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Covid-19: Top-Ärzte fordern verstärkte Schutzmaßnahmen und Aufklärung

DMZ –  POLITIK ¦ GESUNDHEIT ¦ Lena Wallner ¦            

 

In einem öffentlichen Brief an die Österreichische Ärztekammer haben sich 16 prominente Ärzte, darunter die renommierte Ärztin Dr. Golda Schlaff, für verstärkte Schutzmaßnahmen und eine bessere Aufklärung der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit COVID-19 ausgesprochen. Der Brief, der am 7. September 2023 veröffentlicht wurde, hebt die Notwendigkeit hervor, die Gesundheit der Patienten an oberste Stelle zu setzen und wirksame Präventivmaßnahmen zu ergreifen.

 

Die Unterzeichner des Briefs argumentieren entschieden dafür, die Allgemeinbevölkerung besser über die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 aufzuklären. Sie betonen, dass einige Viruserkrankungen, wie Humane Papillomaviren (HPV) und Epstein-Barr-Viren (EBV), Jahre später zu schweren Gesundheitsproblemen führen können. Die Ärzte fordern daher eine stärkere Betonung der Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit COVID-19 und seiner langfristigen Auswirkungen, um realistische Prognosen für die Zukunft zu erstellen.

 

Ein besonderes Anliegen der Ärzte ist die Forderung nach verpflichtenden Fortbildungen und einem interdisziplinären Austausch für Ärzte in Österreich. Sie sind besorgt, dass viele Ärzte nicht ausreichend über COVID-19 und seine langfristigen Folgen informiert sind und ihr Wissen oft aus allgemeinen Medienquellen beziehen. Die Ärzte drängen daher auf eine bessere Schulung der Ärzteschaft, damit diese ihre Patienten umfassend aufklären können.

 

Darüber hinaus plädieren die Ärzte für verstärkte präventive Maßnahmen und vorbildhaftes Verhalten im klinischen Alltag. Sie weisen darauf hin, dass seit dem Wegfall der offiziellen Schutzmaßnahmen Patienten und vulnerable Personen dem Risiko einer COVID-19-Infektion ausgesetzt sind. Die Ärzte betonen nachdrücklich, dass COVID-19 weder als beendet angesehen werden sollte noch als harmlose Infektion ohne Folgen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen wie die Verwendung von CO2-Messgeräten, gute Ventilation, Luftreinigung mit HEPA-Filtern und Tests bei Symptomen.

 

Eine besonders wichtige Forderung im Brief ist die Wiedereinführung von FFP2-Masken in medizinischen Einrichtungen. Die Ärzte argumentieren, dass COVID-19 eine systemische, gefäßschädigende Erkrankung ist und dass die Verbreitung über Aerosole erfolgt. Daher sei der Einsatz von FFP2-Masken essenziell, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

 

Abschließend appellieren die Ärzte an die Ärztekammer, langfristige Strategien zur Bewältigung der Gesundheitskrise zu entwickeln und die Zusammenarbeit innerhalb der medizinischen Gemeinschaft zu stärken. Sie betonen die Notwendigkeit eines umfassenden, strategischen und nachhaltigen Ansatzes, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 wirksam einzudämmen.

 

Die Ärztekammer wurde aufgefordert, die Präventionsbemühungen zu verstärken und höchste Standards in der Patientenversorgung zu fördern. Die Ärzte hoffen auf eine positive Reaktion und eine enge Zusammenarbeit, um die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen.

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