DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Anton Aeberhard ¦ 
Die Nasenspülung und das Gurgeln mit Salzwasser verbessern Atemwegssymptome, die mit einer Coronavirus-Infektion einhergehen. Eine neue Studie untersucht die Rolle von zwei Salzregimen bei Symptomen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2.
Zwischen 2020 und 2022 wurden Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einem positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2-Infektion zufällig einem niedrigen oder hohen Salzregime für 14 Tage zugeteilt. Die Lösungen bestanden aus 2,13 Gramm und 6 Gramm Salz, gelöst in 240 Millilitern warmem Wasser. Das Gurgeln und Nasenspülen wurde viermal täglich für 14 Tage durchgeführt. Primäre Ergebnisse umfassten Häufigkeit und Dauer von Symptomen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2; sekundäre Ergebnisse umfassten Krankenhausaufenthalte, Aufenthalte auf der Intensivstation, mechanische Beatmungsunterstützung oder Tod. Ausschlusskriterien waren chronischer Bluthochdruck oder Teilnahme an anderen interventionsbezogenen Studien.
Insgesamt wurden 58 Personen dem niedrigen (n=27) oder hohen (n=28) Salzregime zugeteilt; drei gingen während der Nachverfolgung verloren. Es gab keine signifikanten Unterschiede in den primären oder sekundären Ergebnissen der Studie zwischen diesen beiden Gruppen (siehe Tabelle 1). Während des Studienzeitraums wurden 9.398 Personen mit positiver SARS-CoV-2-Infektion (Referenzpopulation) untersucht. Die Hospitalisierungsraten im niedrigen (18,5%) und hohen (21,4%) Salzregime waren signifikant niedriger als in der Referenzpopulation (58,8%; p<0,001). In anderen Ergebnissen zwischen diesen Gruppen wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt (siehe Tabelle 1).
Fazit
Niedrige und hohe Salzregime für Gurgeln und Nasenspülen sind mit ähnlicher Häufigkeit und Dauer von Symptomen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektion verbunden. 2) Beide Salzregime scheinen mit niedrigeren Hospitalisierungsraten im Vergleich zu Kontrollen bei SARS-CoV-2-Infektionen verbunden zu sein.
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