DE: Franz Kafka zum 100. Todestag

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Berlin - Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine tiefgreifende Würdigung des berühmten Schriftstellers ausgesprochen. In ihrer Erklärung betonte Roth die anhaltende Relevanz und die globale Bedeutung von Kafkas Werk: „Franz Kafka lebt. Seit seinem Tod vor 100 Jahren heißt ihn jede neue Generation von Leserinnen und Lesern als ihren Zeitgenossen willkommen. Heute ist Kafka der wohl berühmteste deutschsprachige Autor des 20. Jahrhunderts. Sein Werk gehört zum Kanon der Weltliteratur. Er wird weltweit gelesen, gefeiert und verehrt.“

 

Kafka, dessen Schriften in Israel und Tschechien eine besondere Bedeutung haben, dient als Brücke für kulturelle Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern und Deutschland. „Die Würdigung seines Werkes und die Auseinandersetzung mit seinem Leben in diesem Jubiläumsjahr sind deshalb auch in besonderer Weise dazu geeignet, die kulturelle Zusammenarbeit mit Israel wie mit Tschechien zu stärken,“ so Roth weiter.

 

Roth hob zudem die zeitlose Relevanz von Kafkas Literatur hervor: „Mit seiner Literatur trifft Franz Kafka gerade in unseren ungeordneten Umbruchzeiten einen Nerv. Denn so präzise die Sprache Kafkas zunächst erscheint, so geheimnisvoll, unverständlich und absurd ist die Wirklichkeit, die er uns präsentiert. Kafka bringt die Rätselhaftigkeit der modernen, fragmentierten Welt zur Sprache und damit den Menschen der Moderne. Wir erkennen uns, unser Leben und auch Herausforderungen unserer Zeit in den Texten Kafkas – das macht ihn zu unserem Zeitgenossen.“

 

Kafka 2024: Ein vielfältiges Kulturprogramm

Im Jubiläumsjahr 2024 wird Kafkas Andenken durch ein umfassendes Kulturprogramm geehrt, das auch von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wird. Unter dem Motto „Kafka 2024“ haben sich über 20 Projektpartner im In- und Ausland zusammengeschlossen, um eine Vielzahl an Veranstaltungen, Büchern, Filmen, Blogs, Podcasts und Videospielen zu organisieren. Dieses Partnernetzwerk steht unter der Schirmfrauschaft von Claudia Roth und der Schirmherrschaft des tschechischen Kulturministers Martin Baxa. Eine vollständige Übersicht der Aktivitäten ist auf der Website des Netzwerks zu finden (www.kafka2024.de).

 

Sonderausstellungen zum 100. Todestag Franz Kafkas

Mehrere von der BKM geförderte Einrichtungen in ganz Deutschland präsentieren im Jahr 2024 Sonderausstellungen zu Ehren des Schriftstellers. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach zeigt die Ausstellung „Kafkas Echo“, die sich mit Kafkas Herkunft und Leben in der multikulturellen Stadt Prag, seinen Wort- und Bildwelten sowie der Rezeption seiner Werke beschäftigt. Für diese Ausstellung haben sich die drei Institutionen mit den weltweit größten Kafka-Beständen zusammengetan: die National Library of Israel, die Bodleian Libraries Oxford und das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Die BKM unterstützt das Projekt mit 500.000 Euro.

 

Ab Herbst wird im Jüdischen Museum Berlin eine weitere Sonderausstellung zu sehen sein, die Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die sich mit Kafka auseinandersetzen. Diese Ausstellung verspricht, neue Perspektiven auf das Schaffen und die Bedeutung Kafkas zu bieten.

 

Mit diesen vielfältigen Aktivitäten und Projekten wird das Werk und das Erbe Franz Kafkas umfassend gewürdigt, seine zeitlose Relevanz betont und die kulturelle Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg gefördert.

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG


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