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Der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbH, unter der Leitung der Kulturstaatsministerin, traf am 31. August 2023 den Entschluss, die Leitung der Berlinale grundlegend zu reformieren.
Die Berlinale, als Deutschlands wichtigstes Filmfestival und eines der bedeutendsten weltweit, steht in den kommenden Jahren vor besonderen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, plant der Aufsichtsrat, die künstlerischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Aspekte, den Filmmarkt und die internationale Präsenz in einer neuen Organisationsstruktur zu bündeln. Dieser Schritt erfolgt im Anschluss an das Ausscheiden von Mariette Rissenbeek, der bisherigen Intendantin und Geschäftsführerin.
Der Aufsichtsrat hat daher eine Findungskommission ins Leben gerufen, die nach einer neuen Intendanz suchen wird, um die Berlinale zukünftig zu stärken. Gleichzeitig würdigt der Aufsichtsrat ausdrücklich die Leistungen von Carlo Chatrian in Bezug auf die inhaltliche Weiterentwicklung der Berlinale. Carlo Chatrian hat signalisiert, dass er bereit ist, konstruktive Gespräche über eine mögliche Rolle im neuen Team der Berlinale zu führen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Vorsitzende des Aufsichtsrats, äußerte sich dazu: "In den vergangenen Monaten haben wir zahlreiche Gespräche auf verschiedenen Ebenen mit Personen geführt, die bei der Berlinale tätig sind oder mit ihr in Verbindung stehen. Dabei sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass das größte Publikumsfilmfestival der Welt in Zukunft wieder von einer einzelnen Person geleitet und vertreten werden sollte. Die notwendigen Entscheidungen zur Modernisierung,
Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit der Berlinale sollten wieder in einer Hand gebündelt werden, um das Publikumsfestival in der Bundeshauptstadt weiterzuentwickeln und seine Position in der internationalen A-Liga der Filmfestivals zu stärken."
Sie würdigte auch die Arbeit von Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, die die Berlinale erfolgreich durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie geführt und wichtige Impulse für ihre inhaltliche Weiterentwicklung gesetzt haben. Ihnen gebührt Anerkennung und besonderer Dank.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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