DMZ – POLITIK/ MM ¦ AA ¦
Bern - Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder revidierte Berufe genehmigt und eingeführt, wobei 23 auf die berufliche Grundbildung und 27 auf die höhere Berufsbildung entfallen.
Die Überarbeitungen spiegeln die kontinuierliche Anpassung der Berufsbildung an die sich verändernden Anforderungen der Wirtschaft wider. Im Fokus stehen hierbei nachhaltige und ökologische Aspekte, was zur Entstehung von Berufen wie "Solarinstallateurin / Solarinstallateur EFZ", "Solarmonteurin / Solarmonteur EBA" und "Gebäudehüllenplanerin / Gebäudehüllenplaner mit eidgenössischem Diplom" geführt hat.
In der Schweiz sind die Organisationen der Arbeitswelt für die Berufe und deren Bildungsinhalte verantwortlich. Neue Berufe werden durch Entwicklungen wie Nachhaltigkeit und Ökologie sowie den Bedarf der Wirtschaft nach qualifizierten Fachkräften ausgelöst. Ein Beispiel ist der neue Beruf "Solarinstallateurin / Solarinstallateur EFZ", bei dem die Lernenden ab 2024 Solaranlagen auf verschiedenen Gebäudeoberflächen installieren und warten, um die Gebäude in effiziente Energieerzeugungsanlagen zu verwandeln.
Die Qualität der Berufsbildung und ihre Anpassung an wirtschaftliche, technologische, ökologische und didaktische Entwicklungen fallen in die Zuständigkeit des Bundes, insbesondere des SBFI. Während die Umsetzung der beruflichen Grundbildung den Kantonen obliegt, sind in der höheren Berufsbildung die Organisationen der Arbeitswelt und die Höheren Fachschulen verantwortlich.
Alle beruflichen Grundbildungen werden mindestens alle fünf Jahre einer Überprüfung unterzogen und bei Bedarf angepasst. Ebenso werden die Bildungsangebote und Abschlüsse der höheren Berufsbildung regelmäßig auf neue Entwicklungen hin überprüft und angepasst.
Herausgeber:
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Kommentar schreiben