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Russland intensiviert Angriffe auf ukrainische Infrastruktur – Selenskyj setzt auf internationale Unterstützung

DMZ –  GLOBAL ¦ Sarah Koller ¦    

 

Kiew – Die russische Armee hat in der Nacht zum Freitag eine neue Welle massiver Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur gestartet. Betroffen waren mehrere Regionen, darunter Odesa, Poltawa, Tschernihiw und Ternopil. Laut Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj setzte Russland nahezu 70 Raketen ein – darunter Marschflugkörper und ballistische Raketen – sowie rund 200 Angriffsdrohnen. Die Attacken trafen gezielt kritische Infrastruktur, die für das tägliche Leben der Bevölkerung unerlässlich ist.

 

Zerstörung und zivile Opfer

Neben Umspannwerken und Kraftwerken gerieten auch Wohngebiete ins Visier der Angriffe. In Charkiw schlug eine Rakete in unmittelbarer Nähe eines Mehrfamilienhauses ein. Mehrere Menschen wurden verletzt und mussten medizinisch versorgt werden. Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck, um Überlebende zu bergen und Brände zu löschen. Der Schaden an der Energieversorgung ist erheblich – vielerorts blieben Haushalte stundenlang ohne Strom. Reparaturteams sind unermüdlich im Einsatz, um die Versorgung wiederherzustellen.

 

Erstmals Mirage- und F-16-Kampfjets zur Luftverteidigung eingesetzt

Die ukrainischen Streitkräfte reagierten mit verstärkten Luftabwehrmaßnahmen. Dabei kamen erstmals von Frankreich bereitgestellte Mirage-Kampfjets sowie F-16-Flugzeuge zum Einsatz. Besonders die Mirage-Jets erwiesen sich als effektiv gegen russische Marschflugkörper. Selenskyj lobte den Einsatz der ukrainischen Flugabwehr, der Armeeluftfahrt und der elektronischen Kampfführung als entscheidend für den Schutz der Bevölkerung.

Dringender Appell für ein Ende der russischen Angriffe

Angesichts der Eskalation forderte Selenskyj die internationale Gemeinschaft erneut auf, härtere Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen. Er sprach sich für eine strikte Kontrolle und das Verbot von Raketen, Langstreckendrohnen und Luftbomben aus. Zudem forderte er „Stille auf See“ – eine Garantie für sichere und ungehinderte Schifffahrt in der Region.

 

„Die Ukraine strebt seit der ersten Sekunde dieses Krieges nach Frieden“, sagte Selenskyj weiter. Doch die fortwährenden Angriffe zeigen, dass der Kreml weiterhin auf militärische Eskalation setzt. Trotz internationaler Unterstützung bleibt die Lage kritisch. Die zentrale Frage, wie ein dauerhafter Frieden erreicht werden kann, bleibt offen.


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