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AT: Ungleichheiten in der körperlichen Selbstbestimmung überwinden: Auch in Österreich gibt es weiterhin Aufholbedarf

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦           

  

Wien  - Heute lud die überparteiliche parlamentarische Gruppe #parlaandsex zur Präsentation des UN-Weltbevölkerungsberichts 2024 ins Parlament ein. Willibald Zeck vom Weltbevölkerungsfond der Vereinten Nationen (UNFPA) stellte den Bericht mit dem Titel "Verwobene Leben, Fäden der Hoffnung – Ungleichheiten in der körperlichen Selbstbestimmung überwinden" vor. Der Bericht analysiert die Entwicklungen der letzten 30 Jahre im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen.

 

Während Erfolge erzielt wurden, zeigen sich auch Herausforderungen, insbesondere im Bereich der körperlichen Autonomie und der Müttersterblichkeitsrate.

 

Die überparteiliche Österreichische Parlamentarische Gruppe für Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte (#parlaandsex) setzt sich für die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte ein. Mitglieder wie Eva Maria Holzleitner (SPÖ), Faika El-Nagaschi (Grüne) und Henrike Brandstötter (NEOS) betonten die Notwendigkeit eines besseren Zugangs zu Verhütung, Schwangerschaftsabbruch und umfassender Sexualaufklärung.

 

Es besteht dringender Handlungsbedarf, da weltweit nur 56 % der Frauen frei über ihren Körper und ihre Sexualität entscheiden können. In Österreich, obwohl vergleichsweise privilegiert, gibt es ebenfalls Raum für Verbesserungen, insbesondere beim Zugang zu Verhütungsmitteln und Schwangerschaftsabbruch. Die Forderungen der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF) umfassen unter anderem die Erhöhung der Basisförderung des UNFPA und die Gewährleistung kostenloser und straffreier Schwangerschaftsabbrüche.

 

Die Präsentation des UNFPA-Berichts unterstreicht die Bedeutung der Förderung der sexuellen Gesundheit als Menschenrecht. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, müssen weiterhin marginalisierte Gruppen unterstützt werden, um eine gleichberechtigte Teilhabe sicherzustellen. Die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten für Mütter, die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und die Anerkennung von Community Leadership sind erfolgreiche Maßnahmen zur Förderung der sexuellen Gesundheit.

 

Die heutige Veranstaltung verdeutlichte die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte, sowohl in Österreich als auch weltweit.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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