CH: Griechenland: Schweizer Hilfseinsatz wird neu auf Überschwemmungen ausgerichtet

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

Bern - Der Schweizer Einsatz zur Waldbrandbekämpfung in Griechenland wurde am Donnerstagabend, den 7. September 2023, erfolgreich abgeschlossen.

Die Brände konnten unter Kontrolle gebracht werden. Zeitgleich haben die griechischen Behörden die Schweiz darum ersucht, die Hilfe zugunsten der von Überschwemmungen betroffenen Gebiete anzupassen. Die Schweiz wird daher ihren humanitären Hilfseinsatz fortsetzen und ab morgen die griechischen Behörden als erstes Land bei der Bewältigung der Überschwemmungen in der Region Thessalien unterstützen. Drei Helikopter der Armee werden eingesetzt, um Personen und Material zu transportieren.

Nach den verheerenden Waldbränden leidet Griechenland nun unter starken Regenfällen und Überschwemmungen. Das Schweizer Team des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) passt daher seinen Einsatz vor Ort auf Ersuchen der griechischen Behörden unverzüglich an und unterstützt in der von Überschwemmungen stark betroffenen Region Thessalien mit Personen- und Materialtransporten. Dies geschieht in Reaktion auf ein offizielles Hilfsersuchen Griechenlands, das noch während der laufenden Löscharbeiten eingegangen ist.

Das Schweizer Team setzt sich weiterhin aus über 20 Angehörigen des Armee-Berufskorps, hauptsächlich der Luftwaffe, sowie drei Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) zusammen. Sie sind mit drei Super-Puma-Helikoptern der Schweizer Armee im Einsatz. Die Gesamtverantwortung für den Einsatz liegt bei der Humanitären Hilfe des Bundes, die beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) angesiedelt ist. Der Einsatz erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den griechischen Behörden und der Schweizer Armee.

Brände unter Kontrolle, Löscharbeiten beendet

Dank der Schweizer Unterstützung konnten seit dem vergangenen Wochenende mehrere Brände gelöscht oder eingedämmt werden, wodurch die Brandlage im Gebiet um Alexandroupolis maßgeblich unter Kontrolle gebracht werden konnte. Über einen Zeitraum von fünf Tagen hatte das Schweizer Team mit drei Super Puma-Helikoptern die griechischen Behörden bei den Löscharbeiten im Nordosten Griechenlands unterstützt. Die erfolgreichen Löscharbeiten, verbunden mit gesunkenen Temperaturen, führten zur Eindämmung der Brände. Die drei Helikopter absolvierten insgesamt 24 Flugstunden und warfen rund 250.000 Liter Wasser über den Brandherden ab.

Die lokalen Behörden sprachen dem Schweizer Einsatzteam ihren herzlichen Dank für die schnelle Reaktion und Unterstützung aus. Der neu ausgerichtete Einsatz in Griechenland wird voraussichtlich bis Sonntag, den 10. September 2023, fortgesetzt, und die Rückkehr des Schweizer Teams ist für Montag geplant.

Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

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