· 

CH: Neue Rote Liste: 45% der Wildbienen in der Schweiz sind gefährdet

DMZ – TIERWELT / MM ¦ AA ¦            (Bildquelle: bafu.admin.ch)

 

Bern - Fast die Hälfte der in der Schweiz heimischen Wildbienenarten ist gefährdet. Dies geht aus der aktualisierten Roten Liste Bienen hervor, die das Bundesamt für Umwelt (BAFU) heute veröffentlicht hat. Die Hauptursachen für den Rückgang der Wildbienen sind ein mangelndes Angebot an Blüten für Pollen und Nektar sowie fehlende Nistplätze. Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Mehrere Arten, die 1994 als ausgestorben galten, sind wieder in der Schweiz heimisch geworden, vor allem in Biotopen von nationaler Bedeutung.

 

Die aktualisierte Rote Liste Bienen, die zweite ihrer Art, ersetzt die Liste von 1994 und bewertet 615 Bienenarten. Von diesen wurden 45,4% (279 Arten) auf die Rote Liste gesetzt. Davon sind 9,6% (59 Arten) in der Schweiz ausgestorben, 3,9% (24 Arten) kritisch gefährdet, 13,7% (84 Arten) stark gefährdet und 18,2% (112 Arten) verletzlich. Diese Zahlen spiegeln weitgehend die Ergebnisse der ersten Roten Liste wider. Ein direkter Vergleich der beiden Studien ist jedoch nicht möglich, da die aktualisierte Liste auf einer breiteren Datengrundlage basiert und methodisch anders erhoben wurde.

 

Die Analyse zeigt, dass die Situation der Wildbienen in der Schweiz ähnlich wie in Ländern wie Deutschland, Belgien und den Niederlanden ist. Besonders reich strukturierte und extensiv genutzte Gebiete im Jura und in den Alpen beherbergen weiterhin eine außergewöhnliche Artenvielfalt, die selbst auf europäischer Ebene bemerkenswert ist. Dazu tragen auch die Sanierung und Pflege nationaler Biotope wie Trockenwiesen bei. Zudem erreichen einige wärmeliebende Wildbienenarten dank des Klimawandels erstmals oder nach längerer Abwesenheit wieder die Schweiz.

 

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Umwelt BAFU

https://www.bafu.admin.ch


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0