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CH: Heinz A. Oertli-Fonds fördert innovative Forschungsprojekte an der Empa

Inge Herrmann, Leiterin der «Nanoparticle Systems Engineering»-Gruppe an der Empa in St. Gallen, entwickelt mit ihrem Team ein Laserlötverfahren, mit dem Wunden am Auge effizient und schonend geschlossen werden können. Bild: Empa
Inge Herrmann, Leiterin der «Nanoparticle Systems Engineering»-Gruppe an der Empa in St. Gallen, entwickelt mit ihrem Team ein Laserlötverfahren, mit dem Wunden am Auge effizient und schonend geschlossen werden können. Bild: Empa

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   Inge Herrmann, Leiterin der «Nanoparticle Systems Engineering»-Gruppe an der Empa in St. Gallen, entwickelt mit ihrem Team ein Laserlötverfahren, mit dem Wunden am Auge effizient und schonend geschlossen werden können. Bild: Empa

 

Dübendorf, St. Gallen und Thun - Der Instrumentenmacher und Unternehmer Heinz A. Oertli, Gründer der Oertli Instrumente AG, unterstützt nun innovative Projekte an der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) mit einem eigens geschaffenen Fonds. Mit über 90 Jahren teilt er seine Faszination für Innovationen und Materialforschung, insbesondere im Bereich der Instrumentenentwicklung. Der neu gegründete "Heinz A. Oertli-Fonds" im Rahmen des Empa Zukunftsfonds unterstützt bereits zwei vielversprechende Projekte.

 

Heinz A. Oertli, der sich bereits mit 24 Jahren als Instrumentenmacher für die Augenchirurgie selbstständig machte, erkannte die Innovationskraft junger Ideen. Sein Unternehmen wuchs schnell zu einem Qualitätsbetrieb im St. Galler Rheintal heran, den er vor rund 30 Jahren weitergab. Die neueste Idee des über 90-Jährigen ist die Förderung von Forschungsprojekten an der Empa, insbesondere im Bereich der Instrumentenentwicklung.

 

Die ersten beiden Projekte, die der "Heinz A. Oertli-Fonds" unterstützt, widmen sich neuen Therapiemöglichkeiten für den Grünen Star und der Schonung des Augengewebes bei Operationen. Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, führt bei vielen Betroffenen zum Absterben von Nervenzellen in der Netzhaut und damit zur Erblindung. Ein Team von Empa-Forschenden entwickelt in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Ophthalmologie am Tierspital Zürich ein selbstregulierendes System, das den Augendruck misst und über ein Ventil aus einem bioverträglichen Hydrogel den Druck der Kammerflüssigkeit im Auge normalisiert.

 

Ein weiteres Projekt unter der Leitung von Inge Herrmann, ETH-Professorin und Leiterin der «Nanoparticle Systems Engineering»-Gruppe an der Empa in St. Gallen, nutzt ein minimal-invasives Laserlötverfahren, um das hochempfindliche Augengewebe bei Operationen zu schonen. Statt herkömmlicher Nadel- und Fadenanwendungen bei Operationen an der Linse oder der Hornhaut, wird das biologische Lötmaterial mit Nanoabsorbern eingesetzt, um Wunden effizient und schonend zu schließen.

 

Der "Heinz A. Oertli-Fonds" wurde 2022 ins Leben gerufen und trägt dazu bei, innovative Ideen und Forschungsprojekte im Bereich der Materialentwicklung und Instrumentenentwicklung voranzutreiben. Der Empa Zukunftsfonds sucht private Drittmittel für herausragende Forschungsprojekte, die anderweitig noch nicht unterstützt werden.

 

 

 

Herausgeber

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

http://www.empa.ch 

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