
DMZ –INTERNATIONAL¦ A. Aeberhard
Washington – Trotz der Sparbemühungen des von Elon Musk geleiteten "Department of Government Efficiency" (DOGE) sind die Staatsausgaben der USA weiter angestiegen. Im Februar 2025 erreichte das Haushaltsdefizit 307 Milliarden Dollar – ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten kritisieren die bisherigen Maßnahmen als weitgehend wirkungslos, während der politische und gesellschaftliche Widerstand gegen die Sparprogramme wächst.
Zweifelhafte Einsparungen und fehlerhafte Berichte
DOGE wurde gegründet, um ineffiziente Strukturen innerhalb der US-Regierung abzubauen und die Staatsausgaben zu senken. Bislang bleibt jedoch unklar, wo konkret gespart wurde. Einem Bericht des "Economist" zufolge sind die täglichen Ausgaben der Regierung seit dem Amtsantritt von Donald Trump von 26 auf 30 Milliarden Dollar gestiegen. Dies lässt Zweifel an der Effektivität der Einsparmaßnahmen aufkommen.
Zusätzlich gerät DOGE durch fehlerhafte Berichte in die Kritik. So wurde in einer ersten Veröffentlichung von Einsparungen in Höhe von acht Milliarden Dollar bei der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) gesprochen – eine Summe, die dem gesamten Budget der Behörde entspricht. Nach einer Welle der Kritik musste DOGE den Betrag auf lediglich acht Millionen Dollar korrigieren.
Wachsende Kritik und Widerstand
Die mangelnde Transparenz und Effizienz der Sparmaßnahmen führt zu wachsendem Unmut. Innerhalb der Behörde kam es bereits zu personellen Konsequenzen: 21 Mitarbeiter traten aus Protest gegen die Kürzungen zurück. Sie kritisieren insbesondere, dass die Maßnahmen essenzielle Regierungsfunktionen und öffentliche Dienstleistungen beeinträchtigen könnten.
DOGE unter Druck
Während die Biden-Regierung betont, dass langfristige Einsparungen erforderlich seien, wächst der Druck auf DOGE, konkrete Ergebnisse zu liefern. Kritiker warnen, dass fehlgeleitete Kürzungen den Staat letztlich teurer zu stehen kommen könnten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Musks DOGE-Team seinen ambitionierten Zielen gerecht werden kann – oder ob die Sparmaßnahmen vor allem Symbolpolitik bleiben.
Fehler- und Korrekturhinweise
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:
- Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
- Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
- Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.
Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
Unterstützen Sie uns jetzt!
Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.
Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.
Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.
Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.
Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!