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CH: Pilotprojekt zur E-ID: Elektronischer Lernfahrausweis

(Bildquelle: eid.admin.ch)
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Bern - Der Kanton Appenzell Ausserrhoden führt eine wegweisende Neuerung ein: den elektronischen Lernfahrausweis. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Justiz (BJ), dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) sowie der Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter (asa) lanciert das Strassenverkehrsamt Appenzell Ausserrhoden ein Pilotprojekt im Hinblick auf die bevorstehende Einführung des staatlich anerkannten Identitätsnachweises (E-ID). Die Enthüllung des neuen elektronischen Lernfahrausweises erfolgte am 3. Mai 2024 im Rahmen einer gemeinsamen Medienkonferenz in Herisau (AR).

 

Nach erfolgreich bestandener Theorieprüfung der Kategorie B (Personenwagen) können die Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Appenzell Ausserrhoden nun auch den Lernfahrausweis elektronisch beantragen. Der elektronische Lernfahrausweis (eLFA) wird vom Strassenverkehrsamt Appenzell Ausserrhoden ausgestellt und kann von den Lernenden in einer digitalen Brieftasche auf ihrem Smartphone verwaltet werden. Zur Vorlage des eLFA, beispielsweise zu Beginn einer Fahrstunde oder bei einer Verkehrskontrolle, dient ein QR-Code. Anhand dieser Daten können Fahrschulen oder die Polizei die Gültigkeit des Ausweises überprüfen. Der eLFA wird in der gesamten Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein anerkannt.

 

Das Pilotprojekt eLFA ist ein wichtiger Schritt in Richtung Einführung des staatlich anerkannten Identitätsnachweises (E-ID). Die Entwicklung der für den eLFA erforderlichen digitalen Brieftasche und der zugrunde liegenden Informatiksysteme erfolgte durch den Bund in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter. Diese Infrastruktur basiert auf dem Vertrauensrahmen des Bundesamts für Informatik und Telekommunikation (BIT). Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) und die Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter (asa) planen, das Pilotprojekt im Jahr 2025 auf alle Fahrzeugkategorien und Kantone auszuweiten.

 

Der eLFA stellt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der E-ID dar. Die grundlegenden Funktionsweisen des eLFA sollen als Vorläufer für die Einführung der E-ID dienen. Das Pilotprojekt ermöglicht es, praktische Aspekte zu testen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Nutzerinnen und Nutzer mit einem digitalen Identitätsnachweis umgehen. Die gewonnenen Erfahrungen werden in die weitere Entwicklung der Produkte einfließen.

Dieses Pilotprojekt setzt die fortlaufenden Bemühungen des Bundes im Hinblick auf die Einführung der E-ID fort. Bereits im Jahr 2022 wurde der elektronische Personalausweis für Angestellte des Bundes getestet. Seit März 2023 haben interessierte Behörden und Unternehmen die Möglichkeit, in einer vom Bund bereitgestellten Testumgebung Erfahrungen mit der geplanten Vertrauensinfrastruktur zu sammeln.

 

Das E-ID-Programm des Bundes wird vom Bundesamt für Justiz (BJ) geleitet. Das E-ID-Gesetz wurde am 19. März 2024 vom Nationalrat verabschiedet und wird derzeit vom Ständerat beraten. Die Ausstellung der E-ID ist für das Jahr 2026 geplant, gleichzeitig mit der Inkraftsetzung des neuen E-ID-Gesetzes. Die E-ID wird eine Vertrauensinfrastruktur nutzen, die es Behörden und Privatpersonen ermöglicht, weitere elektronische Nachweise, einschließlich des eLFA, auszustellen.

 

 

 

 

Herausgeber:

Bundesamt für Justiz

http://www.bj.admin.ch

Bundesamt für Strassen ASTRA

http://www.astra.admin.ch

Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

http://www.bit.admin.ch


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