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CH: Übergangswohnungen als effizientes Angebot gegen prekäre Wohnsituationen

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦            

  

Renens - Die Stadt Renens hat erfolgreich ein Modell für Übergangswohnungen etabliert, das Menschen in prekären Wohnsituationen eine temporäre, aber stabile Wohnlösung bietet. Das Projekt, unterstützt von der Hochschule für soziale Arbeit und Gesundheit Lausanne (HETSL), dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) und der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Waadt, zeigt sich als wegweisendes Beispiel für andere Schweizer Gemeinden.

 

Die Übergangswohnungen dienen als Ergänzung zu Notunterkünften und sind darauf ausgelegt, Personen ohne feste Wohnsituation oder in unangemessenen Wohnverhältnissen für eine begrenzte Zeit zu beherbergen – typischerweise für sechs Monate zu einer moderaten Miete. Die Unterkünfte sind in vier bereits existierenden Gebäuden untergebracht, darunter spezielle Wohnformen für Männer, Frauen mit Kindern sowie alleinstehende Frauen, einschließlich Zimmer in einer umgewandelten Pension. Diese Angebote werden durch individuelle Betreuung unterstützt, um die soziale Integration der Bewohner zu fördern.

 

Ein entscheidendes Merkmal des Projekts ist die Nutzung leerstehender Gebäude, die normalerweise abgerissen oder renoviert würden. Diese temporäre Zweckentfremdung trägt nicht nur zur effizienten Nutzung lokaler Ressourcen bei, sondern bietet auch eine direkte Antwort auf die wachsende Wohnungsnot in der Region.

 

Eine kürzlich durchgeführte Studie der Beobachtungsstelle für Prekarität der HETSL bestätigt den Erfolg des Projekts. Über die Hälfte der Bewohner konnte nach ihrem Aufenthalt in den Übergangswohnungen erfolgreich auf den regulären Wohnungsmarkt zurückkehren, was den nachhaltigen Charakter dieses Ansatzes unterstreicht.

 

Um anderen Gemeinden bei der Entwicklung ähnlicher Initiativen zu helfen, hebt die Studie sechs Schlüsselpunkte hervor, darunter die Identifizierung sozialer Bedürfnisse, die Schaffung einer soliden Ressourcenbilanz sowie die Notwendigkeit breiter gesellschaftlicher Unterstützung und partnerschaftlicher Kooperationen.

 

Das Projekt in Renens stellt somit nicht nur eine Lösung für akute Wohnungsprobleme dar, sondern dient auch als Blaupause für zukünftige soziale Wohnprojekte in der Schweiz. Weitere Informationen und Rückfragen können über die unten angegebenen Kontakte eingeholt werden.

 

 

 

Weiterführende Links:

Herausgeber: Bundesamt für Wohnungswesen


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