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AT: Neues Analysetool zu Wahlen im Parlament

Von links: Herwig Hösele, Sarah Sulollari, Parlamentsdirektor Harald Dossi (Copyright: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)
Von links: Herwig Hösele, Sarah Sulollari, Parlamentsdirektor Harald Dossi (Copyright: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦        Von links: Herwig Hösele, Sarah Sulollari, Parlamentsdirektor Harald Dossi (Copyright: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)   

 

Wien – Pünktlich zum Wahljahr 2024 erweitert das österreichische Parlament sein Informationsangebot für Bürgerinnen und Bürger. Im Besucher sowie auf der Website des Parlaments steht ab sofort ein neues, interaktives Tool zur Verfügung. Dieses ermöglicht die Einsicht in die Ergebnisse und Wählerstromanalysen aller Europawahlen seit Österreichs Beitritt zur EU sowie aller Nationalratswahlen seit 1919. Die Entwicklung des Tools erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Institut Foresight.

 

Parlamentsdirektor Harald Dossi zeigt sich erfreut über die neue Anwendung: „Diese historischen Wählerstromanalysen und Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament sowie zum österreichischen Nationalrat sind eine ausgezeichnete Ergänzung der Informations- und Vermittlungsangebote im Besucher und auf der Website des Parlaments. Es freut mich sehr, dass wir dieses interaktive Tool in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Institut Foresight rechtzeitig vor der Wahl des Europäischen Parlaments präsentieren können, denn Wahlen stehen im Zentrum jeder Demokratie und sind das wichtigste Element der Bürger.“

 

Zusammenarbeit für die Demokratie

Auch Herwig Hösele vom Zukunftsfonds der Republik Österreich unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts: „Wahlen sind das zentrale Element einer repräsentativen Demokratie. Die Veröffentlichung der Ergebnisse und Geschichte der Nationalratswahlen seit der Ausrufung der Ersten Republik 1918 und der EU-Abstimmung in Österreich sowie der Europawahlen seit 1994 in einem interaktiven Tool des Parlaments soll zum Demokratie- und Europabewusstsein der Bevölkerung beitragen. Der Zukunftsfonds hat dieses interessante und wichtige Projekt des Parlaments gerne unterstützt. Denn die Stärkung des Bewusstseins für die Bedeutung von Demokratie und Europa für eine offene und freie zukunftsorientierte Gesellschaft ist gerade angesichts von inneren und äußeren Bedrohungen notwendiger denn je.“

 

Wählerstromanalysen und Wahlbeteiligung

Das Tool ermöglicht es, die Wählerströme aus den drei Jahrzehnten abzubilden, in denen Österreich Mitglied der EU ist. Sarah Sulollari vom Institut Foresight erläutert die Bedeutung der Wahlbeteiligung bei den Europawahlen: „Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament ist die Mobilisierung – also die Wahlbeteiligung unter den Anhänger verschiedener Parteien – ein entscheidender Faktor für den Wahlausgang. Die Europawahlen spiegeln zwar auch die innenpolitische Stimmung gegenüber den Parteien im Nationalrat wider, insbesondere bilden sie jedoch die Einstellungen unterschiedlicher Wähler zur EU ab. Die Wahlbeteiligung von 67,7 % bei der ersten Wahl 1996 war gleich ein Rekordwert, der bei keiner der nachfolgenden Europawahlen wieder erreicht wurde. Bei der jüngsten Wahl 2019 stieg die Wahlbeteiligung auf 59,8 % stark an – es ist eine spannende Frage, ob sich dieser Trend bei der kommenden Wahl am 9. Juni 2024 fortsetzen kann.“

 

Verfügbarkeit und zukünftige Entwicklungen

Das Analysetool kann im Besucher „Demokratikum – Erlebnis Parlament“ sowie im Webportal des Parlaments verwendet werden. Nach den heurigen Wahlen zum Europäischen Parlament und zum Nationalrat werden auch diese aktuellen Ergebnisse und Wählerstromanalysen verfügbar sein. Damit bietet das Parlament eine umfassende und zugängliche Möglichkeit, die Dynamik der österreichischen und europäischen Wahlen zu verstehen und zu analysieren.

Dieses neue Angebot zielt darauf ab, das Demokratie- und Europabewusstsein der österreichischen Bevölkerung zu stärken und die Bedeutung von Wahlen als wesentliches Element der Bürger hervorzuheben. Es lädt alle Interessierten dazu ein, sich eingehend mit der Geschichte und den Ergebnissen der Wahlen auseinanderzusetzen und damit einen Beitrag zu einer informierten und aktiven Bürgerschaft zu leisten.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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