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Dübendorf, St. Gallen und Thun - Eine Gruppe von europäischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen, darunter die Empa, hat das Ziel, keine Wärme zu verschwenden. Im EU-Projekt «HEATWISE» sollen Gebäude mit umfangreicher IT-Infrastruktur genutzt werden, um die Abwärme dieser Systeme vollständig in die Gebäudetechnik zu integrieren.
Spitäler, Universitäten, Forschungs- und Bürogebäude erzeugen große Mengen an Abwärme durch ihre technischen Geräte und IT-Ausrüstung. Die zwölf Partner des «Horizon Europe»-Projekts «HEATWISE» aus acht Ländern haben sich zusammengeschlossen, um den Umgang mit Energie in solchen Gebäuden neu zu überdenken. Ihr Ziel ist es, das Prinzip «Zero-Waste» zu erreichen, indem sie die gesamte Abwärme zurückgewinnen und in das Heizsystem der Gebäude integrieren.
Binod Koirala vom «Urban Energy Systems Lab» der Empa erklärt: «Unsere erste Aufgabe wird sein, das Potenzial für Wärmegewinne mit realen Daten aus dem Empa-Forschungsgebäude «NEST» zu identifizieren.» Das Projekt wird nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern auch den Einfluss der Anwesenheit von Personen auf die Raumtemperatur und mögliche Wärmegewinnung untersuchen.
In vier Pilotanlagen, darunter das «NEST» auf dem Empa-Campus in Dübendorf, werden vorausschauende Regelalgorithmen implementiert, die das Energiemanagement der IT-Infrastruktur mit der Gebäudetechnik verbinden und verschiedene Gesichtspunkte berücksichtigen.
Zusätzlich zur Optimierung des Energiemanagements untersucht das Projekt auch neuartige Kühllösungen für Hochleistungs-IT-Systeme. Eine neu entwickelte «On-Chip-Flüssigkeitskühlung» wird in Rechenzentren eingeführt, um die Wärmerückgewinnung zu optimieren und die zurückgewonnene Wärme für Heizzwecke zu nutzen.
Das Projekt «HEATWISE» ist Anfang 2024 offiziell gestartet und wird drei Jahre dauern. Es wird von der EU im Rahmen von «Horizon Europe» und vom Schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unterstützt.
Herausgeber: EMPA
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