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CO2-Messungen in Echtzeit: Empa-Daten für den SRF-Klimamonitor

Die Forschungsstation auf dem Jungfraujoch / La station de recherche du Jungfraujoch / The research station on the Jungfraujoch. Bild/Image: Konsta Punkka
Die Forschungsstation auf dem Jungfraujoch / La station de recherche du Jungfraujoch / The research station on the Jungfraujoch. Bild/Image: Konsta Punkka

DMZ – WISSENSCHAFT / MM ¦ AA ¦      Die Forschungsstation auf dem Jungfraujoch / La station de recherche du Jungfraujoch / The research station on the Jungfraujoch. Bild/Image: Konsta Punkka

 

Dübendorf, St. Gallen und Thun - Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF bewirbt auf seiner Webseite den "Klimamonitor" als tägliche Informationsquelle zum Weltklima. Ein wichtiger Bestandteil dieser Informationen sind die CO2-Konzentrationen, die von Forschenden der Empa-Abteilung "Luftfremdstoffe/Umwelttechnik" gemessen werden, insbesondere auf dem Jungfraujoch.

 

Die Messung von Treibhausgasen in der Atmosphäre und ihr Austausch zwischen Atmosphäre, Biosphäre und Ozeanen sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis des globalen Klimawandels und die Vorhersage möglicher Konsequenzen. Im Rahmen des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) und der europäischen Forschungsinfrastruktur "Integrated Carbon Observation System" (ICOS) misst die Empa auf dem Jungfraujoch kontinuierlich die CO2-Konzentration. Diese Daten helfen, den globalen Kohlenstoffkreislauf und dessen Beeinflussung durch menschliche Aktivitäten besser zu verstehen. SRF nutzt die Daten dank der Forschenden der Empa-Abteilung "Luftfremdstoffe/Umwelttechnik" für den Klimamonitor.

 

Die Daten werden in Form von Monatsmittelwerten (rote Linie in der Grafik) für die langfristige Zeitreihe und einem Tagesmittelwert (roter Punkt) für den Vortag angezeigt. Empa-Forscher Martin Steinbacher betont jedoch, dass der Weg von den Messgeräten bis zur Webseite länger ist als gedacht. Die Rohdaten werden täglich an das "Atmospheric Thematic Center" der ICOS-Forschungsinfrastruktur in Frankreich geschickt, wo sie von den Umgebungsluftdaten separiert, kalibriert und auf stündliche Aggregatswerte umgerechnet werden. Nur so können die anspruchsvollen Datenqualitätsziele annähernd in Echtzeit erreicht werden. Von dort gehen die Daten an das "ICOS Carbon Portal" in Schweden, von wo aus SRF sie einmal täglich abruft. Dieser Prozess erfordert Robustheit und Automatisierung, betont Steinbacher. Doch der Aufwand lohnt sich, denn die SRF-Webseite zählt zu den meistbesuchten in der Schweiz!

 

 

 

Herausgeber

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

http://www.empa.ch


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