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Polizeieinsatz an Ribnitzer Gymnasium: Falschinformationen und Verleumdung bedrohen das Leben unschuldiger Menschen

DMZ – MEDIEN ¦ Anton Aeberhard ¦      

KOMMENTAR

 

Die jüngsten Berichte in den Sozialen Medien und auf Fake-News Portalen haben zu einer Flut von Falschinformationen geführt, die massive Lügen und irreführende Darstellungen beinhalten. Dies hat zu einer bedrohlichen Hetzkampagne gegen den Schulleiter geführt, bei der sein Foto zusammen mit seinem echten Namen verbreitet wird, was sein Leben gefährdet. Fakt ist, dass die tatsächlichen Ereignisse stark von dem abweichen, was in rechten Medien und auf Social Media verbreitet wird.

 

Die Fakten (gemäß Medienmitteilung Polizeirevier Ribnitz-Damgarten)

Am 27. Februar 2024 wurde das Polizeirevier Ribnitz-Damgarten gegen 09:45 Uhr von der Schulleitung eines örtlichen Gymnasiums über einen möglichen strafrechtlich relevanten Vorfall informiert. Gemäß den erhaltenen Informationen bestand der Verdacht, dass eine Schülerin potenziell staatsschutzrelevante Inhalte in sozialen Netzwerken verbreitet haben könnte.

 

Die Beamten reagierten unverzüglich und begaben sich zur Schule, um den Sachverhalt zu überprüfen. Nach sorgfältiger Prüfung der vorliegenden Informationen, insbesondere einer E-Mail einer Hinweisgeberin, konnte jedoch kein konkreter Anfangsverdacht einer Straftat festgestellt werden.

 

Neben der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten hat die Polizei auch die Verantwortung, potenzielle Gefahren abzuwehren und Straftaten zu verhindern. Angesichts der sensiblen Natur des Vorfalls entschieden sich die Beamten in Absprache mit der Schulleitung für ein präventives Aufklärungsgespräch mit der betroffenen 16-jährigen Schülerin.

 

Die Schulleitung forderte die Schülerin auf, den Unterricht zu verlassen, während die Beamten sich unauffällig im Flur in der Nähe aufhielten, um das Gespräch in einem geschützten Rahmen zu führen. Die Unterredung fand unter Aufsicht der Schulleitung statt, bei der die Schülerin ihre Kooperationsbereitschaft zeigte. Es wurde betont, dass das Ziel des Gesprächs darin bestand, die Schülerin vor möglichen negativen Konsequenzen ihrer Aktivitäten in sozialen Netzwerken zu schützen.

 

Die Mutter der Schülerin wurde ebenfalls telefonisch über den Einsatz informiert und erhielt eine ausführliche Erklärung der Gründe für das Eingreifen der Polizei. Sie äußerte Verständnis für die Maßnahmen der Polizei.

 

Nach Abschluss des Gesprächs kehrte die Schülerin allein in den Unterricht zurück. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Polizeieinsatz von anderen Personen wahrgenommen wurde.

 

Der Einsatz wurde um 10:20 Uhr beendet und in einem Tätigkeitsbericht dokumentiert. Anwesend waren an diesem Tag zwei uniformierte Beamte und eine Beamtin.

 

Fakt ist, dass sämtliche Darstellungen der rechten Szene in diesem Zusammenhang vollständig falsch und größtenteils erfunden sind. Es ist inakzeptabel, dass der Schulleiter massiv angegriffen und als linksradikal diffamiert wird, wobei sogar sein echter Name und sein Foto verbreitet werden. Dies stellt zweifellos eine Straftat dar.

 

Es ist alarmierend, dass Soziale Medien und andere Medien weiterhin ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und somit lebensbedrohliche Situationen für unschuldige Menschen schaffen. Es ist dringend erforderlich, dass die Verbreitung von Falschinformationen und die Verleumdung von Personen in digitalen Medien wirksam bekämpft werden.

 

 

 

> Zur Pressemitteilung der Polizei


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