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Personalengpässe bei Lufthansa gefährden Flugbetrieb in Frankfurt

DMZ –  VERKEHR  ¦ Sarah Koller ¦                                    

KOMMENTAR

 

Die Lufthansa in Frankfurt sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die hauptsächlich auf massive Personalausfälle zurückzuführen sind. Die Personalvertretung der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Fluggesellschaft warnt sogar vor einem möglichen Zusammenbruch des Flugbetriebs.

 

Es ist bemerkenswert, dass die Luftfahrtbranche bereits zuvor Schlagzeilen gemacht hat, insbesondere in ihrem Widerstand gegen eine Maskenpflicht an Bord. Diese Haltung, die immer noch vertreten wird, hat sicherlich auch zu den aktuellen Personalausfällen beigetragen und gefährdet letztlich auch nach wie vor die Sicherheit der Passagiere. Die Begründung, dass man auf die Eigenverantwortung der Fluggäste setzt und ihnen die Entscheidung über das Tragen einer Maske überlässt, wurde von Christina Foerster, Vorständin für Kunden, IT und Unternehmensverantwortung der Lufthansa Group, vorgebracht.

 

Jetzt zeigt sich jedoch, dass die Lufthansa ernsthaft unter den Personalausfällen leidet. Bereits zu Beginn des Sommers hatte die europäische Flugsicherheitsbehörde Easa die Airlines vor Problemen bei Materiallieferungen und Personalausfällen gewarnt.

 

Laut dem Luftfahrtportal "Aerotelegraph", das sich auf Informationen der Personalvertretung am Flughafen Frankfurt beruft, starten derzeit viele Lufthansa-Flüge ab dem Flughafen Frankfurt mit kleineren Crews als geplant. Dies wirft die Frage auf, ob die aktuelle Situation in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie steht, doch darüber wird in dem Bericht nicht spezifisch berichtet oder verneint. Eine klarere Kommunikation wäre hier wünschenswert.

 

Der Krankenstand an den Lufthansa-Standorten Frankfurt und München ist Berichten zufolge derzeit sehr hoch, und es gibt wenig Aussicht auf Besserung im kommenden Oktober. Der aktuelle Flugplan der Lufthansa stimmt nicht mit den Verfügbarkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überein, was dazu führt, dass bestimmte Positionen in der Kabine nicht besetzt sind. Dies geschieht nicht nur aufgrund von Personalausfällen, sondern auch aufgrund des aktuellen hohen Krankenstands.

 

Ein ähnliches Problem besteht am Standort München, wo ebenfalls viele Krankmeldungen vorliegen. Berichten zufolge warten am Münchner Flughafen etwa 30.000 Gepäckstücke von Lufthansa-Reisenden und Crewmitgliedern darauf, ihren Eigentümern zurückgegeben zu werden. Um die Situation zu entlasten, wurden teilweise sogar Flüge gestrichen.

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