DMZ – INTERNATIONAL ¦ Anton Aeberhard ¦ 
Die Helsinki-Uusimaa Hospital District (HUS) in Finnland verzeichnet derzeit einen besorgniserregenden Anstieg der Covid-19-Fälle.
Laut Asko Järvinen, dem leitenden Arzt und Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten des HUS, sind fast ein Fünftel der Patienten in diesem Krankenhausverbund aufgrund von Covid-19 in Behandlung. Diese Zahl übertrifft teilweise die Höhepunkte vorheriger Epidemien.
Besonders ältere Menschen sind von Covid-19 betroffen, und obwohl das Risiko, das Coronavirus zu bekommen, derzeit hoch ist, entwickelt nur ein kleiner Teil schwerwiegende Symptome.
Järvinen erklärte, dass es aufgrund des Wegfalls öffentlicher Covid-Tests schwierig sei, ein genaues Bild der Infektionsraten zu erhalten. Krankheitsausfälle nehmen zu, Werte im Abwasser steigen stark an, und diejenigen, die ins Krankenhaus kommen, weisen häufiger Coronavirus-Infektionen auf.
Die neueste Coronavirus-Variante, EG.5, informell als Eris bekannt, verursacht Symptome, die häufig mit der Grippe in Verbindung gebracht werden. Die meisten Menschen, die die Eris-Mutation bekommen, erleben milde Symptome oder sogar gar keine.
Järvinen warnte jedoch davor, dass die Eris-Variante so mutiert ist, dass frühere Infektionen oder Impfungen nur begrenzten Schutz vor einer erneuten Infektion bieten. Die Wirkung eines neuen Impfstoffs ist nur teilweise und von kurzer Dauer, und sie reicht von wenigen Wochen bis zu wenigen Monaten.
Er betonte jedoch, dass Impfungen wirksamer als erwartet waren, um schwere Formen der Krankheit in allen Altersgruppen zu verhindern. Obwohl die Mehrheit der Menschen in Finnland anfällig für eine Infektion ist, gibt es laut Järvinen keinen Grund zur Besorgnis. Vorherige Coronavirus-Impfungen und Erkrankungen bieten ausreichenden Schutz gegen schwere Formen von Covid-19.
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