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Alarmierende Lage in Berner Krankenhäusern: Covid-19 setzt Notfallstationen unter immense Belastung

DMZ – GESELLSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦  

 

Die Gesundheitsversorgung im Kanton Bern steht angesichts der stark steigenden Covid-19-Fälle vor einer beispiellosen Herausforderung. Die Notfallstationen der Krankenhäuser sind alarmierend überlastet, wie Schutz und Rettung Bern berichtet. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten bei der angemessenen Versorgung aller Notfallpatienten, insbesondere zu langen Wartezeiten für nicht lebensbedrohliche Situationen.

 

Die kantonale Gesundheitsdirektion bestätigt die dramatische Lage und appelliert eindringlich zu gegenseitiger Unterstützung und koordiniertem Vorgehen. Trotz intensiver Bemühungen wird betont, dass die Patientenversorgung zwar gewährleistet ist, jedoch die freie Wahl des Krankenhauses aufgrund der extremen Auslastung stark eingeschränkt ist.

 

Die Berner Hirslanden-Kliniken sehen sich aufgrund der prekären Situation gezwungen, dringende Operationen zu verschieben, was die Ernsthaftigkeit der Lage unterstreicht. Eine Entspannung der Situation ist vorerst nicht in Sicht, und die aktuellen Zahlen lassen darauf schließen, dass die Covid-19-Fälle weiterhin rapide zunehmen, wie vom Bundesamt für Gesundheit eindringlich gewarnt wird.

 

Auch die Insel Gruppe, ein bedeutendes Gesundheitsunternehmen, meldet ernste Probleme. Ein Mediensprecher der Insel Gruppe Inselspital, Universitätsspital Bern, teilt mit: „Aktuell zirkuliert COVID-19 sehr stark in der Bevölkerung, was sich auch anhand der Abwasserdaten zeigt. Zudem steigen auch die Zahlen von Influenza (Grippe) langsam an. Beides führt zu steigenden Patientenzahlen auf den Notfallstationen.“

 

Die Situation ist äußerst besorgniserregend, und es wird eindringlich appelliert, sich durch konsequente Schutzmaßnahmen, einschließlich Maskenpflicht, vor Covid-19 zu schützen und somit die überlasteten Krankenhäuser zu entlasten.

 

Auf die Frage nach der Situation in den Notfallstationen teilt der Mediensprecher mit, dass der Notfall derzeit stark ausgelastet sei. „Für nicht lebensbedrohliche Krankheiten oder Verletzungen bestehen zurzeit lange bis sehr lange Wartezeiten.“ Noch mussten aufgrund hoher Notfallzahlen „bislang keine Eingriffe abgesagt oder verschoben werden.“

 

Die aktuelle Welle respiratorischer Viren, getrieben durch COVID19, sowie zunehmende Influenza- und RSV-Fälle, verdeutlichen die anhaltende Herausforderung. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, daher ist es entscheidend, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um sich selbst und andere vor dem Virus zu schützen. Die steigenden Long-Covid-Fälle verdeutlichen die langfristigen Auswirkungen der Infektion und unterstreichen die Dringlichkeit dieser Schutzmaßnahmen.

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