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Rassistische Diskriminierung in der Schweiz: Neue Erkenntnisse durch Monitoring

DMZ – GESELLSCHAFT / MM ¦ AA ¦    

 

Bern - Eine aktuelle Studie der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) enthüllt, dass 17% der Schweizer Bevölkerung in den letzten fünf Jahren rassistisch diskriminiert wurden - das entspricht 1,2 Millionen Menschen oder jeder sechsten Person in der Schweiz. Besonders betroffen sind junge Menschen und Personen mit Migrationshintergrund.

 

Neue Daten, Neue Erkenntnisse

Das neue Monitoring der FRB, präsentiert auf www.rassismus-in-zahlen.ch, liefert detaillierte Einblicke in die Häufigkeit, die Ursachen und die Auswirkungen rassistischer Diskriminierung. Die Studie zeigt einen besorgniserregenden Trend: Immer mehr Menschen berichten von Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung. Insbesondere junge Menschen zwischen 15 und 39 Jahren sowie Personen mit Migrationshintergrund sind betroffen.

 

Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen

Rassistische Diskriminierung manifestiert sich in allen Lebensbereichen, sei es am Arbeitsplatz, in der Schule oder im öffentlichen Raum. Besonders alarmierend ist der Anstieg von Diskriminierungsfällen im Arbeitsumfeld. 69% der Betroffenen berichteten 2022 von Diskriminierungserfahrungen im Arbeitsleben. Die Art der Diskriminierung reicht von Ungleichbehandlung bei Bewerbungen bis hin zu Lohndiskriminierung. Öffentliche Plätze (30%) und Schulen (27%) sind ebenfalls betroffen.

 

Handlungsbedarf und Zukunftsausblick

Die Ergebnisse des Monitorings verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen. Struktureller Rassismus erfordert institutionelle Maßnahmen, um alle Bürger vor Diskriminierung zu schützen. Die steigende Anzahl von Beratungsfällen unterstreicht die Notwendigkeit einer ausreichenden Finanzierung von Beratungsangeboten.

 

Einblicke und Ausblick

Das Monitoring der FRB bietet eine umfassende Darstellung von Rassismus und rassistischer Diskriminierung in der Schweiz. Ziel ist die Entwicklung einer faktenbasierten, wirksamen Antirassismuspolitik. Die interaktiven Grafiken und Illustrationen auf www.rassismus-in-zahlen.ch helfen dabei, das komplexe Thema besser zu verstehen.

 

 

 

 

Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)


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