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Profitgier auf Kosten der Umwelt: Schnelles und skrupelloses Geldverdienen gefährdet selbst vorsichtige Klimaziele

DMZ –  GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Daniel Birkhofer ¦     

KOMMENTAR

 

...ein paar nicht abschließende Gedanken zur Paradoxie des klassischen kapitalistischen Handelns vermeintlich rational-denkender "Moderner"...

Die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse haben trotz ihrer Netto-Null-Ziele bei der Finanzierung fossiler Unternehmen eine wichtige Rolle gespielt. Seit Unterzeichnung einer Allianz zur Senkung ihrer CO2-Emissionen auf netto null bis 2050 im Jahr 2021 haben sie 23 Milliarden Franken in Öl- und Gasfirmen gelenkt und schätzungsweise 100 Millionen Franken verdient. Laut einer internationalen Recherche, an der Tamedia beteiligt war, haben die beiden Banken seit dem Pariser Klimaabkommen Ende 2015 Anleihen im Wert von 263 Milliarden Franken vermittelt. Diese Anleihen haben eine durchschnittliche Laufzeit von etwas mehr als zehn Jahren und sichern die Finanzierung der Unternehmen bis Ende 2030. Einige Anleihen erstrecken sich sogar über das Jahr 2050 hinaus, mit drei davon sogar über das Jahr 2090 hinaus. Dies hat zu Vorwürfen geführt, dass Banken die Zerstörung des Klimas vorantreiben.

 

...mit der Bekämpfung der - bereits schon massiv zaghaften - Klimazielen lässt sich rasch, viel und skrupellos Geld verdienen; da können Spitzenbanker und die sie unterstützenden Politgünstlinge noch so viele sozialerwünschte Klimazielpapiere unterschreiben gegen diese fatalen Klimaentwicklungen, die sich aktuell überall auf der Erde gnadenlos manifestieren - das geht ihnen allen am Arsch vorbei...

"Wer hat, dem wird gegeben" und "Nach mir die Sintflut" sind die Parolen der hidden agenda der Klimaverbrecher. Und das nennt man "moderne Welt"; was soll daran modern sein, wenn man konsequent seine Lebens-, Bewohnbarkeits- und Erhaltungsgrundlagen beschleunigt vernichtet? Es ist bekannt, dass man unter starken Angstzuständen sogenannt paradoxe Entscheide und Handlungen vorantreibt; vor was haben die Banker und Politgünstlinge eigentlich Angst?
Angst, die Erdbewohnbarkeitsbedingungen VOR die weitere Optimierung der hinlänglich bekannten Produktionsbedingungen zu stellen?
Die Idee, die Bewohnbarkeitsbedingungen NACH der Erfüllung der sattsam bekannten, untauglichen, unvollständigen und nicht zielführenden Produktionsbedingungen nachzuliefern, mutet nach der rein religiösen und damit sektiererischen Formel an, das "Gute" sei im "Jenseitigen" auf uns wartend und eben nicht im konkreten Diesseitigen zu erfüllen. Die vermeintlich "Modernen" haben sich aber gerade ihre Rationalität auf die Fahnen geschrieben - von dem scheint aber überhaupt nichts vorhanden zu sein. "Modern" ist eine leidige Versagens- , Selbstschutz- und Verdrängungsformel geworden - nicht mehr und nicht weniger...

 

Eigentlich: schon paradox...

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