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Neue SARS-CoV-2-Subvariante BA.2.86 weckt Bedenken: Studie enthüllt erhöhte Immunitätsresistenz

DMZ –  WISSENSCHAFT ¦ Anton Aeberhard ¦                        

 

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat eine neue SARS-CoV-2-Subvariante mit dem Namen BA.2.86 identifiziert, die aufgrund zahlreicher Mutationen im Spike-Protein Bedenken hervorruft. Forscher haben festgestellt, dass diese Variante eine erhöhte Fähigkeit zu haben scheint, der Immunität zu entkommen, was möglicherweise Herausforderungen für bestehende Impfstoffe und Immunität aufwirft.

 

Die Subvariante BA.2.86 wurde erstmals in Südafrika entdeckt und hat sich seitdem in anderen Regionen verbreitet. Die Wissenschaftler betonen, dass diese Entdeckung keinesfalls Anlass zur Panik sein sollte, sondern vielmehr ein weiteres Beispiel für die ständige evolutionäre Anpassung des Virus darstellt.

Die genomische Analyse dieser Subvariante hat gezeigt, dass im Spike-Protein mehr als 30 Mutationen vorliegen. Dieser Bereich des Virus ist von besonderem Interesse, da er für die Fähigkeit des Virus verantwortlich ist, in menschliche Zellen einzudringen und ein Hauptziel für neutralisierende Antikörper darstellt.

 

Die Studienergebnisse legen nahe, dass BA.2.86 eine signifikante Resistenz gegenüber neutralisierenden Antikörpern aufweist, insbesondere bei Personen, die bereits mit anderen Virusvarianten in Kontakt gekommen sind oder geimpft wurden. Dies könnte bedeuten, dass bestehende Immunität gegenüber dieser neuen Subvariante weniger effektiv ist.

 

Trotz dieser besorgniserregenden Ergebnisse betonen die Forscher, dass BA.2.86 nicht zwangsläufig zu schwerwiegenderen Krankheitsverläufen führt. Die Krankheitssymptome bei Infektionen mit dieser Subvariante sind bisher ähnlich wie bei anderen SARS-CoV-2-Stämmen.

 

Die Studie zeigt auch, dass BA.2.86 in Zellkulturen ähnliche Replikationseigenschaften wie eine andere Subvariante namens XBB.1.5 aufweist. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich diese Subvariante nicht zwangsläufig schneller verbreitet als andere Varianten.

 

Die Herkunft von BA.2.86 wurde ebenfalls untersucht, und es gibt Hinweise darauf, dass sie möglicherweise aus früheren Stämmen in Südafrika entstanden ist.

 

Die Forscher betonen die Notwendigkeit einer fortlaufenden Überwachung von SARS-CoV-2-Varianten und der Anpassung von Impfstoffen, um auf die sich verändernde Viruslandschaft reagieren zu können. Sie weisen jedoch auch darauf hin, dass bestehende Impfstoffe wahrscheinlich weiterhin einen gewissen Schutz gegenüber dieser neuen Subvariante bieten könnten, obwohl weitere Forschung erforderlich ist.

 

Die Entdeckung von BA.2.86 unterstreicht die andauernde Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen wie Impfungen und Hygienemaßnahmen zur Kontrolle der Verbreitung von COVID-19 und zur Minimierung der Auswirkungen neuer Varianten.

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