DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦
Eine neue Studie konzentriert sich auf die Überlebensfähigkeit von SARS-CoV-2 in Lebensmitteln sowie auf Strategien zur Inaktivierung des Virus durch verschiedene Methoden. Angesichts der globalen Auswirkungen von COVID-19 auf die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft gewinnt die potenzielle Übertragung von SARS-CoV-2 durch Lebensmittel besondere Bedeutung für die Lebensmittelsicherheit.
Verschiedene experimentelle Studien wurden durchgeführt, um die Überlebens- und Inaktivierungsmöglichkeiten von SARS-CoV-2 in verschiedenen Lebensmittelmatrices zu untersuchen. Die begrenzte Überlebensfähigkeit des Virus im Magen-Darm-Trakt und die erforderliche infektiöse Dosis deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von SARS-CoV-2 über kontaminierte Lebensmittel als gering einzuschätzen ist.
Trotz intensiver Bemühungen zur Eindämmung der Virusausbreitung bleibt SARS-CoV-2 eine fortwährende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, insbesondere durch das Auftreten von Varianten wie Delta und Omicron. Frühere Studien haben gezeigt, dass SARS-CoV-2-RNA in gefrorenen importierten Lebensmitteln und Verpackungsmaterialien nachweisbar ist. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf einen Fleischverarbeitungsbetrieb in den USA gelegt, wo die Infektion vieler Arbeiter Bedenken hinsichtlich der möglichen Übertragung von SARS-CoV-2 durch Lebensmittel aufwarf.
Die Lebensmittelindustrie sah sich während der COVID-19-Pandemie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Störungen in der Lieferkette, verstärkte Überprüfung von Lebensmittelsicherheitsprotokollen und Veränderungen im Verbraucherverhalten.
Diese Studie hebt insbesondere die Überlebensfähigkeit von SARS-CoV-2 in verschiedenen Lebensmitteln hervor, wobei die Hauptquelle der Kontamination in importierten gefrorenen Lebensmittelprodukten und Verpackungen zu liegen scheint. Die Forschung zeigt, dass SARS-CoV-2 beispielsweise in gefrorenem Rind- und Lammfleisch über zwei Monate bei -20°C überleben kann.
Im Hinblick auf die Inaktivierung von SARS-CoV-2 in kontaminierten Lebensmitteln sind bisher nur begrenzte Forschungsergebnisse verfügbar. Die Studie betont die Notwendigkeit präziser Richtlinien, um Kreuzkontaminationen zu begrenzen und SARS-CoV-2-kontaminierte Lebensmittel auf verschiedenen Ebenen zu eliminieren und zu verwalten, sei es auf Herstellungs- oder Zubereitungsebene für den Verzehr.
Die gewonnenen Erkenntnisse tragen erheblich zur Lebensmittelsicherheit bei und können als Grundlage für zukünftige Richtlinien und Maßnahmen dienen.