CH: Erneuter Anstieg der Vermögensstraftaten und digitalen Kriminalität im Jahr 2023

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦            

 

Wien - Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete im Jahr 2023 einen Anstieg der Straftaten gemäß Strafgesetzbuch (StGB) um 14,0% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend ist dabei der zweite aufeinanderfolgende Anstieg der Vermögensstraftaten um 17,6%. Ebenfalls stark angestiegen ist die digitale Kriminalität um 31,5%.

 

Die vermehrten Vermögensstraftaten machen fast 70% aller Straftaten gegen das StGB aus, wobei Diebstahl die häufigste Straftat darstellt. Die PKS von 2023 verzeichnete einen Anstieg von 17,5% bei Diebstählen, insbesondere beim Fahrzeugdiebstahl (+17,5%) und Diebstahl aus Fahrzeugen (+71,4%). Einbruch- und Einschleichdiebstähle stiegen um 15,9%, während Betrugsstraftaten mit 21,2% den höchsten Wert seit 15 Jahren erreichten.

 

Die digitale Kriminalität setzt sich größtenteils aus Vermögensstraftaten zusammen und zeigt seit 2020 einen kontinuierlichen Anstieg. Im Jahr 2023 wurden 43 839 Straftaten mit digitalem Tatvorgehen registriert, ein Anstieg von 31,5% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig war der Anstieg von Phishing-Fällen (+69,8%) und Missbrauch von Online-Zahlungssystemen (+66,1%).

 

Auch bei den schweren Gewaltstraftaten gab es einen Anstieg um 5,9%, wobei die Zahl der Tötungsdelikte um 26,2% stieg. Die Straftaten im häuslichen Bereich blieben auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren.

 

Die Zahl der beschuldigten Personen stieg ebenfalls um 4,3%, wobei Schweizer Staatsangehörige den größten Anteil ausmachten. Rund 44,3% aller beschuldigten Personen sind Schweizer Staatsangehörige, gefolgt von der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung mit 31,2%.

 

Die aktuellen Zahlen der PKS verdeutlichen die Notwendigkeit, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und digitaler Kriminalität zu ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Statistik

http://www.statistik.admin.ch 


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0