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AT: ÖGARI: Blut ist durch nichts ersetzbar

(C) Klaus Eppele
(C) Klaus Eppele

DMZ – MEDIZIN ¦ Markus Golla ¦                                         (C) Klaus Eppele 

 

Am Welt-Blutspendetag, dem 14. Juni erinnert die ÖGARI daran, wie wesentlich es ist, über ausreichende Blutkonserven zu verfügen.

 

»Auch wenn wir stets versuchen blutsparend zu operieren, bedarf es einer Reserve an Blutkonserven in Österreich.«, erklärt Univ.-Prof. Dr. Christoph Hörmann, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und bestätigt, dass Blut ein echtes Notfallmedikament ist. Er unterstützt seitens der ÖGARI den Appell der Rettungsdienste wie dem Roten Kreuz, die anlässlich des Welt-Blutspendetages aktiv um Blutspenden bitten.

 

»Immer noch ist die Anzahl der Blutspenden rückläufig und es sollte nicht erneut zu einem Mangel an Blutkonserven kommen, um nicht akute Operationen zu gefährden und geplante Operationen verschieben zu müssen. Aber nicht nur für Patienten bei Operationen sondern auch für andere Patientengruppen, zum Beispiel onkologische Patienten, werden zur Therapie dringend Blutkonserven benötigt«, so Professor Hörmann. Den stetigen Bedarf an Blutkonserven im Bereich der Akut-Medizin sieht der Intensivmediziner sowohl in der Mobilität der Bevölkerung, sei es im Straßenverkehr, aber auch bedingt durch entsprechende Outdoor-Aktivitäten, die vor allem in den Sommermonaten zu vermehrten Unfällen führen. In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, das sind nahezu 1.000 Blutkonserven täglich.

 

Das Konzept des Patient Blood Management (PBM) stellt ein individuelles Behandlungskonzept zur Reduktion und Vermeidung von Anämie und Blutverlust dar, um so den erforderlichen Einsatz von Blutprodukten zu reduzieren. Grundgedanke dieses Konzept ist es, vor der Operation eine Blutarmut zu behandeln, Blutkonserven nur nach strenger Indikation zu geben und möglichst blutsparend zu operieren. Patient Blood Management hilft den Bedarf an Blutprodukten bei geplanten Operationen stark zu reduzieren. Es ersetzt aber Blutspenden nicht, vor allem wenn Engpässe in der Verfügbarkeit von Blutkonserven im Notfall vermieden werden sollen.

 

Aus diesen Gründen appelliert die ÖGARI: »Blut ist ein echtes Notfallmedikament, es kann Leben retten.«, so Univ.-Prof. Dr. Christoph Hörmann, Primarius an der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Notfallmedizin am Universitätsklinikum St. Pölten und ärztlicher Direktor ebendort, und unterstreicht dringend den Appell, Blut zu spenden. 

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