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Die langjährige Praxis des Maskentragens in Asien: Eine kulturelle und gesundheitliche Perspektive

DMZ –GESUNDHEIT ¦ Sarah Koller ¦     

 

Inmitten der aktuellen globalen Pandemie des Coronavirus fällt auf, dass Gesichtsmasken in vielen Teilen Asiens schon seit Jahrzehnten eine etablierte Praxis sind. Während in westlichen Ländern ihre Verwendung trotz anhaltender Pandemie und neuen Bedrohungen weniger verbreitet ist, haben sie in Ländern wie Japan, China und Taiwan eine breite Akzeptanz gefunden. Diese Praxis hat ihre Wurzeln in einer Vielzahl von kulturellen und umweltbedingten Gründen.

 

In Japan beispielsweise werden Masken oft als Zeichen der Höflichkeit getragen, insbesondere wenn man sich krank fühlt, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Ähnliche kulturelle Praktiken sind auch in anderen Teilen Asiens verbreitet. In Taiwan dienen Masken nicht nur dem Schutz vor Luftverschmutzung, sondern werden auch als Schutz vor Krankheiten und zur Erhaltung der Gesundheit im Winter eingesetzt.

 

Es ist sogar teilweise üblich, dass in einigen Regionen Asiens Masken auch aus rein modischen Gründen getragen werden, ohne dass ein direkter gesundheitlicher Nutzen beabsichtigt ist. Diese Entwicklung spiegelt wider, wie tief die Maskenkultur in diesen Gesellschaften verwurzelt ist.

 

Die SARS-Epidemie Anfang der 2000er Jahre war ein entscheidender Wendepunkt für die Verbreitung von Masken in Asien. Vor diesem Ereignis wurden Masken oft mit schwerer Krankheit assoziiert und vermieden. Die SARS-Epidemie änderte jedoch die Wahrnehmung und trug dazu bei, dass das Tragen von Masken als normale Praxis akzeptiert wurde, insbesondere in Zeiten von Krankheitsausbrüchen.

 

Darüber hinaus haben soziale und kulturelle Faktoren ebenfalls zur Verbreitung von Masken beigetragen. In China beispielsweise werden Masken nicht nur als Schutz vor Krankheiten, sondern auch als Mittel zur Wahrung der Privatsphäre und Identität betrachtet. Dies zeigt sich deutlich in den Protesten in Hongkong, wo Masken ein Symbol des Widerstands gegen staatliche Überwachung und Unterdrückung wurden.

 

Obwohl die aktuellen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation und einiger Regierungen gesunde Menschen nicht zum Tragen von Masken ermutigen, hat sich die Praxis in Asien bereits fest etabliert. In vielen städtischen Gebieten ist es üblich geworden, Masken zu tragen, insbesondere in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln und stark frequentierten Orten. Hier hat offenbar die Vernunft gesiegt.

 

Insgesamt zeigt die langjährige Praxis des Maskentragens in Asien eine faszinierende Verbindung zwischen kulturellen Traditionen, Umweltbedingungen und öffentlicher Gesundheit. 

 

Natürlich gibt es noch viele andere wichtige Punkte, die genannt werden müssen:

 

Gesundheitskosten reduzieren

Indem das Risiko von Krankheiten und Infektionen verringert wird, können die Gesundheitskosten gesenkt werden. Weniger Menschen, die medizinische Versorgung benötigen, bedeuten eine Entlastung für das Gesundheitssystem und niedrigere Ausgaben für Gesundheitsdienstleistungen.

 

Arbeitsproduktivität erhalten

Wenn Arbeitnehmer gesünder bleiben, können sie weiterhin zur Wirtschaftsleistung beitragen, indem sie zur Arbeit gehen und produktiv bleiben. Weniger Krankheitstage bedeuten weniger Produktionsausfälle und eine stabilere Arbeitskraft.

 

Tourismus und Handel stabilisieren

Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit eines Landes oder einer Region kann durch das offensichtliche Engagement für den Gesundheitsschutz gestärkt werden. Dies kann dazu beitragen, den Tourismus anzukurbeln und das Vertrauen der Verbraucher in den Handel und die Wirtschaft zu stärken.

 

Innovationsanreize schaffen

Die erhöhte Nachfrage nach Masken und anderen Schutzausrüstungen kann Anreize für Innovationen und neue Technologien schaffen. Dies kann dazu beitragen, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Herstellung zu schaffen.

 

Gemeinschaftssinn und Solidarität fördern

Das gemeinsame Tragen von Masken kann ein Gefühl der Solidarität und des Zusammenhalts in der Gesellschaft fördern. Es zeigt, dass Menschen bereit sind, sich gegenseitig zu schützen und Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Gemeinschaft zu übernehmen.

 

Insgesamt kann das Maskentragen nicht nur dazu beitragen, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, sondern auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und die soziale Zusammenarbeit haben. Dies zeigt sich besonders deutlich in der aktuellen Situation in den DACH-Staaten. Es ist bedauerlich, dass trotz dieser erkennbaren Vorteile viele Menschen aus verschiedenen absurden Gründen keine Maske tragen.


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