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CH: Altersstruktur und Geschlechterverteilung in Schweizer Arztpraxen

DMZ –  ARBEITSWELT ¦ AA ¦                                   

 

Die neuesten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) werfen einen Blick auf die Altersstruktur und Geschlechterverteilung der in Schweizer Arztpraxen tätigen Ärzte und Ärztinnen. Ende 2021 waren insgesamt 25.439 Ärzte und Ärztinnen in den Arztpraxen und ambulanten Zentren der Schweiz beschäftigt, was 19.004 Vollzeitäquivalenten entspricht. Eine bemerkenswerte Erkenntnis aus den Daten ist, dass mehr als ein Viertel dieser Ärzte und Ärztinnen mindestens 60 Jahre alt war.

 

Am 31. Dezember 2021 wurden insgesamt 17.233 Arztpraxen und ambulante Zentren in der Schweiz gezählt. In diesen Einrichtungen waren die 25.439 Ärzte und Ärztinnen tätig. Die Daten zeigen, dass 28,4% der in den Arztpraxen und ambulanten Zentren arbeitenden Ärzte und Ärztinnen mindestens 60 Jahre alt waren. Interessanterweise variierte dieser Anteil je nach Art der Praxis. In Arztpraxen, die medizinische Grundversorgung anbieten, lag der Anteil bei 25,5%, während er in Praxen und Zentren für spezialmedizinische Leistungen oder mit einem gemischten Angebot (Grundversorgung und Fachmedizin) 29,8% erreichte.

 

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Daten betrifft die Geschlechterverteilung unter den Ärzten und Ärztinnen. Im Jahr 2021 waren 44,3% der in den Arztpraxen und ambulanten Zentren tätigen Ärzte und Ärztinnen Frauen. Die jüngere Generation von Ärzten und Ärztinnen war überwiegend weiblich, wobei der Frauenanteil bei den Ärzten und Ärztinnen unter 45 Jahren bei beeindruckenden 60,7% lag. Bei denjenigen über 45 Jahren sank der Frauenanteil auf 39,0%. In den Arztpraxen, die medizinische Grundversorgung anbieten, betrug der Frauenanteil 47,9%, während er in den Praxen mit fachmedizinischem oder gemischtem Angebot bei 41,8% bzw. 44,0% lag.

 

Darüber hinaus zeigte die Datenerhebung, dass im Jahr 2021 jede zehnte Arztpraxis in der Schweiz dem elektronischen Patientendossier (EPD) angeschlossen war. Diese Möglichkeit bestand in sieben Deutschschweizer Kantonen (AG, AI, AR, GL, GR, SG und TG) sowie in fünf Westschweizer Kantonen (FR, GE, JU, VD und VS). Insgesamt hatten 11,7% der Arztpraxen und ambulanten Zentren in diesen zwölf Kantonen das EPD implementiert.

 

Die neuen Daten des Bundesamtes für Statistik werfen Licht auf wichtige demografische Merkmale und Trends in den Schweizer Arztpraxen und ambulanten Zentren. Sie verdeutlichen die Bedeutung einer ausgewogenen Altersstruktur und Geschlechtervielfalt in der medizinischen Versorgung und liefern wertvolle Einblicke für zukünftige Planungen im Gesundheitswesen.

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Statistik

http://www.statistik.admin.ch 

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