· 

AT: Umweltausschuss diskutiert die nächsten Schritte im Klimaschutz

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

 

Wien - Der heutige Umweltausschuss befasste sich mit verschiedenen Anträgen und Berichten, die die Grundlage für eine Diskussion über die nächsten notwendigen Schritte im Klimaschutz bildeten. Die Opposition, bestehend aus SPÖ, NEOS und FPÖ, äußerte unterschiedliche Forderungen und Bedenken, während die Regierungsparteien ÖVP und Grüne die bisherigen Maßnahmen verteidigten und von einem laufenden "Großprojekt" sprachen.

 

Die SPÖ und die NEOS forderten von der Bundesregierung mehr Engagement im Klimaschutz. Die SPÖ thematisierte unter anderem die Möglichkeit des kontrollierten Abbrennens von Schilfgürteln am Neusiedler See, um die Artenvielfalt zu erhalten. Die NEOS plädierten erneut für ein neues Klimaschutzgesetz und die Senkung der Flächenversiegelung.

 

Die FPÖ hingegen warnte vor einer Verschärfung der Klimaschutzpolitik und forderte einen "Klimaschutz mit Hausverstand", um den Wohlstand nicht zu gefährden. Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne verteidigten die bisherigen Maßnahmen und betonten die Notwendigkeit des Klimaschutzes.

 

SPÖ: Kontrolliertes Abbrennen von Schilf für die Artenvielfalt

Die SPÖ brachte die Idee des kontrollierten Abbrennens von Schilfgürteln am Neusiedler See zur Erhaltung der Artenvielfalt ein. Sie argumentierte, dass dies die negativen Veränderungen der Schilfbestände aufgrund des Klimawandels und der Vernachlässigung der Schilfbewirtschaftung rückgängig machen könnte. Die Idee wurde vertagt.

 

Umweltschutzministerin Leonore Gewessler unterstützte das Anliegen und erklärte, dass der Klimawandel Auswirkungen auf den Neusiedler See habe. Ein Pilotprojekt soll nun die Auswirkungen des Abbrennens untersuchen, um eine mögliche Gesetzgebung vorzubereiten.

 

SPÖ: Recht auf freien Zugang zur Natur

Die SPÖ forderte ein Recht auf freien Zugang zur Natur und klarere Gesetze, um den Zugang zur Natur zu garantieren. Dieser Antrag wurde ebenfalls vertagt.

 

SPÖ: Mehr Jobs in der Kreislaufwirtschaft

Die SPÖ forderte Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Kreislaufwirtschaft und schlug vor, Ausbildungsangebote in diesem Bereich zu erweitern und Beschäftigungsprogramme zu unterstützen. Dieser Antrag wurde ebenfalls vertagt.

 

FPÖ: Warnung vor mehr Bürokratie und Verboten

Die FPÖ warnte vor mehr Bürokratie, Verboten und Vorschriften sowie neuen Steuern und Kosten für Konsumenten durch ein Klimaschutzgesetz. Sie plädierte für effiziente und wirtschaftliche Lösungen, um den Wohlstand nicht zu gefährden. Dieser Antrag wurde vertagt.

 

Die Diskussion im Umweltausschuss zeigt die verschiedenen Ansichten und Meinungen zum Thema Klimaschutz in Österreich. Während die Opposition mehr Engagement und Maßnahmen fordert, verteidigen die Regierungsparteien ihre bisherigen Schritte und betonen die Notwendigkeit des Klimaschutzes für die Zukunft des Landes.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 

Unterstützung

Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie.

Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.

Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0