DE: Spitzengespräch zur Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft: Fokus Elektromobilität und Zukunftsstrategien

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Das zweite Spitzengespräch der Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft fand am 27. November 2023 unter der Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz statt. An dem Gespräch nahmen Vorstandsvorsitzende von in Deutschland produzierenden Automobilunternehmen, Führungskräfte der Zulieferbranche, Gewerkschaftsvertreter, Betriebsräte, Vertreter aus der Energiewirtschaft, Halbleiter- und Batterieproduzenten sowie Experten aus Umweltverbänden und Wissenschaft teil. Bundesminister Habeck, Heil, Wissing, Bundesministerin Lemke sowie ein Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen vertraten die Bundesregierung.

 

Der zentrale Punkt der Diskussion war die Frage, wie das ehrgeizige Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 in Deutschland erreicht und die Verbreitung von Elektrofahrzeugen nachhaltig gestärkt werden kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Ziel schnell umgesetzt werden muss, um einen bedeutenden Beitrag zur Emissionsminderung und Dekarbonisierung im Verkehrsbereich zu leisten.

 

Ein Konsens bestand auch darin, dass die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge gesenkt werden müssen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Hierbei wurde betont, dass eine Verbesserung der angebotsseitigen Kostenstruktur, technologische Fortschritte bei Batterien und der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft zu einer Kostensenkung beitragen können.

Die Teilnehmer begrüßten die Maßnahmen zur Förderung des Aufbaus von Halbleiter- und Batterieproduktionskapazitäten. Sowohl Großinvestitionen als auch kleinere Investitionen in Industrienetzwerke wurden als Schlüsselfaktoren für die Stärkung der Resilienz der Branche hervorgehoben.

 

Einigkeit herrschte darüber, dass eine zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen und Halbleitern entscheidend für den Hochlauf der Elektromobilität ist. Die Automobilhersteller und -zulieferer bekennen sich dazu, ihre Beschaffungsstrategien anzupassen, um die Resilienz zu stärken. Dazu gehören langfristige Lieferverträge, Abnahmegarantien sowie Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

 

Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, das Informationsangebot für potenzielle Käufer zu verbessern und die Modellbreite elektrischer Fahrzeuge zu erhöhen. Elektroautos sind bereits über den gesamten Lebenszyklus hinweg kostengünstiger als vergleichbare Verbrennermodelle.

 

Des Weiteren wurde herausgestellt, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter intensiviert wird.

 

In der abschließenden Diskussion wurde betont, dass eine erfolgreiche Zukunft der automobilen Wertschöpfung in Deutschland nur gemeinsam durch die Themen Beschäftigung, Produktion sowie Forschung und Entwicklung erreicht werden kann. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Elektromobilität und der digitalen Transformation.

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG

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