DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Wien – Kein anderes Land außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) importiert so viele Rinder aus Österreich wie Algerien, zeigt NEOS-Abgeordnete Katharina Werner in einem Entschließungsantrag auf.
Allein im Jahr 2022 seien 4.666 heimische Rinder über mehrere Tage hinweg und ohne Pause nach Algerien transportiert worden, was für die Tiere mit hohen Strapazen verbunden sei. Erst kürzlich wurde in der ORF-Sendung Report darüber berichtet, dass tausende trächtige Rinder, zunächst 18 Stunden auf dem Landweg und dann drei Tage mit dem Schiff bis nach Algerien unterwegs waren. Dort wurden die offiziell als Zuchttiere geltenden Kalbinnen oft kurz nach der Ankunft in Schlachthöfen ohne Betäubung getötet, kritisierte Werner.
Obwohl laut einem Urteil des EuGH beim Transport der Tiere bis zum endgültigen Bestimmungsort die entsprechende EU-Verordnung eingehalten werden müsse, gebe es keine Kontrollmöglichkeit für europäische Behörden während der Überfahrt per Schiff und in den Drittstaaten. Die NEOS fordern die Bundesregierung daher auf, Algerien auf die Liste der Export-Verbot-Länder zu setzen, weil nur dann dem Tierleid Einhalt geboten werden könne.
Außerdem sollten auch in jenen Drittstaaten, mit denen bilateral abgestimmte Veterinärbescheinigungen ausgetauscht werden, europäische Kontrollbefugnisse gelten.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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