen.     MR Safari, F Matthes, V Caciuc, N Atodiresei, CM Schneider, KH Ernst, DE Bürgler; Enantioselective adsorption on magnetic surfaces; Advanced Materials (2024); DOI: 10.1002/adma.202308666 Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Die Lektionen Immanuel Kants zur menschlichen Dummheit und der Kunst, aus Fehlern zu lernen (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ – BILDUNG ¦ Anton Aeberhard ¦ KOMMENTAR   Warum scheint es, als würden viele Menschen immer wieder die gleichen Fehler machen? Und warum wird Wissen oft nicht in vernünftiges Handeln übersetzt? Diese Fragen beschäftigten nicht nur moderne Denker, sondern auch den großen Philosophen der Aufklärung, Immanuel Kant. Seine Überlegungen zur menschlichen Vernunft, Urteilskraft und Unmündigkeit liefern auch heute noch wertvolle Einsichten über die Natur des menschlichen Denkens und Handelns.   Der Kern der Aufklärung: Mut zur Vernunft In seinem berühmten Essay „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ forderte Kant die Menschen dazu auf, aus der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ herauszutreten. Diese Unmündigkeit definierte er als die Unfähigkeit, sich seines eigenen Verstandes ohne die Leitung anderer zu bedienen. Entscheidend ist dabei, dass diese Unfähigkeit nicht auf einem Mangel an Intelligenz, sondern auf Bequemlichkeit und Angst vor Verantwortung beruht.   Sein Appell „Sapere aude!“ („Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“) zeigt, dass für Kant der Weg aus der Dummheit keine Frage angeborener Fähigkeiten ist, sondern eine Frage des Willens und der Entschlossenheit.   Dummheit als Mangel an Urteilskraft Kant verstand unter Dummheit nicht bloß einen Mangel an Wissen, sondern vor allem einen Mangel an Urteilskraft. In seiner Kritik der reinen Vernunft beschreibt er diese als die Fähigkeit, das Besondere unter allgemeinen Regeln zu subsumieren – mit anderen Worten, Wissen in der Praxis richtig anzuwenden. Ein Mensch kann also hochintelligent sein und dennoch fehlerhafte Entscheidungen treffen, wenn es ihm an dieser Schlüsselfähigkeit mangelt.   „Dummheit ist nicht der Mangel an Verstand, sondern der Mangel an Urteilskraft,“ schrieb Kant. Diese Einsicht ist heute aktueller denn je, wenn man an die Flut an Informationen denkt, die uns durch das Internet zur Verfügung steht. Wissen allein reicht nicht – es kommt darauf an, wie wir es nutzen.   Die Schwierigkeit, aus Fehlern zu lernen Kant war ein Optimist, was die menschliche Fähigkeit zur Entwicklung betrifft. In seiner Schrift „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ argumentiert er, dass der Mensch durch Erfahrung und Vernunft lernfähig sei. Gleichzeitig erkannte er jedoch, dass Gewohnheit, Trägheit und dogmatische Denkweisen den Fortschritt behindern.   Diese Hindernisse sind nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich. Ein Beispiel ist die Öffentlichkeit, die sich oft an populistischen Parolen orientiert, anstatt den Mut zu haben, komplexe Probleme differenziert zu betrachten.   Kants Botschaft für die Gegenwart Was können wir heute aus Kants Gedanken lernen? Zunächst einmal, dass der erste Schritt zur Überwindung von Dummheit darin besteht, sich der eigenen Verantwortung für das Denken bewusst zu werden. Bildung und Wissen sind unverzichtbar, aber sie müssen mit der Fähigkeit verbunden werden, kluge und reflektierte Entscheidungen zu treffen.   Darüber hinaus fordert uns Kant auf, den Mut zu haben, unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren und uns von Bequemlichkeit und Konformismus zu lösen. Nur so kann individueller und gesellschaftlicher Fortschritt gelingen.   Fazit Immanuel Kant lieferte eine klare Botschaft: Dummheit ist kein unvermeidliches Schicksal, sondern ein Zustand, den man überwinden kann. Es erfordert Mut, Urteilskraft und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Gerade in einer Zeit, in der die Welt vor komplexen Herausforderungen steht, sollten wir uns an Kants Einsichten erinnern und den Aufruf „Sapere aude!“ als Inspiration nehmen, unser eigenes Denken kritisch zu hinterfragen und verantwortungsvoll zu handeln. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. 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Ein Einblick in die älteste bekannte analoge Computertechnologie (Fri, 21 Mar 2025)
Der gut 2.1000 Jahre alte Antikythera-Mechanismus. © Juanxi (nachbearbeitet)/ CC-by-sa 3.0 Der gut 2.1000 Jahre alte Antikythera-Mechanismus. © Juanxi (nachbearbeitet)/ CC-by-sa 3.0 DMZ –HISTOPRISCHES ¦ Anton AeberhardDer gut 2.1000 Jahre alte Antikythera-Mechanismus. © Juanxi (nachbearbeitet)/ CC-by-sa 3.0   In einer Welt, die von moderner Technologie dominiert wird, erscheinen die Errungenschaften der Antike oft wie ferne Erinnerungen. Doch die Entdeckung des Antikythera-Mechanismus hat eine Brücke zwischen diesen Epochen geschlagen und unser Verständnis der antiken Wissenschaft revolutioniert. Dieses faszinierende Artefakt, das als der älteste bekannte analoge Computer gilt, gibt uns einen einzigartigen Einblick in die technischen Fähigkeiten der alten Griechen.   Die Entdeckung und Bedeutung des Antikythera-Mechanismus Im Jahr 1901 stießen Schwammtaucher in der Nähe der griechischen Insel Antikythera auf ein antikes Schiffswrack. Zwischen den zahlreichen Artefakten fanden sie einen scheinbar unscheinbaren, stark korrodierten Bronzeklumpen. Erst Jahrzehnte später erkannten Wissenschaftler die wahre Bedeutung dieses Fundes: Es handelte sich um den Antikythera-Mechanismus, ein komplexes Zahnradgetriebe, das zur Berechnung astronomischer Positionen diente.   Die sorgfältige Analyse und Rekonstruktion des Mechanismus zeigte, dass er in der Lage war, die Bewegungen der Sonne, des Mondes und der fünf damals bekannten Planeten vorherzusagen. Zudem konnte er Sonnen- und Mondfinsternisse berechnen und diente vermutlich auch zur Bestimmung der Termine wichtiger sportlicher Veranstaltungen, wie den Olympischen Spielen.   Die Technik hinter dem Wunderwerk Der Antikythera-Mechanismus besteht aus über 30 präzise gefertigten Zahnrädern, die in einem komplexen Zusammenspiel miteinander agieren. Diese Zahnräder sind so angeordnet, dass sie eine Reihe von Anzeigen und Zeigern bewegen, die verschiedene astronomische Zyklen darstellen. Die Genauigkeit und Komplexität des Mechanismus sind bemerkenswert, insbesondere wenn man bedenkt, dass er vor über 2000 Jahren hergestellt wurde. Moderne Technologien wie Röntgen- und Computertomographie haben es ermöglicht, die inneren Strukturen des Mechanismus sichtbar zu machen und seine Funktionsweise zu verstehen. Diese Untersuchungen haben gezeigt, dass die alten Griechen nicht nur ein tiefes Verständnis der Astronomie, sondern auch außergewöhnliche handwerkliche Fähigkeiten besaßen.   Historische und kulturelle Bedeutung Der Antikythera-Mechanismus ist nicht nur ein technisches Wunderwerk, sondern auch ein Zeugnis der intellektuellen und kulturellen Blütezeit der hellenistischen Ära. Er zeigt, dass die antiken Griechen weit mehr als Philosophen und Künstler waren – sie waren auch herausragende Ingenieure und Wissenschaftler.   Diese Entdeckung hat die Geschichtsschreibung der Wissenschaft und Technologie neu geprägt und unsere Wertschätzung für die Errungenschaften der antiken Zivilisationen vertieft. Sie erinnert uns daran, dass Wissen und Innovation keine modernen Phänomene sind, sondern tief in der menschlichen Geschichte verwurzelt sind.   Fazit Der Antikythera-Mechanismus ist ein Meisterwerk der antiken Ingenieurskunst und ein beeindruckendes Beispiel für das wissenschaftliche und technische Können der alten Griechen. Seine Entdeckung und die fortlaufende Erforschung haben unser Verständnis der antiken Wissenschaft revolutioniert und uns gezeigt, dass die Grundlagen unserer modernen Technologie tief in der Vergangenheit liegen.   Während wir weiterhin neue Technologien entwickeln, sollten wir uns daran erinnern, dass die Neugier und der Erfindungsgeist, die den Antikythera-Mechanismus hervorgebracht haben, zeitlose Eigenschaften der Menschheit sind. Der Mechanismus von Antikythera bleibt ein leuchtendes Symbol für das unermüdliche Streben nach Wissen und Verständnis, das uns seit Jahrtausenden antreibt. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
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Aufarbeitung: Langzeitfolgen von COVID-19 (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ – FORSCHUNG ¦ Sarah Koller   Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Universität Wien haben in einer Publikation im Fachjournal "Allergy" bereits im Juli 2024 nachgewiesen , dass selbst milde Verläufe von COVID-19 das Immunsystem langfristig verändern können. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend für das Verständnis und die Behandlung von Langzeitfolgen der Erkrankung sein.   Das wissenschaftliche Team unter der Leitung von Rudolf Valenta und Winfried Pickl sowie den Erstautor:innen Bernhard Kratzer und Pia Gattinger untersuchte Immunparameter von 133 Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion überstanden hatten, und 98 Kontrollpersonen ohne Infektion. Die Proben wurden sowohl zehn Wochen als auch zehn Monate nach der Erkrankung analysiert. Dabei standen Immunzellen sowie Wachstumsfaktoren im Fokus, die wichtige Funktionen im Zellwachstum und der Immunantwort regulieren. Zum Zeitpunkt des Studienbeginns im Jahr 2020 waren keine Impfstoffe verfügbar, wodurch die direkten Auswirkungen des Virus ohne externe Einflüsse untersucht werden konnten.   Langfristige Veränderungen beobachtet Bereits zehn Wochen nach der Infektion zeigten die Genesenen eine deutliche Aktivierung von T- und B-Zellen, begleitet von erhöhten Wachstumsfaktoren, die auf akute Entzündungsprozesse hinwiesen. Auffällig war jedoch, dass auch nach zehn Monaten noch signifikante Veränderungen nachweisbar waren.   "Wir stellten eine erhebliche Abnahme bestimmter Immunzellen im Blut fest, selbst bei ehemals milden Krankheitsverläufen", erklärte Studienleiter Winfried Pickl. Zusätzlich zeigte sich ein Rückgang der SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper sowie eine Veränderung in den Mustern der Wachstumsfaktoren. Dies könnte darauf hinweisen, dass das Immunsystem der Genesenen in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist, was möglicherweise die Entwicklung von Long-COVID begünstigt.   Auswirkungen auf das Knochenmark Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Wissenschaftler:innen der Rolle des Knochenmarks, das für die Produktion von Immunzellen essenziell ist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine SARS-CoV-2-Infektion die Funktion des Knochenmarks beeinträchtigen kann, was eine reduzierte Reifung und Mobilisierung von Immunzellen zur Folge haben könnte. "Dies könnte eine Grundlage für viele der beobachteten Langzeitfolgen sein", betonte Rudolf Valenta.   Bedeutung der Ergebnisse Die Studie liefert wertvolle Hinweise darauf, wie SARS-CoV-2 das Immunsystem nachhaltig beeinflusst und welche Mechanismen möglicherweise hinter den Symptomen von Long-COVID stecken. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze zur Behandlung und Prävention von Langzeitfolgen eröffnen.   Die Ergebnisse der Studie sind unter dem Titel "Differential decline of SARS-CoV-2-specific antibody levels, innate and adaptive immune cells and shift of Th1/inflammatory to Th2 serum cytokine levels long after first COVID-19" im Journal "Allergy" veröffentlicht. DOI: 10.1111/all.16210. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. 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CH: Schweiz tritt Multinational Medical Coordination Centre Europe bei (Fri, 21 Mar 2025)
Foto ©VBS-DDPS Foto ©VBS-DDPS DMZ – INTERNATIONAL ¦ MM ¦ AA ¦ Foto ©VBS-DDPS   Bern – Die Schweiz verstärkt ihre internationale Zusammenarbeit im Bereich der Militärmedizin: Anfang März trat sie offiziell dem Multinational Medical Coordination Centre Europe (MMCC-E) bei. Die Beitrittserklärung wurde von Divisionär Andreas Stettbacher, Oberfeldarzt der Schweizer Armee, unterzeichnet. Damit wird die Fähigkeit der Schweiz, Patientinnen und Patienten in ausserordentlichen Ereignissen koordiniert zu versorgen, weiter ausgebaut.   Die feierliche Unterzeichnung erfolgte in Anwesenheit des MMCC-E-Direktors, Generalarzt Dr. Rolf von Uslar von der Deutschen Bundeswehr. Durch den Beitritt gewinnt die Schweiz Zugang zu einem Netzwerk von 18 Partnerländern und stärkt ihre Interoperabilität mit deren militärischen Gesundheitssystemen. Dies steht im Einklang mit den Bestrebungen des Bundes, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Militärmedizin zu intensivieren und die eigene Krisenreaktionsfähigkeit zu verbessern.   Ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit als Beobachterin Bereits vor dem formellen Beitritt arbeitete die Schweiz ein Jahr lang als Beobachterin mit dem MMCC-E zusammen. In dieser Zeit konnte sie sich mit den Abläufen und Standards der Organisation vertraut machen. Mit der Unterzeichnung der Declaration of Full Operational Capability (FOC) bekräftigt die Schweiz nun, dass sie die Anforderungen für eine vollständige Interoperabilität erfüllt.   Interoperabilität und Neutralität im Einklang Die verstärkte Kooperation mit den europäischen Partnerstaaten erfolgt unter Wahrung der Neutralität und sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz. Die Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften ermöglicht es, internationale Standards mitzugestalten und so einen effizienten Informationsaustausch sowie eine optimierte Führung in Krisensituationen sicherzustellen. Gleichzeitig bleibt die Schweiz darauf bedacht, ihre militärische Zusammenarbeit flexibel zu gestalten, um ihre Neutralität nicht zu gefährden.   Mit dem Beitritt zum MMCC-E setzt die Schweiz ein klares Zeichen für ihre Bereitschaft, sich an der internationalen militärmedizinischen Koordination zu beteiligen, ohne dabei ihre sicherheitspolitischen Prinzipien aufzugeben. Die Mitgliedschaft stärkt sowohl die nationale Gesundheitsversorgung im Krisenfall als auch die internationale Vernetzung im militärmedizinischen Bereich.       Herausgeber Gruppe Verteidigung http://www.vtg.admin.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Straumanns Fokus am Wochenende - Der kleine Fritz (Fri, 21 Mar 2025)
DMZ – POLITIK ¦ Dr. Reinhard Straumann ¦ KOMMENTAR   Bert Brecht, der sich nach dem Krieg im Osten Berlins niederliess und sich dort bewusst wurde, was es bedeutet, unter einem stalinistischen Regime zu leben, versuchte es mit Sarkasmus: «Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?»   Das war 1953, als das Volk gegen das SED-Regime aufstand. Im März 2025 hat die Realität die Satire eingeholt und ist selbst zur Satire geworden. Zwar kann selbst Friedrich Merz, der neueste Lügenbaron der deutschen Geschichte, das Volk nicht auflösen, aber immerhin konnte er dieser Tage die Vertretung des Volkes aussuchen, die ihm gerade passte. Nämlich jene, die ihm die Schuldenaufnahme in Billionenhöhe garantierte.   In Deutschland geht es zu wie im absurden Theater; ein Paradox jagt das nächste. Der Bundestag, der Friedrich März wählen soll (und leider Gottes bald wählen wird), der aus den Wahlen vom Februar hervorgegangen ist, war für den Frontalangriff auf die Schuldenbremse der falsche. Mit ihm war kein Staat zu machen nach der Façon Fritz’. Also trommelt er flugs den abgewählten zusammen, der dem «Sondervermögen» prompt zustimmte (nur nebenbei: seit wann sind Vermögen Schulden?).   Alles klar? Nein? Dann also nochmals, ganz langsam zum Mitschreiben:   Friedrich Merz hat einen Wahlkampf lang empört das Ansinnen der SPD von sich gewiesen, es sei dringend die Schuldenbremse zu lockern. Kommt nicht in Frage, befand er. Eine Billion nehme Deutschland jährlich ein, und das solle nicht reichen? Zu seinem Pech fiel das Wahlergebnis so aus, dass er (wegen der «Brandmauer» gegen die AfD, die er selbst hochgezogen hatte) gezwungen war, sich ausgerechnet mit der SPD koalitionsmässig ins Bett zu legen. Natürlich liess sich diese nur prostituieren (um im Bild zu bleiben…), wenn Merz sich das Vergnügen etwas kosten liesse. Was er umgehend tat: eine halbe Billion für Infrastruktur. Dafür hätte er aber nicht den abgewählten Bundestag gebraucht.   Denn natürlich ging es um etwas anderes. Die halbe Billion für Infrastruktur war (und ist) eine Mogelpackung. Sie wurde im Eiltempo aufs Tapet gehoben, weil sie an weitere Hunderte Milliarden für «Sicherheit» gekoppelt war, für Aufrüstung und zur Unterstützung der Ukraine, damit der Krieg weitergehen kann. Denn seit Trumps Telefonaten mit Putin besteht die akute Gefahr, dass unversehens der Frieden ausbricht.   Das ist aber noch nicht alles. Weil die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert ist, war für ihre Aufhebung eine Zweidrittelsmehrheit im Bundestag erforderlich. Dort sitzt aber eine spielentscheidend starke Fraktion von Grünen, über die Merz im Wahlkampf nichts als Hohn und Spott ausgegossen hatte. Jetzt sollten sie Merz’ Wunschpaket absegnen. Natürlich erkannten auch die Grünen ihre Chance. Sollten sie sich an der flotten Dreierparty beteiligen, dann würde das schon etwas kosten. Und siehe da, Sugardaddy gibt 100 Milliarden für Klimaschutz. Wer hat noch nicht, wer will noch mal?   Dafür kann Friedrich Merz jetzt Kanzler werden. Bravo! Natürlich müsse jetzt gespart werden, tönt er plötzlich staatsmännisch und ökonomisch, das Sondervermögen sei schliesslich kein Selbstbedienungsladen.   Aus der Gesamtsicht ergibt sich für den bürgerlichen Wähler das folgende Bild: Er wollte der Bundesrepublik mehr Drall nach rechts verpassen, wegen der Migration oder der darbenden Wirtschaft oder anderen Kalamitäten. Also wählte er CDU. Statt dass Merz aber mit der ideologisch verwandten AfD in Koalitionsgespräche gegangen wäre, verschanzt er sich hinter der Brandmauer und schluckte alle Bedingungen von SPD und Grün. Jetzt driftet Deutschland weiter nach links, als es unter der Ampel je möglich gewesen wäre. Die Schwächung des Euro ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen; sie wird die Inflation ankurbeln und Deutschlands Staatsquote von 67 auf über 90 Prozent jagen. Die BRD, einst Stabilitätsgarant Europas, taumelt den PIIG-Staaten hinterher, den Sorgenkindern der EU: Portugal, Irland, Italien, Griechenland... Wie das Bündnis jemals auferstehen soll, bleibt das Geheimnis von Friedrich Merz, Emanuel Macron und Ursula von der Leyen.   Merz hat vier politische Visionen. Erstens: Er will Kanzler werden. Zweitens: Er will unbedingt Kanzler werden. Drittens: Er will Kanzler werden, koste es, was es wolle. Viertens: Er will seinen Anteil an der Schnäppchenjagd seines früheren Arbeitgebers, BlackRock, im Ukraine-Ausverkauf. Deswegen nützt er Absatz zwei des Schuldendeals – «Sondervermögen» für «Sicherheit» – um den Krieg weiter zu alimentieren. Wie immer helfen ihm die Medien nach Kräften. Das Menetekel vom bevorstehenden Angriff Putins auf Europa wird unablässig an alle Wände geschmiert, die sie nur finden können.   Kann man den Wähler (der Ausdruck ist grob, aber ich finde keinen passenderen) schlimmer verarschen? Kann man schamloser und hinterhältiger lügen als Friedrich Merz?   Der grosse englische Staatstheoretiker und politische Philosoph Edmund Burke (gestorben 1797), der den modernen politischen Konservatismus begründete und dessen Weitsicht und moralische Integrität ihn zum Vorbild jedes Christdemokraten machen müssten, hat eine eigene Vorstellung vom Gesellschaftsvertrag entwickelt. Er bezeichnete ihn als einen «Vertrag der Toten mit den Lebenden und den noch nicht Geborenen». Hat Merz je darüber nachgedacht, welches seine Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen ist? Kaum. Lieber türmt er sein Lügengebirge weiter auf mit Gelaber von Freiheit, Demokratie und westlichen Werten. Je grösser es wird, desto kleiner erscheint der 196 Zentimeter lange Fritz. Er schrumpft bis zur Kenntlichkeit. Zum Vorschein kommt ein nichtswürdiger Zwerg.         .............................................................................   Seit 2020 können Sie in der „DMZ“ Woche für Woche die Kommentare von Dr. Reinhard Straumann verfolgen. Seine Themen reichen von Corona über amerikanische Außen- und schweizerische Innenpolitik bis hin zur Welt der Medien. Dabei geht Straumann stets über das hinaus, was in den kommerziellen Mainstream-Medien berichtet wird. Er liefert Hintergrundinformationen und bietet neue Einblicke, häufig mit Verweisen auf Literatur und Philosophie.   Dr. Reinhard Straumann ist Historiker und verfügt über das nötige Fachwissen. Als Schulleiter an einem kantonalen Gymnasium hat er sich zudem jahrzehntelang für die politische Bildung junger Menschen engagiert. Wir freuen uns, dass Reinhard Straumann regelmäßig zum Wochenende einen festen Platz in der DMZ unter dem Titel „Straumanns Fokus am Wochenende“ hat.
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Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.


Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.