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Durchbruch im Kampf gegen RSV: Neue Impfstoffe und Therapien zeigen vielversprechende Ergebnisse (Mi, 29 Nov 2023)
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦       Das humane respiratorische Synzytialvirus (RSV) stellt vor allem für Kleinkinder eine ernsthafte Bedrohung dar, da es grippeähnliche Symptome auslösen kann und in einigen Fällen sogar lebensbedrohlich sein kann. In den letzten Jahren hat sich die Notwendigkeit eines RSV-Impfstoffs immer deutlicher gezeigt.   Der Artikel wirft einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und vielversprechenden Ergebnisse neuer Impfstoffe und Therapien gegen RSV.   Mit dem Ende der Schutzmaßnahmen gegen COVID-19 verbreitet sich RSV verstärkt, insbesondere bei Kindern, die in den vorangegangenen Jahren nicht mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Dies führte zu einem drastischen Anstieg der RSV-bedingten Krankenhausaufenthalte, insbesondere bei Kleinkindern.   Kinderärzte betonen seit Jahren die Notwendigkeit eines RSV-Impfstoffs, da fast alle Kinder bis zum Alter von drei Jahren mit dem Virus in Kontakt kommen. Obwohl die meisten Fälle milde verlaufen, können schwerwiegende Folgen auftreten, insbesondere bei Kindern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.   Endlich gibt es positive Nachrichten, da verschiedene Präventionsstrategien, darunter herkömmliche Impfstoffe und antivirale Antikörper, in klinischen Studien der Phase III vielversprechende Ergebnisse zeigen. Diese neuen Ansätze könnten bereits vor Ende 2023 in Kliniken verfügbar sein und haben auch bei älteren Erwachsenen positive Auswirkungen gezeigt.   Ein vielversprechender Ansatz besteht darin, Schwangere zu impfen, da mütterliche Antikörper die Plazenta passieren und somit Neugeborene schützen können. Eine Studie zeigte, dass die mütterliche Impfung die Häufigkeit schwerer RSV-Erkrankungen bei Säuglingen um fast 82 Prozent reduzierte.   Ein weiterer Fortschritt ist ein Antikörpermedikament namens Nirsevimab, das Neugeborenen einen langanhaltenden Schutz gegen das Virus bietet. Dies könnte eine bedeutende Rolle in der RSV-Prävention spielen.   Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse bleiben einige Herausforderungen bestehen, darunter die Verfügbarkeit der Produkte in weniger wohlhabenden Regionen der Welt und wirtschaftliche Überlegungen. Forscher hoffen, dass eine ungleiche Verteilung vermieden werden kann, aber es gibt noch Unsicherheiten.   Insgesamt markieren diese Entwicklungen einen wichtigen ersten Schritt im Kampf gegen RSV. Obwohl kein Impfstoff einen 100-prozentigen Schutz bietet, könnten diese neuen Ansätze einen entscheidenden Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leisten. Die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet werden weiter vorangetrieben, um die Situation kontinuierlich zu verbessern.
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CH: Mechanische Reprogrammierung für das Gewebe: Neue Hoffnung für die Wundheilung (Wed, 29 Nov 2023)
G.V. Shivashankar und seinem Team gelang es in einem Laborversuch, die Regeneration und Wundheilung von Hautgewebe mittels stammzellenähnlichen Fibroblasten erheblich zu beschleunigen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer) G.V. Shivashankar und seinem Team gelang es in einem Laborversuch, die Regeneration und Wundheilung von Hautgewebe mittels stammzellenähnlichen Fibroblasten erheblich zu beschleunigen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer) DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦         G.V. Shivashankar und seinem Team gelang es in einem Laborversuch, die Regeneration und Wundheilung von Hautgewebe mittels stammzellenähnlichen Fibroblasten erheblich zu beschleunigen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer)   Villigen - Forschende des PSI und der ETH Zürich entwickeln innovative Methode zur Verjüngung von Hautgewebe Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich haben einen Durchbruch in der Gewebe-Reprogrammierung erzielt. In einem Laborversuch haben sie Bindegewebszellen erfolgreich in stammzellenähnliche Zellen umgewandelt und diese in verletzte Haut transplantiert. Dabei konnten sie nachweisen, dass diese Methode die Wundheilung signifikant fördert. Die Ergebnisse dieser wegweisenden Studie wurden im Fachmagazin Aging Cell veröffentlicht.   Mechanische Reprogrammierung ohne Gentechnik Die Forscher verwendeten einen erstaunlich einfachen mechanischen Reiz, um reife Bindegewebszellen, sogenannte Fibroblasten, in einen jugendlichen, stammzellenähnlichen Zustand zurückzuversetzen. Im Labor gelang es, diese teilweise reprogrammierten Zellen in ein Modell für altes, verletztes Hautgewebe zu transplantieren. Diese innovative Methode setzt auf eine rein mechanische Anregung, ohne den Einsatz von Gentechnik oder Chemikalien.   Das Verblüffende am Verfahren Die Forscher betteten die Fibroblasten in ein Gitter aus Fibronektin, einem Protein, ein. Durch die räumliche Beschränkung im Gitter verlor jede Zelle bei der Teilung die Information über ihre Form und Funktion. Die Zellen vergaßen gewissermaßen, wozu sie ursprünglich da waren, und wurden so in stammzellenähnliche Zellen umgewandelt. Dieser Übergang erfolgte hoch effizient und ermöglichte die Gewinnung vieler stammzellenartiger Fibroblasten mit vergleichsweise geringem Aufwand.   Ergebnisse der Hauttransplantation Die Forschenden entnahmen gealterte Zellen aus echter Haut, reprogrammierten sie zu stammzellenähnlichen Fibroblasten und transplantierten sie in ein Labor-Modell für altes, verletztes Hautgewebe. Die Zellen begannen verstärkt Proteine zur Bildung neuer Haut zu produzieren, was zu einer beschleunigten Regeneration und Wundheilung im Vergleich zu Transplantationen mit unveränderten Zellen führte. Die Reprogrammierung korrigierte auch funktionelle Fehler, die sich während der Alterung angesammelt hatten, ähnlich einer Neuformatierung einer Festplatte.   Anwendungsmöglichkeiten und Interesse der Pharmaunternehmen Diese Methode bietet eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Hauttransplantationen, die bei größeren Hautverletzungen eingesetzt werden. Sowohl die Abstoßungsreaktionen als auch die begrenzte Verfügbarkeit von Eigenhaut älterer Personen könnten durch teilweise reprogrammierte, stammzellenähnliche Fibroblasten überwunden werden. Interessanterweise haben bereits mehrere Pharmaunternehmen Interesse gezeigt, das Verfahren weiterzuentwickeln. Obwohl die klinische Anwendung noch einige Jahre entfernt ist, birgt die Methode das Potenzial für eine revolutionäre Weiterentwicklung in der Wundheilung und Hautregeneration.   Weitere Anwendungsbereiche und Ausblick Die Forschungsgruppe am PSI erforscht nun die genauen Mechanismen, die diese Reprogrammierung durch räumliche Einschränkung auslösen. Die Methode könnte nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Kosmetik Anwendung finden. Die Regeneration von Muskel- oder Gehirnzellen wäre ebenfalls denkbar. Prof. Dr. G.V. Shivashankar ist zuversichtlich und betont das Potenzial dieser Methode, uns gesünder altern zu lassen. Die Technik ist so einfach, dass sie theoretisch von jedem Medizinstudenten durchgeführt werden könnte und passt perfekt zum Trend der personalisierten Medizin.         Herausgeber: Paul Scherrer Institut
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AT: Koalitionsantrag in Österreich: Umfassende Maßnahmen für EU-Emissionshandel und CO2-Grenzausgleich (Wed, 29 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Wien – Die österreichische Regierung, bestehend aus ÖVP und Grünen, hat einen wegweisenden Initiativantrag vorgelegt, der die Umsetzung der überarbeiteten EU-Emissionshandelsrichtlinie und des CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) in nationales Recht vorsieht. Der Antrag beinhaltet auch das "CBAM-Vollzugsgesetz 2023", um den effektiven Vollzug des CO2-Grenzausgleichs sicherzustellen.   CBAM-Vollzugsgesetz für CO2-Grenzausgleich Der vorgeschlagene Mechanismus CBAM zielt darauf ab, einen CO2-Grenzausgleich für importierte Waren aus CO2-intensiven Industrien von Drittländern sicherzustellen. Das CBAM-Vollzugsgesetz sieht eine zweiphasige Implementierung vor, mit einer Übergangsphase ab dem 1. Oktober 2023 und der CO2-Bepreisungsphase ab dem 1. Januar 2026. Der Vollzug erfolgt durch das Zollamt Österreich. Der Antrag beinhaltet auch CBAM-Berichtspflichten, Zulassungsregeln für CBAM-Anmelder und Sanktionszahlungen für nicht gemeldete Treibhausgasemissionen.   Zweites EU-Handelssystem für Emissionen Die Novelle des Emissionszertifikategesetzes soll eine Revision der EU-Emissionshandelsrichtlinie umsetzen, einschließlich des angepassten Reduktionspfads für den EU-Emissionshandel (ETS) gemäß dem EU-Emissions-Reduktionsziel für 2030. Der Antrag sieht vor, die Gesamtmenge der ETS-1 Zertifikate bis 2030 um 62 % zu reduzieren, wobei jährliche Reduktionspfade von 4,3 % ab 2024 und 4,4 % ab 2028 gelten. CO2-Emissionen aus dem Seeverkehr werden erstmals in das EU-ETS einbezogen.   Zusätzlich zum ETS-1 wird ein zweites EU-Handelssystem (ETS-2) für Emissionszertifikate eingeführt, das auf die Gebäude- und Straßenverkehrssektoren abzielt. Der Zielpfad für ETS-2 startet 2024 mit einer jährlichen Verringerung von 5,1 % in den Jahren 2025 bis 2027. Ab 2028 wird der lineare Zielpfad neu kalibriert, und der jährliche Kürzungsfaktor auf 5,38 % angehoben.   Um negative Auswirkungen auf Energiepreise zu minimieren, wurde eine Sonderregelung für den ETS-2 eingeführt, um bei massiv erhöhten Preisen kurzfristig Zertifikate aus der Marktstabilitätsreserve auf den Markt zu bringen. Bis zum Jahr 2032 sollen bis zu 65 Mrd. € aus ETS-2-Zertifikatseinnahmen für den Klima-Sozial-Fonds reserviert werden, zusätzlich zu 50 Mio. Zertifikaten aus ETS-1-Mengen.   Die restlichen Einnahmen werden proportional auf die ETS-2-Emissionen der EU-Mitgliedstaaten verteilt. Die nationale Behörde für den ETS-2-Vollzug in Österreich wird das Amt für nationalen Emissionshandel im Zollamt Österreich sein. Die vorgeschlagenen Maßnahmen verdeutlichen das Engagement Österreichs für eine nachhaltige Umweltpolitik und die Umsetzung wichtiger EU-Vorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 
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Poetische Herzklänge - jeden Mittwoch neu von und mit Patricia Jungo (Wed, 29 Nov 2023)
DMZ - POETISCHE HERZKLÄNGE ¦ Patricia Jungo ¦    Jeden Mittwoch erscheint an dieser Stelle ein Text von Patricia Jungo. www.patriciajungo.ch     Goldenes Band Meine Liebe darf in deinen Augen strahlen, Zärtlichkeit in dein Gesicht will ich dir malen. Mein Herz soll in deiner Schönheit glänzen, unsere Seelen dürfen sich wundervoll ergänzen. Wurzeln und Flügel will ich dir allzeit schenken, Freiheit und Mut sollen stets deine Schritte lenken. Zuflucht darf ich dir sein und auch Vertrauen, auf unsere Liebe kannst du, mein Kind, endlos bauen. Unsere Seelen singen die gleiche Melodie, ihr Klang und ihre Wärme verhallen nie. Ein goldenes Band uns auf immer vereint, unendliche Liebe, die auf ewig strahlt und scheint. Aus meiner Seele will tiefer Dank heute klingen, dir, meinem Kind, das Lied meiner Liebe zu singen. Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Geheizt (Wed, 29 Nov 2023)
DMZ –  BLICKWINKEL ¦ Ruedi Stricker ¦                      He, Sie, ist das Ihre Jacke?   Oh, danke, die hätte ich beinahe liegen gelassen. Ist ja auch warm hier drin..   Ja, und das in der heutigen Zeit, wo wir Energie sparen sollten. Reine Verschwendung, wenn Sie mich fragen.   Ist nicht mein Problem. Ich zahl’s ja nicht.   Doch. Wir alle zahlen das. Schauen Sie sich nur die Preise an.   Ok, kann sein. Aber vielleicht will die Papeterie eine warme, gemütliche Atmosphäre schaffen.   In einem Laden, wo man etwas kauft, zahlt und wieder geht?   Es gibt auch Menschen, die sich gern in einer Papeterie aufhalten. Mir gefällt diese Atmosphäre. Ich finde hier schönes Papier und Tinte. Und ich treffe interessante Menschen. Nicht nur im Erdgeschoss, wo jetzt eine Espressomaschine steht.   Es ist auch für das Klima nicht gut, so zu heizen. Wir machen die Welt kaputt. Nicht nur mit dem Heizen. Schauen Sie nur mal raus auf die Strasse. Dieser Verkehr...   Ja, ich habe mein Auto längst verkauft. Fahre jetzt mit dem Velo oder der Bahn. So wie Sie wahrscheinlich.... Wir haben keinen ÖV in Meggenthal. Ich brauche ein Auto. Aber ich heize nicht so idiotisch wie die Papeterie hier.   Warum ziehen Sie denn Ihren Mantel nicht aus?   Da könnte ich mich ja grad ganz ausziehen in dieser Sauna. So wie die Tussi dort drüben. Die schwitzt wahrscheinlich nicht.   Alle Jungen laufen heute so rum. Und sie sieht ja auch gut aus. Wenn ich jünger wäre...   Ich bitte Sie. Schauen Sie doch mal die Stiefel an. Aber wahrscheinlich muss sie damit nicht gehen können, auf der Strasse stehen genügt wohl.   Aber sie geben wenigstens warm.   So, wie Ihre Jacke, die Sie fast vergessen haben.   Ja, da haben Sie Recht. Sie haben übrigens auch was vergessen.   Ich? Was denn?   Ihr Hosenschlitz steht noch offen.  Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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CH: Antimikrobielle Spitalvorhänge - Keime müssen draußen bleiben (Wed, 29 Nov 2023)
Das an der Empa entwickelte Verfahren ergab eine gleichmässige Verteilung der antimikrobiellen Beschichtung auf den Textilfasern. Rasterelektronenmikroskopie, 30.000-fache Vergrösserung, koloriert. Bild: Empa Das an der Empa entwickelte Verfahren ergab eine gleichmässige Verteilung der antimikrobiellen Beschichtung auf den Textilfasern. Rasterelektronenmikroskopie, 30.000-fache Vergrösserung, koloriert. Bild: Empa DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦            Das an der Empa entwickelte Verfahren ergab eine gleichmässige Verteilung der antimikrobiellen Beschichtung auf den Textilfasern. Rasterelektronenmikroskopie, 30.000-fache Vergrösserung, koloriert. Bild: Empa   Empa-Forschende entwickeln gemeinsam mit BASF, Labor Spiez und TU Berlin beschichtete Textilien zur Keimabwehr in Krankenhäusern Dübendorf, St. Gallen und Thun - Krankheitserreger und Spitalkeime finden nicht nur den Weg von Mensch zu Mensch, sondern können auch über kontaminierte Gegenstände übertragen werden. Ein innovatives Projekt der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Zusammenarbeit mit dem Chemiekonzern BASF, dem Labor Spiez und der Technischen Universität Berlin präsentiert nun eine Lösung: Beschichtete Textilien, die Krankheitserreger hemmen oder abtöten.   Insbesondere könnten antimikrobielle Vorhänge in Krankenhäusern eingesetzt werden. Tagtäglich berühren Patienten, Besucher und medizinisches Personal im Krankenhaus zahlreiche Oberflächen. Türgriffe, Geländer und Liftknöpfe können dabei als Transportmittel für Spitalkeime oder Viren dienen. Glatte Oberflächen lassen sich relativ einfach reinigen, aber bei porösen Materialien wie Textilien ist dies problematischer. Hier setzen Empa-Forschende gemeinsam mit Experten von BASF, dem Labor Spiez und der TU Berlin an: Mit einem innovativen Beschichtungsverfahren können nun Textilien so behandelt werden, dass bakterielle und virale Krankheitserreger abgetötet oder in ihrem Wachstum gehemmt werden. Diese imprägnierten Textilien könnten zukünftig als antimikrobielle Vorhänge zwischen Patientenbetten in Spitälern Verwendung finden.   Entwicklung des Beschichtungsverfahrens Prof. Dr. Peter Wick vom "Particles-Biology Interactions" Labor der Empa in St. Gallen erklärt den Ansatz: "Wir suchten nach einem Verfahren, das Keime zuverlässig daran hindert, Textilien zu kontaminieren, die während des Gebrauchs mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt kommen." Die Forschenden entwickelten ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein Desinfektionsmittel auf Benzalkoniumchlorid-Basis gleichmäßig in die Spitalvorhänge eingearbeitet wurde. Nachdem Variablen wie Konzentration, Einwirkzeit, Verarbeitungsdruck und Trocknung optimiert waren, haftete die Beschichtung stabil auf den Textilien. Die Wirksamkeit wurde durch Labortests bestätigt: Die beschichteten Textilproben hemmten das Wachstum von Bakterien wie Staphylokokken und Pseudomonas bereits nach zehn Minuten. Zusätzlich konnte die Beschichtung auch virale Erreger zu über 99 Prozent abtöten. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die Langzeitwirkung, auch nach mehrmonatiger Lagerung blieben die Beschichtungen wirksam.   Mit dieser bahnbrechenden Entwicklung könnten nicht nur Spitalvorhänge, sondern auch andere Textilien, Filter oder Reinigungsutensilien schnell und sicher antimikrobiell ausgerüstet werden, insbesondere in Zeiten von Epidemien. Prof. Dr. Peter Wick von der Empa steht für weitere Informationen zur Verfügung, ebenso wie Olivier Enger von BASF Switzerland.         Herausgeber: Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
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DE: Spitzengespräch zur Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft: Fokus Elektromobilität und Zukunftsstrategien (Wed, 29 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ AA ¦                            Das zweite Spitzengespräch der Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft fand am 27. November 2023 unter der Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz statt. An dem Gespräch nahmen Vorstandsvorsitzende von in Deutschland produzierenden Automobilunternehmen, Führungskräfte der Zulieferbranche, Gewerkschaftsvertreter, Betriebsräte, Vertreter aus der Energiewirtschaft, Halbleiter- und Batterieproduzenten sowie Experten aus Umweltverbänden und Wissenschaft teil. Bundesminister Habeck, Heil, Wissing, Bundesministerin Lemke sowie ein Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen vertraten die Bundesregierung.   Der zentrale Punkt der Diskussion war die Frage, wie das ehrgeizige Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 in Deutschland erreicht und die Verbreitung von Elektrofahrzeugen nachhaltig gestärkt werden kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Ziel schnell umgesetzt werden muss, um einen bedeutenden Beitrag zur Emissionsminderung und Dekarbonisierung im Verkehrsbereich zu leisten.   Ein Konsens bestand auch darin, dass die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge gesenkt werden müssen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Hierbei wurde betont, dass eine Verbesserung der angebotsseitigen Kostenstruktur, technologische Fortschritte bei Batterien und der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft zu einer Kostensenkung beitragen können. Die Teilnehmer begrüßten die Maßnahmen zur Förderung des Aufbaus von Halbleiter- und Batterieproduktionskapazitäten. Sowohl Großinvestitionen als auch kleinere Investitionen in Industrienetzwerke wurden als Schlüsselfaktoren für die Stärkung der Resilienz der Branche hervorgehoben.   Einigkeit herrschte darüber, dass eine zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen und Halbleitern entscheidend für den Hochlauf der Elektromobilität ist. Die Automobilhersteller und -zulieferer bekennen sich dazu, ihre Beschaffungsstrategien anzupassen, um die Resilienz zu stärken. Dazu gehören langfristige Lieferverträge, Abnahmegarantien sowie Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.   Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, das Informationsangebot für potenzielle Käufer zu verbessern und die Modellbreite elektrischer Fahrzeuge zu erhöhen. Elektroautos sind bereits über den gesamten Lebenszyklus hinweg kostengünstiger als vergleichbare Verbrennermodelle.   Des Weiteren wurde herausgestellt, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter intensiviert wird.   In der abschließenden Diskussion wurde betont, dass eine erfolgreiche Zukunft der automobilen Wertschöpfung in Deutschland nur gemeinsam durch die Themen Beschäftigung, Produktion sowie Forschung und Entwicklung erreicht werden kann. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Elektromobilität und der digitalen Transformation.      Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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AT: 50 Mio. € Zweckzuschuss für Länder beim Heizungsumstieg (Wed, 29 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Wien – In einem wegweisenden Initiativantrag haben die Koalitionsparteien ÖVP und Grüne ihre gemeinsame Initiative für den Klimaschutz unterstrichen. Der Antrag sieht die Bereitstellung eines Zweckzuschusses an die Länder in Höhe von maximal 50 Mio. € pro Jahr für die Jahre 2024 und 2025 vor, um den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu fördern.   Das Ziel des Initiativantrags besteht darin, den Ländern finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Förderung des Umstiegs auf klimafreundliche Heizungen zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Aufrechterhaltung oder Erhöhung der bereits eingesetzten Landesmittel für diesen wichtigen Bereich. Das vorgeschlagene Gesetz, das als Heizungsumstiegs-Zweckzuschussgesetz bezeichnet wird, soll den Ländern helfen, die relevanten Förderungen im Sinne des Umweltförderungsgesetzes zu gewähren. Damit soll ein entscheidender Beitrag zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele im Gebäudesektor geleistet werden.   Details des Heizungsumstiegs-Zweckzuschussgesetzes Der Zweckzuschuss beläuft sich auf maximal 50 Mio. € pro Jahr und wird den Ländern für die Jahre 2024 und 2025 zur Verfügung gestellt. Die Mittel sind speziell für die Förderung des Umstiegs auf klimafreundliche Heizungen vorgesehen, um den Einsatz umweltfreundlicher Technologien im Gebäudesektor zu unterstützen. Das Gesetz zielt darauf ab, die bestehenden Landesmittel für den Heizungsumstieg zu stärken und somit die Dekarbonisierung voranzutreiben. Der Fokus liegt auf Maßnahmen, die den Zielen des Umweltförderungsgesetzes entsprechen, um eine nachhaltige und klimafreundliche Transformation im Gebäudesektor zu fördern.   Zukünftige Auswirkungen Durch die finanzielle Unterstützung der Länder bei der Förderung des Heizungsumstiegs wird erwartet, dass der Einsatz klimafreundlicher Heiztechnologien beschleunigt wird. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor bei, sondern unterstützt auch die langfristigen Klimaziele Österreichs und der EU.   Die vorgeschlagene Maßnahme unterstreicht das Engagement der Koalitionsparteien für einen effektiven Klimaschutz und zeigt, dass sie konkrete Schritte unternehmen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft zu gestalten.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 
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Keuchhusten-Epidemie in Dänemark erreicht Rekordzahlen (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ –INTERNATIONAL ¦ Anton Aeberhard ¦   In Dänemark breitet sich gegenwärtig eine besorgniserregende Keuchhusten-Epidemie aus, wie die offiziellen Stellen bestätigen. Seit Mai verzeichnen die Fallzahlen einen drastischen Anstieg, besonders betroffen ist die Ostseeinsel Fünen. Im vergangenen Oktober wurde mit 1131 Fällen ein trauriger Rekord für das Jahr aufgestellt. Besonders besorgniserregend ist, dass Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren am stärksten betroffen sind, was auf möglicherweise vernachlässigte Auffrischungsimpfungen hindeutet.   Die Lage wurde Anfang September offiziell als Epidemie eingestuft, ein Phänomen, das in Dänemark alle vier bis sechs Jahre auftritt. Die Impfkommission empfiehlt daher dringend Impfungen für Kinder sowie Auffrischungsimpfungen im Jugend- und Erwachsenenalter. Symptomatisch äußert sich eine Keuchhusten-Erkrankung zunächst wie eine gewöhnliche Erkältung, entwickelt sich jedoch zu krampfartigem Husten mit pfeifendem Einatmen und kann bis zu zehn Wochen anhalten. Aus diesem Grund wird bei anhaltendem Husten von mehr als 14 Tagen dringend eine Untersuchung auf Keuchhusten empfohlen.   Die jüngsten Überwachungsdaten bis zur 46. Woche 2023 zeigen, dass die Keuchhustenfälle seit dem Frühsommer weiterhin stark ansteigen. Das Dänische Serum Institut (SSI) stufte die Lage Anfang September als Epidemie ein, ähnlich wie in den Jahren 2019-20 und 2016-17. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Epidemie noch nicht abklingt. Im Oktober wurden insgesamt 1.131 Fälle gemeldet, und allein in der 46. Woche waren es vorläufig 349 Fälle. Die Überwachung der laborverifizierten Keuchhusten erfolgt durch die Dänische Mikrobiologiedatenbank (MiBa), die alle Analysen der mikrobiologischen Abteilungen des Landes umfasst. Verschiedene Labormethoden, darunter Anbau, Serologie, Einzel-PCR und Multiplex-PCR-Panelen, werden für die Datenerfassung verwendet. Weitere Einzelheiten und Daten zur Keuchhustenüberwachung sind auf der offiziellen Website des Dänischen Serum Instituts verfügbar. Diese alarmierende Entwicklung erfordert dringende Maßnahmen, um die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen und die Bevölkerung zu schützen.
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Fahrlässiges Maskenverbot in Karlsruher Schulen: Gefährdung der öffentlichen Gesundheit und Menschenleben (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ –  JUSTIZ  ¦ Anton Aeberhard ¦         Das kürzlich verhängte Verbot von Corona-Masken an Schulen in Karlsruhe ist nicht nur unverantwortlich, sondern stellt auch eine direkte Gefährdung von Menschenleben dar. Die Entscheidung des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das Tragen von Masken auf "Ausnahmefälle" zu beschränken und eine behördliche Genehmigung zu verlangen, ist angesichts der anhaltenden Pandemie nicht nur fahrlässig, sondern skandalös.   Die Argumentation des Regierungspräsidiums, die sich auf einen Paragraphen im Schulgesetz bezieht, der die Verhüllung des Gesichts bei schulischen Veranstaltungen untersagt, wirkt wie ein zynischer Schachzug gegen die öffentliche Gesundheit. Das Fehlen spezifischer Gesetze oder Verordnungen zur Maskenpflicht bedeutet nicht, dass wir die bewährten Praktiken zur Eindämmung des Virus ignorieren sollten.   Die Idee, dass das Tragen von Masken bei schulischen Veranstaltungen grundsätzlich nicht zulässig ist, zeugt von einem erstaunlichen Mangel an Verantwortungsbewusstsein. Während Experten weltweit die Effektivität von Masken betonen, wird in Karlsruhe eine Maßnahme eingeführt, die nicht nur unvernünftig, sondern auch gefährlich ist.   Die Betonung der "Wahrnehmung der Mimik als wesentliche Grundlage" für wirksamen Unterricht auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg ist angesichts der potenziellen Bedrohung durch das Coronavirus unverantwortlich. Offensichtlich wird hier die Gesundheit der Schulgemeinschaft für die fragwürdige Betonung der Mimik geopfert.   Es ist unbestreitbar, dass das Maskenverbot die Verbreitung des Virus begünstigen wird. Die Entscheidung der Behörden gefährdet nicht nur die Schüler und Lehrkräfte, sondern auch deren Familien und die Gemeinschaft als Ganzes. Eine solche Entscheidung inmitten einer anhaltenden Gesundheitskrise ist ein Schlag ins Gesicht jeder vernünftigen und evidenzbasierten Gesundheitspolitik.   Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die schwerwiegenden Konsequenzen ihres Handelns erkennen und umgehend Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Schüler und Lehrkräfte zu gewährleisten. Jegliche Ignoranz gegenüber den bestätigten Methoden zur Virusprävention ist nicht nur inakzeptabel, sondern könnte auch verheerende Konsequenzen für die Gemeinschaft haben.   In der Zwischenzeit lässt das Kultusministerium verlauten: "Zur aktuellen Diskussion um #Atemschutzmasken-Verbote an #Schulen: Es steht außer Frage, dass der individuelle Gesundheitsschutz Vorrang hat. Schülerinnen & Schüler sowie Lehrkräfte haben weiterhin die Möglichkeit, zum Schutz ihrer Gesundheit eine Atemschutzmaske zu tragen.  Die #Schulen bzw. Schulleitungen sind von uns angehalten, dies vor Ort pragmatisch umzusetzen. Keine Schülerin, kein Schüler und auch keine Lehrkraft, die/der aus gesundheitlichen Gründen eine #Atemschutzmaske tragen will, wird daran gehindert."
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Höchster Stand an Impfbefreiungen bei US-Kindergartenkindern erreicht (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ – GESUNDHEIT ¦ Lena Wallner ¦             Die jüngsten Daten über den Höchststand von Impfbefreiungen bei US-Kindergartenkindern, die mit 3% verzeichnet wurden, werfen einen kritischen Blick auf die wachsende Skepsis der Eltern gegenüber routinemäßigen Impfungen. Dieser Anstieg wird als Folge der politischen Kluft während der COVID-19-Pandemie um Impfstoffe betrachtet, die zu einer zunehmenden Ablehnung von Impfungen führt, die einst als selbstverständlich akzeptiert wurden, wie ein Bericht von Woub Public Media zeigt.   In Ohio, einem repräsentativen Bundesstaat, der normalerweise im Einklang mit dem nationalen Median verläuft, stieg gemäss diesem Bericht die Anzahl der Impfbefreiungen von Kindergartenkindern im letzten Jahr unerwartet auf 3,8%, was 0,8% über dem nationalen Median liegt. Ein alarmierender Trend, der auf eine Verunsicherung der Eltern hindeutet, die sich in der unsicheren Landschaft der Pandemie nach alternativen Informationen und Ansichten umsehen.   Trotz des Anstiegs der Impfbefreiungen blieb die nationale Impfrate stabil bei 93%. Dies könnte jedoch als trügerische Stabilität betrachtet werden, da sie im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie einen Rückgang von 2% aufweist. Dr. Sean O’Leary von der University of Colorado warnt vor diesem Rückgang und betont, dass sich die Impfraten seit der Pandemie nicht erholt haben.   Die Zunahme von Impfbefreiungen wird nicht nur durch medizinische Gründe verursacht. Der Prozentsatz der Kinder mit nichtmedizinischen Ausnahmen stieg in den letzten zehn Jahren leicht von 1,6% auf 3%. Hier liegt ein entscheidender Punkt der Besorgnis, da dies auf eine wachsende Ablehnung aus nichtmedizinischen Gründen hinweist, die oft von falschen Informationen genährt wird.   Besonders besorgniserregend sind die regionalen Unterschiede. Zehn Staaten, vor allem im Westen und Mittleren Westen, melden Befreiungsraten von über 5%, wobei Idaho mit 12% den höchsten Prozentsatz hat. Solche erheblichen regionalen Unterschiede können auf unterschiedliche staatliche Gesetze, Richtlinien und lokale Einstellungen zurückzuführen sein.   Ein interessanter, wenn auch beunruhigender, Aspekt ist der Einfluss von Desinformation über soziale Medien auf Entscheidungen zur Impfung. Hawaii verzeichnete einen plötzlichen Anstieg von 6,4% bei den Befreiungen, wobei Gesundheitsbeamte darauf hinweisen, dass dies auf die Verbreitung von Fehlinformationen zurückzuführen ist. Hier spielt eine kritische Rolle der Medien, die mit Desinformation zur Unsicherheit beitragen und damit zur Entscheidungsfindung der Menschen.   Connecticut und Maine erlebten hingegen Rückgänge, die auf politische Änderungen zurückzuführen sind, die den Zugang zu Befreiungen erschweren. Dies wirft die Frage auf, inwieweit politische Entscheidungen die Impfbereitschaft beeinflussen können. Gesundheitsbeamte betonen die Notwendigkeit einer 95%igen Impfabdeckung, um Ausbrüche von vermeidbaren Krankheiten zu verhindern, insbesondere bei hochansteckenden Krankheiten wie Masern. In der Vergangenheit haben die USA bereits Ausbrüche erlebt, insbesondere in Gemeinden mit niedrigen Impfraten.   Ein scheinbar widersprüchlicher Aspekt des Berichts ist die Stabilität der nationalen Impfrate trotz steigender Befreiungen. Die CDC erklärt dies durch die Unterscheidung von drei Gruppen von Kindern in den Statistiken, wobei Kinder ohne Befreiungen, aber unvollständigen Impfungen, im letzten Jahr abgenommen haben. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob diese "stabile" Quote tatsächlich die Gesamtsicherheit vor vermeidbaren Krankheiten widerspiegelt. Insgesamt verdeutlicht die Analyse die komplexen Dynamiken, die die Impfbereitschaft beeinflussen. Die Rolle von Desinformation und regionalen Unterschieden unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärungskampagne, um Fehlinformationen zu bekämpfen und das Vertrauen in Impfungen wiederherzustellen.
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Überlebensfähigkeit und Inaktivierung von SARS-CoV-2 in Lebensmitteln (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦          Eine neue Studie konzentriert sich auf die Überlebensfähigkeit von SARS-CoV-2 in Lebensmitteln sowie auf Strategien zur Inaktivierung des Virus durch verschiedene Methoden. Angesichts der globalen Auswirkungen von COVID-19 auf die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft gewinnt die potenzielle Übertragung von SARS-CoV-2 durch Lebensmittel besondere Bedeutung für die Lebensmittelsicherheit.   Verschiedene experimentelle Studien wurden durchgeführt, um die Überlebens- und Inaktivierungsmöglichkeiten von SARS-CoV-2 in verschiedenen Lebensmittelmatrices zu untersuchen. Die begrenzte Überlebensfähigkeit des Virus im Magen-Darm-Trakt und die erforderliche infektiöse Dosis deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von SARS-CoV-2 über kontaminierte Lebensmittel als gering einzuschätzen ist.   Trotz intensiver Bemühungen zur Eindämmung der Virusausbreitung bleibt SARS-CoV-2 eine fortwährende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, insbesondere durch das Auftreten von Varianten wie Delta und Omicron. Frühere Studien haben gezeigt, dass SARS-CoV-2-RNA in gefrorenen importierten Lebensmitteln und Verpackungsmaterialien nachweisbar ist. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf einen Fleischverarbeitungsbetrieb in den USA gelegt, wo die Infektion vieler Arbeiter Bedenken hinsichtlich der möglichen Übertragung von SARS-CoV-2 durch Lebensmittel aufwarf.   Die Lebensmittelindustrie sah sich während der COVID-19-Pandemie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Störungen in der Lieferkette, verstärkte Überprüfung von Lebensmittelsicherheitsprotokollen und Veränderungen im Verbraucherverhalten.   Diese Studie hebt insbesondere die Überlebensfähigkeit von SARS-CoV-2 in verschiedenen Lebensmitteln hervor, wobei die Hauptquelle der Kontamination in importierten gefrorenen Lebensmittelprodukten und Verpackungen zu liegen scheint. Die Forschung zeigt, dass SARS-CoV-2 beispielsweise in gefrorenem Rind- und Lammfleisch über zwei Monate bei -20°C überleben kann.   Im Hinblick auf die Inaktivierung von SARS-CoV-2 in kontaminierten Lebensmitteln sind bisher nur begrenzte Forschungsergebnisse verfügbar. Die Studie betont die Notwendigkeit präziser Richtlinien, um Kreuzkontaminationen zu begrenzen und SARS-CoV-2-kontaminierte Lebensmittel auf verschiedenen Ebenen zu eliminieren und zu verwalten, sei es auf Herstellungs- oder Zubereitungsebene für den Verzehr.   Die gewonnenen Erkenntnisse tragen erheblich zur Lebensmittelsicherheit bei und können als Grundlage für zukünftige Richtlinien und Maßnahmen dienen.
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Preisentwicklungen und Investmentströme sind unverkennbar: Das fossile Zeitalter endet! (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦               KOMMENTAR   Drei ideologisch zumindest nicht ausgeprägt linksgrün versiffte Agenturen – IEA, S&P sowie Bloomberg – bereiten für die zu ideologischen Entscheidungen neigende Wallstreet regelmäßig Daten auf. Die sollte man auch als nicht linksgrün versiffter lesen.   Demnach wachsen (Chart1) Investments in „Clean Energy“ seit 2018 zweistellig. Corona war nur eine kurze Wachstumspause. Den Grund hatte ich hier oft genug als „Game Changer“ genannt: Die Erzeugungskosten Erneuerbarer sind nach mehrfachen Halbierungen ca. 2014/2015 unter alle anderen gefallen und hatten sich ca. 2017 endgültig nach unten abgekoppelt. Investments in fossile Energien erodieren, die haben sich von Corona nicht erholt und werden das auch nicht tun. Das ist angesichts der Preiseskalation in 2022 durchaus beachtenswert. Chart2 zeigt diese Tendenzen etwas feiner aufgelöst. Hier ist das besonders starke Wachstum bei der Erneuerbaren Erzeugung und vermutlich erst beginnend der Elektrifizierung sehr gut sichtbar. Fans der These, die Welt setze auf Kernenergie dürfen deren Investments gerne mit der Lupe suchen, um herauszufinden, ob es doch 7% der Erneuerbaren sind oder vielleicht auch nur 5%. Und nein, diese Investments sind nicht deshalb so gering, weil Kernkraftwerke so fürchterlich billig sind. Das darf man gerne umgekehrt zur Kenntnis nehmen und daher erkennen: Bei der Energiemenge wird diese Schere noch viel weiter aufgehen. Chart3 ist sehr bemerkenswert, denn es zeigt, dass Shell&Co ebenfalls nicht mehr investieren, sogar historisch de-investieren und die eskalierten Preise nutzen, um die Zitrone auszupressen: Die stark gewachsenen Erlöse gehen in Dividenden. Zu beachten ist, dass hier Quoten ausgewiesen werden, absolut ist das noch viel eindrucksvoller, weil wir in 2022 und 2023 Rekorde bei den Einnahmen sehen. Da wird schlicht Kasse gemacht, was natürlich – aus deren Sicht – einfach nur klug ist. Chart4 zeigt als Nebenbemerkung, dass die Gastgeber des aktuellen Klimagipfels die einzigen sind, die sich anders verhalten. Hier wird weiter in das fossile Geschäft investiert. Mit den Erlösen werden übrigens bevorzugt Unternehmen aus den westlichen Industriestaaten gekauft, aber das nur als Nebenbemerkung zur Nebenbemerkung, jedoch als Hinweis, so langsam etwas zu merken? Chart5 zeigt die Preisentwicklung für verschiedene Speichertechnologien. Darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben, leider ist hier schon wieder zu viel Text zusammengekommen. Auch hier sehen wir Halbierungsphasen, die sich übrigens fortsetzen werden. Die günstigsten Speicher sind eigentlich die teuersten, weil besonders leistungsfähigen und kompliziert herzustellenden in E-Autos. Der Grund für deren Preisvorteil ist die industriell skalierte Herstellung. Insbesondere bei den Netzspeichern fängt das gerade erst an. Zudem wird hier an einem ganz anderen Rohstoffmix gearbeitet, weshalb diese Speicher mittelfristig deutlich unter die der E-Autos fallen werden. Kleine Rechenhilfe: Diese Preise muss man durch die Anzahl der Ladezyklen dividieren, um die Stromspeicherkosten pro KWh zu errechnen. Das sind heute 5.000 bis 7.000 Zyklen. Die Entwicklung geht aber insbesondere bei den Netzspeichern in Richtung >10.000 Zyklen – und durch Recycling übrigens zu einem Restwert des Speichers danach. Will heißen: Wir reden heute schon von Stromspeicherkosten unter 5 Cent pro KWh und das wird rapide sinken, die Halbierungen werden wir eher in Rhythmen von fünf als zehn Jahren sehen. Wer das alles für Fantasie hält: Das ist vergleichbar mit der Chip-Industrie, bei der letztlich die Rohstoffe nicht die Rolle spielen, sondern die Konzeption der Produkte und die industriell skalierte Produktion. Hier sehen wir seit Jahrzehnten weiter stabil Halbierungen der Leistungspreise. Das wird bei Speichern irgendwann enden, weil die Rohstoffmengen und deren Logistik eine höhere Barriere als bei Chips darstellen – aber da sind wir noch lange nicht!   Wenn man nun zur Kenntnis nimmt, dass bei einer guten Planung von Erzeugung, Netzen sowie Flexibilisierung der Lastkurve je nach Standort 60% bis 80% der Energie sofort Erneuerbar herstellbar und konsumierbar sind sowie diese Pufferspeicher 80% des Speicherbedarfs darstellen, kann man sich ausrechnen, dass bereits heute ein >80% Erneuerbares Energiesystem – ich rede von Gesamtenergie inklusive Mobilität, Wärme, Industrie – preislich um Faktoren überlegen ist.   Genau so handelt „der Rest der Welt“ und das begründet diese Zahlen. Wir werden exponentiell wachsende Quoten der Erneuerbaren sehen und die kennen vorerst auch keine Grenze. Wie die letzten 10 bis 20% produziert werden, führt in Deutschland gerne zu Grundsatzdebatten, die vor allem verhindern, endlich vorwärts zu gehen. Das wird „der Rest der Welt“ sich anschauen, wenn man da angekommen ist.   Dazu „fordern“ in Deutschland viele aus sehr unterschiedlichen Interessen den Aufbau von Kraftwerksreserven. Die einen wollen Kernkraftwerke, die anderen Gaskraftwerke, wieder andere wollen die Kohlekraftwerke stehen lassen, die nächsten sehen ganz fürchterlich viel Wasserstoff als „unverzichtbar“. Argumente sind immer wieder „volatile“ Erzeuger, „Dunkelflauten“, „saisonale Speicher“, „Versorgungssicherheit“. Immerhin behauptet nur noch ein kleiner Rest an Gestrigen, man könne die Energiemengen nicht produzieren. Bei der Performance von Speichertechnologien und Speicherkosten ist sehr klar erkennbar: Es gibt einen munteren Wettbewerb zwischen Speichern und Kraftwerken – den gilt es schlicht einige Jahre mit größter Gelassenheit zuzulassen, da darf gerne „der Markt“ mal herausfinden, wie viele Kraftwerke welcher Art auch immer wir wirklich in fernerer Zukunft brauchen.   Wie alle „Forderungen“ geht es um ganz andere Interessen. Wer sich von fossilen Fürsten etwas einreden lässt, sollte mal ganz genau hinschauen, dass die sich das Geld inzwischen in die eigene Tasche stecken und nicht mal in ihr Geschäft, das wir alle weiter finanzieren. Dasselbe gilt für Unternehmen mit fossilen Endprodukten, in die ebenfalls keiner mehr investiert. Hier sollen wir als Kunden noch ein paar Jahre kaufen. Bei Politikern, die uns mit Fragen benebeln, was nach 80% der Energiewende kommen soll oder kann, gar heute schon muss, sollte man ganz schnell abschalten. Die haben meist keine Ahnung von Energie, aber sehr wohl von Stimmungen, mit denen man Menschen erfolgreich benebeln oder „verstrahlen“ kann.     Zusammengefasst ist das ganze Gerede über fossile Wirtschaft und Produkte, über Preise, Sicherheiten und seriöse Pläne, über Wohlstand, Zukunft und Industriestandort vor allem eines: Betrug an Konsumenten und Wählern. Der „Rest der Welt“ macht einfach und genau das ist das Gebot der Stunde: Umsetzen. Punkt.
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Die Anatomie der Online-Desinformation (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Peter Metzinger ¦        Astroturfing, Content Farming und der Schläfer-Effekt sind nur einige der Techniken, mit denen falsche Geschichten verbreitet, die öffentliche Meinung manipuliert und Zwietracht gesät wird. Wenn wir die Strategien derjenigen verstehen, die versuchen, zu täuschen und falsch zu informieren, können wir uns besser wappnen, um uns in der komplexen und oft tückischen Landschaft des Internets zurechtzufinden.   ASTROTURFING DEFINITION Astroturfing ist ein Begriff, der die Praxis beschreibt, eine falsche Wahrnehmung des Engagements oder der Überzeugungen von Nutzern in Online-Räumen zu erzeugen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Diese Desinformationstaktik wird häufig von organisierten Akteuren angewandt, die Bots einsetzen oder Algorithmen ausnutzen, um extremistischen Ansichten mehr Zugkraft zu verleihen. Ziel ist es, die Anzahl der Likes, Interaktionen oder die Präsenz von spalterischen und extremen Randmeinungen künstlich aufzublähen, um den Traffic auf Social-Media-Seiten zu erhöhen.   BEISPIELE Ein Facebook-Post, in dem eine extreme Überzeugung hervorgehoben wird, der in Wirklichkeit nur wenige zustimmen, kann 10.000 Likes und Hunderte von Kommentaren haben. In diesen Fällen ist es möglich, dass das Nutzerengagement zu diesem Beitrag nicht von menschlichen Nutzern stammt, sondern von Bots oder organisierten Propagandisten, die einen Anreiz haben, diese spaltenden Überzeugungen in den Vordergrund der Informationsräume zu rücken.    Astroturfing in der Politik: Astroturfing ist eine Praxis, die in der Politik eingesetzt wird, um den Eindruck zu erwecken, dass ein Kandidat, eine Politik oder ein Anliegen von der Basis unterstützt wird, obwohl diese Unterstützung gar nicht vorhanden ist. Es ist ein bewusster Versuch, die Öffentlichkeit in dem Glauben zu lassen, dass ihre Meinung oder Position von den meisten Menschen geteilt wird. Astroturfing-Kampagnen können zu einem Hindernis für unabhängiges Denken werden, da die Menschen dazu neigen, die Meinungen zu übernehmen, von denen sie glauben, dass sie von der Mehrheit vertreten werden, was als “Herdentrieb bekannt ist. Astroturfing-Kampagnen können von Unternehmen, Lobbyisten, Gewerkschaften, gemeinnützigen Organisationen oder Aktivistenorganisationen organisiert werden. Sie können auch von Einzelpersonen mit persönlichen Absichten oder von gut organisierten Gruppen durchgeführt werden. Astroturfing kann verschiedene Formen annehmen. Eine Form ist der Einsatz von Tarngruppen, d. h. Organisationen, die vorgeben, Basisbewegungen zu vertreten, in Wirklichkeit aber von politischen Gruppen, Unternehmen, Gewerkschaften oder PR-Firmen finanziert werden. Eine andere Form ist das Sockpuppeting, bei dem falsche Online-Identitäten geschaffen werden, um die öffentliche Meinung zur Unterstützung oder Kritik bestimmter Kandidaten, Anliegen oder Organisationen zu manipulieren. Sockpuppeteers geben sich als unabhängige Dritte aus, werden aber in Wirklichkeit von einem anderen Unternehmen finanziert.   Die Folgen von Astroturfing sind erheblich. Astroturfing kann reale Nutzer, die mit dem Beitrag nicht einverstanden sind, entfremden und sie in dem Glauben lassen, dass sie in einer bestimmten Frage in der Minderheit sind oder verlieren. Astroturfing kann auch eine große Menge dieser divisiven oder aufrührerischen Beiträge beinhalten, die darauf abzielen, eine ehrliche Debatte von echten menschlichen Nutzern zu übertönen.   Astroturfing im Marketing Im Jahr 2018 stellte der New Yorker Generalstaatsanwalt fest, dass viele Online-Unternehmen Astroturfing-Taktiken anwenden, um Kundenrezensionen auf ihren Websites zu manipulieren. Sie bezahlten für gefälschte Bewertungen, um ihre Produkte beliebter erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich waren, und so Kunden zu täuschen und möglicherweise ihre Gewinne zu steigern.   CONTENT FARMING: Content Farming ist eine betrügerische Praxis, die oft mit Astroturfing gepaart wird, um Online-Informationen zu manipulieren. Dabei werden minderwertige Artikel, Beiträge oder Blogs mit wenig bis gar keinem glaubwürdigen Inhalt erstellt, nur um die sozialen Medien oder Suchmaschinenalgorithmen auszunutzen und Internetverkehr zu gewinnen. Die schiere Menge an minderwertigen Inhalten, die den Online-Raum überschwemmen, kann es für die Nutzer schwierig machen, genaue und zuverlässige Informationen zu finden. Darüber hinaus kann die Verwendung bestimmter Schlüsselwörter oder Phrasen dazu führen, dass diese Artikel in den Suchmaschinenergebnissen hoch platziert werden, obwohl es dem Autor an Fachwissen oder Kenntnissen über das Thema fehlt, was die Verbreitung von Fehlinformationen fördert.   SCHLAFENDER EFFEKT: Der Schläfer-Effekt ist ein weiteres psychologisches Phänomen, das dazu beiträgt, Desinformationen im Internet zu verbreiten. Er tritt auf, wenn wir uns an eine Erzählung oder Geschichte erinnern, aber nicht an den Ursprung der Information und daher nicht in der Lage sind, die Zuverlässigkeit unserer Quelle zu beurteilen. Dies kann zu Fehlinformationen im Internet beitragen, da wir auffällige Geschichten und Erzählungen, die sich in unserem Gedächtnis festgesetzt haben, als Fakten bezeichnen und sie im Internet verbreiten. Ein Beispiel für den Schläfer-Effekt ist der weit verbreitete Glaube an den Mythos, dass der Mensch nur 10 % seines Gehirns nutzt. Diese falsche Behauptung wurde in der Populärkultur so oft wiederholt, dass viele Menschen sie als Tatsache akzeptieren, obwohl es keine Beweise dafür gibt. Der Schläfer-Effekt zeigt sich auch darin, dass sich falsche Informationen auf Social-Media-Plattformen schnell verbreiten können, selbst wenn sie von seriösen Quellen entlarvt worden sind. Wenn eine falsche Behauptung erst einmal weit genug verbreitet wurde, kann sie sich in den Köpfen der Menschen festsetzen und ist nur schwer wieder loszuwerden, selbst wenn sie mit korrekten Informationen präsentiert wird.       Dieser Text erschien ursprünglich auf http://ReclaimTheFacts.com  Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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CH: Temporäre Nutzung der Kaserne Kloten als Asylunterkunft (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                   Bern-Wabern - Aufgrund einer überdurchschnittlich hohen Anzahl neuer Asylgesuche im Jahr 2023 rechnet das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit einem weiterhin steigenden Bedarf an Unterbringungsplätzen. In Absprache mit dem Kanton Zürich und der Armee hat das SEM die Kaserne in Kloten seit dem 6. November für sechs Wochen als temporäre Asylunterkunft mit bis zu 360 Plätzen in Betrieb genommen.   Die temporäre Unterkunft in Kloten steht dem SEM zwischen dem 6. November und 15. Dezember 2023 zur Verfügung und bietet Platz für bis zu 360 Personen. Der Betreuungsdienst wird von der AOZ übernommen, während die Sicherheitsbelange in und um die Unterkunft von der Securitas AG gewährleistet werden. Gleichzeitig bleibt die Armee während dieser Zeit auf dem Areal präsent.   Um eine geordnete Registrierung und Unterbringung von Asylsuchenden sicherzustellen, hat das SEM bereits im vergangenen Jahr die Anzahl seiner Unterbringungsplätze stetig erhöht. Ende September stimmte die Armee zu, dem SEM bedarfsabhängig bis Ende 2024 temporär bis zu 3700 Plätze zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich stellt die Armee geeignete Strukturen für mehrere Wochen zur Verfügung, sofern diese in dieser Zeit nicht für eigene Zwecke benötigt werden. Die Kaserne in Kloten erfüllt diese Funktion während der sechs Wochen im November und Dezember und unterstützt das SEM dabei, Spitzenbelastungen bei der Unterbringung zu bewältigen.   Für Fragen oder Anregungen im Umfeld der temporären Asylunterkunft Kloten steht den Bürgerinnen und Bürgern die E-Mail-Adresse buerger-asylregion-zh@sem.admin.ch zur Verfügung.         Herausgeber: Staatssekretariat für Migration www.sem.admin.ch/sem/de/home.html
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AT: ÖVP fordert Untersuchungsausschuss zu "Rot-Blauem Machtmissbrauch" (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Untersuchung soll zweckwidrige Verwendung öffentlicher Gelder in SPÖ- und FPÖ-Regierungszeiten klären Wien – Am Ende der heutigen Nationalratssitzung hat die ÖVP die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum "Rot-Blauen Machtmissbrauch" beantragt. Der Fokus dieses Ausschusses liegt auf den Regierungsbeteiligungen der SPÖ und FPÖ in den Jahren 2007 bis 2020. Insbesondere interessiert die ÖVP die Rolle der Sozialdemokraten und Freiheitlichen bei der Vergabe von Inseratenschaltungen, Medienkooperationsvereinbarungen, Umfragen, Gutachten, Studien und Aufträgen an Werbeagenturen.   Auch die Besetzung von Leitungspositionen in der Bundesverwaltung sowie die Tätigkeiten ausgegliederter Rechtsträger sollen untersucht werden. Die COVID-Finanzierungsagentur des Bundes (COFAG) steht ebenfalls im Fokus, wobei die ÖVP prüfen möchte, ob Personen, die der SPÖ oder FPÖ nahestehen, ungerechtfertigte steuerliche Begünstigungen erhielten. Der Ausschuss soll klären, ob gesetzliche Bestimmungen umgangen oder verletzt wurden und ob dem Bund oder anderen Rechtsträgern dadurch Schaden entstanden ist.   Gliederung in sieben Beweisthemen: Inseratenschaltungen und Medienkooperationsvereinbarungen: Prüfung, ob die Berichterstattung durch Inserate beeinflusst wurde und ob "Kickback-Zahlungen" an SPÖ und FPÖ flossen. Umfragen, Gutachten und Studien: Untersuchung der Einflussnahme auf Vergabeverfahren zugunsten nahestehender Unternehmen und Personen sowie mögliche indirekte Partei- oder Wahlkampffinanzierung. Beauftragung von Werbeagenturen: Überprüfung von Einflussnahmen und möglichen Umgehungen oder Verletzungen von Rechtsvorschriften. Betrauung von Personen mit Leitungsfunktionen: Aufklärung über Einflussnahmen und mögliche Umgehungen oder Verletzungen von Rechtsvorschriften. COVID-Finanzierungsagentur des Bundes (COFAG): Klärung des Verhaltens der Organe und Bediensteten sowie möglicher geldwerter Vorteile. Tätigkeit ausgegliederter Rechtsträger: Untersuchung der Rolle ausgegliederter Einrichtungen. Generelle Fragestellungen: Überprüfung, ob gesetzliche Bestimmungen umgangen oder verletzt wurden und ob dadurch Schaden entstanden ist. Die Anträge der ÖVP, SPÖ und FPÖ zur Einsetzung des Untersuchungsausschusses werden dem Geschäftsordnungsausschuss zugewiesen. Dieser muss innerhalb von acht Wochen die formale Korrektheit prüfen und die Zusammensetzung des Ausschusses festlegen. Danach können die Beratungen aufgenommen werden. Die beiden heute eingebrachten Untersuchungsausschüsse werden aufgrund des nahenden Endes der Legislaturperiode nicht die vorgesehenen 14 Monate für ihre Tätigkeit ausschöpfen können. Bei Auflösung des Nationalrats vor Ablauf der Gesetzgebungsperiode muss der Untersuchungsausschuss die Beweisaufnahme beenden und Bericht erstatten.       Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 
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Werbung zu unschlagbaren Konditionen! (Tue, 28 Nov 2023)
DMZ - Inserate / Werbung ¦                       Entdecken Sie Werbemöglichkeiten zu unschlagbaren Konditionen!   Unsere Zeitung wird von unseren Lesern finanziert, und Inserenten ermöglichen es, aufwendige Recherchen durchzuführen.   Mit einem Inserat in unserer Zeitung platzieren Sie sich an vorderster Front des Marktes. Aktuell erreichen wir eine Leserschaft von über 100'000 Menschen. Darüber hinaus verfügen wir über eine Gesamtreichweite von 1'000'000 Menschen auf Plattformen wie Facebook, Twitter, BlueSky, Mastodon und Swiss-Radio im WorldWideWeb.   Die DMZ bietet somit eine ideale und hochgeschätzte Werbeplattform.   ->> Inserate / Werbung
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Dünnschichtbatterien mit umweltfreundlicher Technologie (Tue, 28 Nov 2023)
Innovation im Gange: CEO Moritz Futscher und CTO Abdessalem Aribia im Coating Competence Center der Empa. Bild: Empa Innovation im Gange: CEO Moritz Futscher und CTO Abdessalem Aribia im Coating Competence Center der Empa. Bild: Empa DMZ –  WISSENSCHAFT  Lena Wallner ¦                Innovation im Gange: CEO Moritz Futscher und CTO Abdessalem Aribia im Coating Competence Center der Empa. Bild: Empa      Dübendorf, St. Gallen und Thun - Das Empa-Spin-off "BTRY" hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt der Batterien zu revolutionieren. Mit ihren innovativen Dünnschichtbatterien bieten sie eine Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Diese neuen Batterien sind nicht nur sicherer und langlebiger, sondern auch umweltfreundlicher in der Herstellung und ermöglichen ein rasches Aufladen innerhalb einer Minute. Obwohl die Batterien noch kompakt sind, haben die Gründer große Pläne für ihre Zukunft.   Lithium-Ionen-Akkus sind allgegenwärtig: von Smartphones über Laptops bis hin zu Fahrzeugen und Satelliten im Orbit. Obwohl sie derzeit die ausgereifteste Batterietechnologie darstellen, sind sie nicht für alle Anwendungen ideal. Sie verlieren mit jedem Lade- und Entladezyklus an Kapazität, laden sich vergleichsweise langsam auf und funktionieren nur innerhalb eines begrenzten Temperaturbereichs optimal.   Abdessalem Aribia und Moritz Futscher, Forschende am Empa-Labor "Thin Films and Photovoltaics", sehen die Notwendigkeit, Batterietechnologie neu zu überdenken. Ihre Feststoffbatterie auf Lithiummetallbasis bietet im Vergleich zu bestehenden Technologien bedeutende Vorteile. Sie kann innerhalb einer Minute auf- und entladen werden, besitzt eine bis zu zehnfach längere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Akkus und ist unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen.   Ein großer Pluspunkt ist die Nicht-Brennbarkeit dieser Batterien im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus, die als Gefahrgut gelten. Durch unsachgemäße Handhabung oder Beschädigung können letztere zu gefährlichen Bränden führen. Aribia betont, dass bei einer Durchtrennung der neuen Batterie mit einer Schere lediglich zwei halb so leistungsfähige Batterien entstehen.   Angesichts dieser vielversprechenden Technologie haben Aribia und Futscher das Spin-off "BTRY" gegründet. Ihre Feststoffbatterie auf Lithiummetallbasis hat das Potenzial, den Markt zu revolutionieren. Die Herstellung dieser Batterien erfolgt durch Vakuumbeschichtung, eine präzise Methode, bei der Materialien in einer Vakuumkammer in Atome zerstäubt werden, die sich dann als dünne Schicht auf dem Substrat absetzen. Diese Methode ist nicht nur hochpräzise, sondern auch umweltfreundlich, da keine toxischen Lösungsmittel verwendet werden.   Auch wenn die Dünnschichtbatterie teurer in der Herstellung ist, bietet sie viele Vorteile, insbesondere bei Produkten wie Smartphones, Smartwatches und Satelliten, wo die Batteriekosten einen geringen Anteil der Gesamtkosten ausmachen. Die Forscher sind überzeugt, dass ihre Technologie den höheren Preis wettmacht.   Das Empa-Spin-off "BTRY" erhielt bereits Unterstützung von der Innosuisse und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Aribia erhielt zudem ein "Empa Entrepreneur Fellowship", das junge Forschende bei der Firmengründung unterstützt. Das Unternehmen plant, seine Dünnschichtbatterien weiterzuentwickeln und die Kapazität zu erhöhen, um sie für kommerzielle Anwendungen nutzbar zu machen.   Die Gründer nutzen die hochpräzisen Maschinen am "Coating Competence Center" der Empa, um ihre Batterieprototypen zu optimieren und Investoren von ihrem Produkt zu überzeugen. Die nächsten Schritte umfassen die Erhöhung der Fläche und Schichtanzahl der Batterien, um die Technologie skalierbar zu machen.   Das "Empa Entrepreneur Fellowship" unterstützt Forschende dabei, auf Grundlage ihrer Forschung Start-ups zu gründen. Zusätzliche Förderung erhalten Empa-Spin-offs durch Business-Inkubatoren wie glatec in Dübendorf und Startfeld in St. Gallen.         Herausgeber: Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt http://www.empa.ch Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

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Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


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