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In Zeiten wachsender digitaler Bedrohungen bündeln das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) und das Swiss Financial Sector Cyber Security Centre (Swiss FS-CSC) ihre Kräfte, um die Resilienz des Schweizer Finanzsektors gegen Cyberangriffe zu erhöhen. Mit einer neuen Kooperationsvereinbarung vertiefen die beiden Institutionen ihre Zusammenarbeit und setzen damit ein starkes Zeichen für den Schutz kritischer Infrastrukturen.
Der Schweizer Finanzplatz zählt zu den bedeutendsten weltweit – entsprechend hoch ist sein Risiko, Ziel von Cyberattacken zu werden. Ein erfolgreicher Angriff kann nicht nur einzelne Institute treffen, sondern das Vertrauen in die Stabilität und Integrität des gesamten Sektors erschüttern. Vor diesem Hintergrund stellt die nun unterzeichnete Vereinbarung einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der nationalen Cybersicherheitsarchitektur dar.
Gemeinsamer Schutz sensibler Systeme
Kern der Zusammenarbeit ist der strukturierte Austausch von Informationen über aktuelle Bedrohungen, Angriffsvektoren und sicherheitsrelevante Trends. Analystinnen und Analysten des Swiss FS-CSC erhalten künftig Zugang zu sektorrelevanten Daten des BACS. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in lagebasierte Analysen ein, die den Mitgliedern des Swiss FS-CSC zur Verfügung gestellt und über den nationalen Cyber Security Hub (CSH) verbreitet werden.
„Cyberbedrohungen entwickeln sich rasant. Nur durch koordinierte Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft können wir mit diesem Tempo Schritt halten“, erklärte Florian Schütz, Direktor des BACS, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung.
Die Integration der Analysten in die Prozesse des BACS erfolgt unter Wahrung ihrer Unabhängigkeit und in enger Abstimmung mit dem Swiss FS-CSC. Die Verantwortung für die Inhalte der Analysen verbleibt bei der Organisation des Finanzsektors.
Flexible und zukunftsorientierte Kooperation
Ein wesentliches Merkmal der Partnerschaft ist ihre modulare Struktur. Sie erlaubt eine schrittweise Ausweitung der Kooperation, sodass künftige Entwicklungen und neue Anforderungen des Finanzsektors flexibel berücksichtigt werden können.
Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Florian Schütz (BACS), August Benz (Präsident Swiss FS-CSC) und Alexandra Arni (Geschäftsführerin Swiss FS-CSC). Letztere betonte: „Mit dieser Partnerschaft schaffen wir eine solide Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen privaten und staatlichen Akteuren – ein entscheidender Baustein für den Schutz des Finanzplatzes Schweiz.“
Hintergrund: Swiss FS-CSC
Der Swiss FS-CSC wurde im April 2022 als Public-Private Partnership in Zürich gegründet. Ziel des Vereins ist es, die Cybersicherheitskompetenz im Finanzsektor zu bündeln und gemeinsam mit Behörden strategische sowie operative Antworten auf die wachsenden Risiken zu entwickeln. Über 170 Mitglieder zählt die Organisation inzwischen – darunter Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister, die Schweizerische Nationalbank (SNB), SIX, sowie Institutionen aus Liechtenstein.
Unterstützt wird der Verein unter anderem durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA, das Bundesamt für Cybersicherheit und das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF), die als Affiliates in zentralen Gremien mitwirken.
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