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Bern - Das Bundesamt für Kultur (BAK) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) haben heute die Anhörung und Mitwirkung zum Konzept "Transitplätze" eröffnet. Kantone, Gemeinden und die Bevölkerung sind zur Stellungnahme eingeladen. Das Konzept soll als Grundlage für die Planung von Halteplätzen für fahrende Minderheiten aus dem Ausland dienen und zugleich zur Verbesserung der Situation einheimischer Jenischer und Sinti beitragen.
In der Schweiz gibt es derzeit nicht ausreichend Halteplätze für Minderheiten, die in Wohnwagen leben. Neben einheimischen Gruppen, hauptsächlich Jenischen und Sinti, benötigen auch Gruppen von Fahrenden aus dem Ausland, die oft entlang der großen Transitachsen haltmachen, entsprechende Halteplätze. Das Konzept "Transitplätze" strebt eine Verbesserung der Situation an, indem es ausreichende Haltemöglichkeiten für alle Gruppen anstrebt.
Das Konzept identifiziert den Bedarf an Transitplätzen für fahrende Minderheiten aus dem Ausland in der gesamten Schweiz. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Roma-Gruppen. Es beinhaltet Planungsgrundsätze, Umsetzungsempfehlungen für Kantone und Gemeinden sowie Bundesmaßnahmen. Durch die Klärung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Kantonen sowie die Stärkung der interkantonalen Zusammenarbeit soll eine Verbesserung der Anzahl und Nutzung der verfügbaren Transitplätze erreicht werden.
Die Schweiz hat sich in internationalen Abkommen zum Schutz von Minderheiten verpflichtet, Rahmenbedingungen zu fördern, die es den Jenischen und Sinti ermöglichen, ihre Kultur zu pflegen und weiterzuentwickeln. Eine nomadische Lebensweise, die von einem Teil der schätzungsweise 30.000 Jenischen und Sinti in der Schweiz gepflegt wird, ist ein integraler Bestandteil dieser Kultur. Es ist daher zentral, ausreichend Halteplätze zur Verfügung zu stellen.
Stellungnahmen zum Konzept können bis zum 5. Juni eingereicht werden. Die Unterlagen finden sich auf der Webseite des BAK.
Herausgeber:
Bundesamt für Kultur Website
Bundesamt für Raumentwicklung Website
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