CH: Umsätze im Schweizer Dienstleistungssektor gehen im Juni 2023 um 11,0% zurück

DMZ –  WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦                             

Die Dienstleistungsumsätze, bereinigt um Arbeitstageffekte, verzeichneten im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen deutlichen Rückgang von 11,0%. Diese Zahlen, die auf den vorläufigen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) beruhen, spiegeln vor allem die Entwicklungen im Grosshandelssektor wider.

Der Wirtschaftsbereich "Handel", zu dem der Grosshandel gehört, verzeichnete im Juni einen massiven Umsatzrückgang von 17,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ebenfalls rückläufig war der Umsatz im Bereich "Verkehr und Lagerei" mit einem Minus von 3,2%. Im Gegensatz dazu konnte der Bereich "Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie" im Juni 2023 im Vergleich zum Juni 2022 einen erheblichen Anstieg der Umsätze um 8,7% verzeichnen. Auch der Sektor "Information und Kommunikation" wies ein positives Ergebnis auf, mit einem Umsatzwachstum von 6,8%.

Im Bereich "Grundstücks- und Wohnungswesen" stiegen die Umsatzzahlen um 3,5%, während der Bereich "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" einen leichten Rückgang von 0,5% verzeichnete. Die Umsätze im Bereich "Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" stiegen um 1,4%. Innerhalb dieses Bereichs verzeichnete die Branche "Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen" nach einem starken Wachstum in den vorhergehenden Monaten im Juni 2023 nur noch einen leichten Anstieg von 1,6%.

Die Gründe für diese Entwicklungen im Dienstleistungssektor könnten vielfältig sein, von konjunkturellen Schwankungen bis hin zu externen Faktoren. Die Daten zeigen jedoch, dass bestimmte Sektoren, wie das Gastgewerbe und die Informationstechnologie, trotz der allgemeinen Herausforderungen ein robustes Wachstum verzeichnen konnten, während andere, wie der Grosshandel, mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen hatten. Die genauen Auswirkungen und langfristigen Trends werden weiterhin analysiert, um ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Situation im Dienstleistungssektor zu zeichnen.

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Bundesamt für Statistik

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