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Miteigentum: Ab CHF 100.000 sind Investoren bei Crowdhouse dabei

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                         

 

Von Miteigentum ist die Rede, wenn sich mehrere Personen das Eigentum an einer Immobilie teilen. Jeder hält Anteile in einer bestimmten Höhe und ist mit diesem Anteil auch im Grundbuch eingetragen. Es handelt sich um Direktinvestitionen, die Anleger sind Eigentümer der Immobilie. Für wen ist eine solche Form der Geldanlage interessant? Hier kommen vor allem solche Investoren in den Sinn, die alleine nicht die notwendigen Mittel aufbringen wollen oder können, um sich zum Beispiel eine einzelne Wohnung zu kaufen. Das Miteigentum bietet hier die Möglichkeit, auch mit vergleichsweise kleinen Beträgen in den Genuss eigener Immobilien zu kommen.

 

Einstieg in eine bewährte Anlageklasse 

Das Miteigentum kann aus verschiedenen Gründen attraktiv sein und das gerade in der Schweiz. Denn «der Schweizer Immobilienmarkt ist für seine Beständigkeit und Krisenresistenz bekannt» [1]. Positiv wirken hier Faktoren wie eine steigende Nachfrage und die Begrenzung des verfügbaren Baulandes. Das bedeutet für Investoren, dass «dem investierten Geld ein solider, nachgefragter und begrenzter Sachwert entgegensteht» [2]. Das ist ideal für eher konservative Anleger, die ihre Risiken möglichst gering halten möchten. Grundsätzlich handelt es sich bei Immobilien um «die älteste und bewährte Anlageklasse» [3], bei der im Rahmen des Crowdinvestings ein Einstieg auch mit kleinen Summen möglich sein kann. Anbieter wie Crowdhouse bieten die Möglichkeit, sich ab CHF 100.000 investierter Summe Miteigentümer nennen zu dürfen.

 

Dabei genießen Anleger die Vorteile, die sich aus einem echten Immobilienbesitz ergeben. Dazu gehört zum Beispiel ein Eintrag im Grundbuch. Ebenso interessant sind die «monatlichen Einnahmen, welche aus den Mieterträgen resultieren» [4]. Jeden Monat erhält die Miteigentümerschaft eine entsprechende Ausschüttung und kann sich daher über einen relativ konstanten Cashflow freuen. Hier gilt es natürlich vorher noch einige Kosten abzuziehen, wie etwa die Neben- und Instandhaltungskosten. Was dann übrig bleibt, steht den Miteigentümern aber monatlich zur Verfügung.

 

Interessant könnte das Modell auch für alle diejenigen sein, die sich mit ihren Investments möglichst wenig Aufwand wünschen. Denn nicht jeder ist Anlageprofi und möchte sich um alles selbst kümmern. Anbieter wie die Crowdhouse AG übernehmen zum Beispiel Aufgaben wie das Asset-Management, die Bewirtschaftung und die Verwaltung. Das entlastet die Miteigentümergemeinschaft.

 

Kein Investment ist ohne Risiken

«Im Gegensatz zu Aktien und Fonds ist der Erwerb und Verkauf von Immobilien komplexer» [5]. Diese grundlegende Aussage sollte jeder im Hinterkopf behalten, der sich für das Thema Co-Ownership interessiert. Zu beachten ist hier zum Beispiel der Faktor der Liquidität. Wer schnell wieder aus seinem Investment aussteigen möchte, ist mit Aktien zum Beispiel besser bedient. «Eine Immobilie kurzfristig zu verkaufen» ist «häufig nicht realistisch» [6]. Daran ändert sich auch beim Miteigentum nichts. Schliesslich sind die Eigentümer an einem guten Verkaufspreis interessiert und passende Käufer muss man auf jedem Markt erst einmal finden. Das nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.

 

Zudem gilt es, «die beim Erwerb entstehenden Kaufnebenkosten wie Grundbuchgebühren, Handänderungssteuer und Maklerhonorare» [7] zu berücksichtigen. Diese Kosten lassen sich aber erst nach einer gewissen Zeit wieder einspielen. Daher sind hier eher Investoren gefragt, die dazu bereit sind, ihre Anteile an den Immobilien eine gewisse Zeit lang zu halten.

 

Zu den weiteren grundsätzlichen Überlegungen gehört es, dass eine Diversifikation des eigenen Portfolios noch immer erforderlich ist. Denn auch beim Crowdinvesting und Miteigentum gilt, «dass eine kluge Investitionsstrategie nicht das gesamte Kapital in einer Anlageklasse bindet» [9]. Eine Verteilung des Geldes auf mehrere Anlageklassen bleibt also sinnvoll. Daher sollte das insgesamt zur Verfügung stehende Kapital auch grösser sein als die 100.000 Franken, die Crowdhouse als Minimalsumme für das Investment vorsieht.

 

Das sind die Personen hinter Crowdhouse

Mit einem Transaktionsvolumen von über 2 Milliarden Franken und über 1.500 Investoren [10] gehört Crowdhouse in der Schweiz zu den größten Anbietern im Bereich Immobilien-Miteigentum und Crowdinvesting. Gegründet haben die Plattform der heutige CEO Robert Plantak sowie der Verwaltungsratspräsident Ardian Gjeloshi mit dem mittlerweile verstorbenen Ruedi Baer im Jahr 2015. Es handelt sich um ein Online-Angebot für Investoren, die eine mittel- bis langfristige Anlage suchen und sich für echten Immobilienbesitz interessieren. Die erforderlichen Investitionssummen sind dabei vergleichsweise überschaubar. Ab CHF 100.000 ist eine Geldanlage über Crowdhouse möglich. Damit stellt das Angebot eine Alternative zum Kauf von einzelnen Immobilien oder von Fondsanteilen dar.

 

Wer Crowdhouse nutzen möchte, registriert sich auf der Online-Plattform und erhält Einblick in die Angebote, die dort regelmäßig neu erscheinen. Zu jedem Angebot sind die relevanten Finanzdaten, Dokumente sowie Bilder und Videos verfügbar. Auf Grundlage dieser Informationen kann der Anleger seine Entscheidungen treffen. Sobald eine passende Immobilie gefunden ist, «können alle Vertragsunterlagen mit einem Klick angefordert werden» [11]. Crowdhouse übernimmt dabei den administrativen Aufwand, der immer mit dem Kauf einer Immobilie einhergeht. Zum Angebot gehört auch die Beratung «vor, während und nach einer Investition» [12].

 

 

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [11] [12] https://www.beobachter.ch/brandreport/crowdhouse/miteigentum-die-richtige-investitionsform-fur-sie-655489

[10] https://crowdhouse.com/ch/de/unternehmen/

[13] https://www.crunchbase.com/person/robert-plantak

[14] https://www.crunchbase.com/person/ardian-gjeloshi

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