Die Falle des ständigen Erlebens: Gedanken zur Wahrhaftigkeit des Lebens

DMZ – GESELLSCHAFT  ¦ Daniel Birkhofer ¦

KOMMENTAR

 

Ein ultra-kurzer Gedankensplitter:

Die provokant erscheinende Frage: "Warum willst du nichts oder nicht mehr erleben?" hat mich sehr abgeholt und zum nach- und überdenken angeregt...

 

Die Antwort darauf in verkürzter Fassung hat mich dann zugleich milde und weiterhin nachdenklich gestimmt: Wenn ich immer nur auf Erlebnisse aus bin, versäume ich die Verabredung mit dem Realen.

 

Das Davonlaufen, das Verdrängen, das sich dauernd "Zuknallen" ist ein Wandern auf anderen Gestirnen - und die sind und bleiben mir ja eigentlich "fremd"; ich bilde mir nur ein, sie zu kennen und zu mögen... Das Sammeln von Erlebnissen lässt mich weltfremd sein und somit real nicht handlungsfähig und verantwortungsvoll im Sinne eines aufrichtigen Umgangs mit Freiheitsgraden und dessen vielfältigen Konsequenzen und "Preisen"...

 

Das Erleben für sich genommen ist noch keine verarbeitete und damit durchlebte, berührbare Realerfahrung...

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