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CH: Bundesrat verabschiedet Impfstoffstrategie für Krisenzeiten

DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦            

 

Bern - Der Bundesrat hat am 29. November 2023 die Impfstoffstrategie 2035 verabschiedet, um die Versorgungssicherheit mit Impfstoffen zu stärken und die Schweiz als Standort für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen zu positionieren. Die Strategie wurde von den Departementen des Innern (EDI) und für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) erarbeitet und sieht Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Produktion von Impfstoffen vor.

 

Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung stabiler internationaler Produktions- und Lieferketten für Impfstoffe deutlich gemacht. Die Impfstoffstrategie 2035 zielt darauf ab, die Schweiz besser auf künftige Pandemien vorzubereiten und ihre internationale Rolle im Bereich der Impfstoffe zu stärken.

 

Forschung und Entwicklung von Impfstoffen fördern

Die Schweiz verfügt über eine starke Grundlagenforschung im Impfstoffbereich, jedoch besteht Bedarf an einer stärkeren Förderung der angewandten Forschung. Die Strategie sieht eine bessere Koordination und finanzielle Unterstützung für die klinische Forschung vor, insbesondere für Next-Gen-Technologien wie die mRNA-Technologie.

 

Impfstoffversorgung im Pandemiefall stärken

Der Bund wird Reservationsverträge mit Unternehmen abschließen, um Produktionskapazitäten für künftige Pandemie-Impfstoffe zu sichern. Dies umfasst nicht nur Influenza-Pandemie-Impfstoffe, sondern auch solche für andere potenzielle Pandemien.

 

Internationale Zusammenarbeit intensivieren

Die Schweiz wird ihre internationale Zusammenarbeit im Bereich der Impfstoffentwicklung und -produktion verstärken. Dies schließt Partnerschaften mit europäischen Nachbarn und globalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein.

Die Umsetzung der Strategie erfolgt durch das EDI und das WBF, wobei zusätzliche finanzielle Ressourcen bei Bedarf gesondert beantragt werden. Eine Evaluation in Form eines Zwischenberichts ist für 2030 vorgesehen.

 

 

 

Herausgeber

Der Bundesrat

https://www.admin.ch/gov/de/start.html 

Bundesamt für Gesundheit

http://www.bag.admin.ch 

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