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Besorgniserregender Bericht aus dem Telegraph: Geflügelabfälle könnten Vogelgrippeausbruch bei US-Rindern verursacht haben

DMZ – INTERNATIONAL ¦ Lena Wallner ¦     

 

Ein aktueller Bericht des Telegraph hat alarmierende Erkenntnisse über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Fütterung von Geflügelabfällen an Rinder und dem jüngsten Ausbruch von H5N1 bei Rindern in den Vereinigten Staaten ans Licht gebracht. Die Befunde werfen ein Schlaglicht auf die potenziellen Risiken und die Kontroverse um die Tierfutterpraktiken in den USA im Vergleich zu anderen Ländern wie Großbritannien und der EU.

 

Experten warnen vor den laxen Vorschriften in den USA, die es ermöglichen, dass das Virus auf Schweinefarmen übergreifen und schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit haben könnte. Obwohl bisher keine besorgniserregenden Mutationen des Virus festgestellt wurden, bleibt die Verbreitung des Virus unter Schweinen eine ernsthafte Bedrohung. Die Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind besonders hoch, da Schweine ähnliche Zellrezeptoren wie Menschen haben, was die Übertragung und Mutation des Virus begünstigen könnte.

 

Derzeit wird vermutet, dass der H5N1-Ausbruch unter US-Rindern möglicherweise durch die Verfütterung von "Poultry Litter" verursacht wurde - einem Gemisch aus Geflügelexkrementen, verschüttetem Futter, Federn und anderem Abfall aus industriellen Hühner- und Truthahnproduktionsanlagen. Diese Praxis, die in den USA immer noch erlaubt ist, steht im Gegensatz zu den strengen Vorschriften in der EU und Großbritannien, die seit dem Ausbruch der Rinderseuche vor 30 Jahren gelten.

 

Die Verbindung zwischen der Verfütterung von Geflügelabfällen an Rinder und dem H5N1-Ausbruch wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der Bio-Sicherheit und des Tierfuttermanagements in den USA auf. Derzeit gibt es mehrere Theorien darüber, wie sich die infizierten Rinder angesteckt haben könnten, darunter auch durch Wildvögel, die auf den Farmen gefunden wurden.

 

Trotz der Bedenken und des Ausbruchs von H5N1 bei Rindern haben die USA noch keine umfassenden Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben lediglich empfohlen, Milch von infizierten Kühen zu entsorgen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Pasteurisierungsprozess das Virus zerstört, was das Risiko für den Verzehr von tierischen Produkten durch den Menschen verringert.

 

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation weiterhin genau, da das H5N1-Virus eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Während die Anzahl der menschlichen Fälle bisher nicht alarmierend ist, ist es von entscheidender Bedeutung, die Ausbreitung des Virus unter den Tierbeständen genau zu überwachen und weitere Untersuchungen durchzuführen.


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