CH: Schweizer Dienstleistungsumsätze gehen im April 2024 um 2,6% zurück

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦            

 

Die Schweizer Dienstleistungsumsätze sind im April 2024, bereinigt um Arbeitstageffekte, um 2,6% im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).

 

Rückgänge in den meisten Wirtschaftsabschnitten

Besonders der Wirtschaftsabschnitt „Information und Kommunikation“ verzeichnete einen erheblichen Rückgang der Umsätze um 13,4%. Auch der Bereich „Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie“ meldete negative Zahlen mit einem Rückgang von 2,8% im Vergleich zum April 2023.

 

Der Wirtschaftsabschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen“ verzeichnete ebenfalls ein deutliches Minus von 11,9%, während der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ einen Rückgang von 7,1% hinnehmen musste. Auch die „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ war rückläufig mit einem Minus von 9,4%, wobei besonders die Branchen „Vermietung von beweglichen Sachen“ (-18,7%) und „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ (-14,2%) auffielen.

 

Lichtblick im „Verkehr und Lagerei“

Einzig der Wirtschaftsabschnitt „Verkehr und Lagerei“ konnte sich dem negativen Trend entziehen und steigerte seine Umsätze um 7,2%. Dies zeigt, dass es innerhalb der Dienstleistungssektoren trotz der allgemeinen Abschwächung noch Bereiche gibt, die Wachstum verzeichnen können.

 

Handel zeigt leichte Stabilität

Der Wirtschaftsabschnitt „Handel“ verzeichnete im April 2024 im Vergleich zum Vorjahr einen moderaten Rückgang von 1,0%. Diese relative Stabilität könnte auf eine anhaltende Nachfrage in diesem Sektor hinweisen, trotz der Herausforderungen in anderen Bereichen.

 

Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen

Die Rückgänge in den Dienstleistungsumsätzen könnten auf verschiedene Faktoren hinweisen, darunter eine mögliche Abschwächung der Konsumnachfrage oder strukturelle Veränderungen in bestimmten Sektoren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Monaten entwickeln und welche Maßnahmen eventuell notwendig werden, um die betroffenen Branchen zu unterstützen.

 

Die detaillierten und endgültigen Ergebnisse werden vom Bundesamt für Statistik in den kommenden Wochen veröffentlicht. Wirtschaftsexperten und politische Entscheidungsträger werden diese Daten genau analysieren, um geeignete Strategien zur Unterstützung der betroffenen Sektoren zu entwickeln.

 

Die Entwicklung der Dienstleistungsumsätze in den kommenden Monaten wird entscheidend sein, um zu beurteilen, ob die derzeitigen Rückgänge eine kurzfristige Schwankung oder den Beginn eines längerfristigen Trends darstellen. Branchenverbände und Unternehmen sollten die Entwicklungen genau beobachten und gegebenenfalls ihre Strategien anpassen, um den Herausforderungen begegnen zu können.

 

Die aktuellen Zahlen des BFS bieten einen wichtigen Einblick in die derzeitige wirtschaftliche Lage und werden sicherlich Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der Schweizer Wirtschaft anregen.

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Statistik

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