Schweden: Sofortiges Ende des Sommertrainingslagers für das Skiteam aufgrund von Krankheitsausbruch

DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Sarah Koller ¦    

Torsby - Das schwedische Skiteam sieht sich plötzlich einer unerwarteten Krankheitswelle gegenüber, die dazu geführt hat, dass das geplante Sommertrainingslager in Torsby vorzeitig beendet werden musste. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Athleten waren gezwungen, ihre Vorbereitungen abzubrechen.

Die Skitunnelanlage in Torsby bietet den Sportlern die Gelegenheit, auch während der wärmeren Jahreszeiten im Schnee zu trainieren. Doch das diesjährige Trainingslager, das mitten in der Woche stattfand, wurde plötzlich abgebrochen.

Die Gründe für den Abbruch sind klar: Athleten und Betreuer litten unter Halsschmerzen, die in der Nacht vor dem Donnerstag auftraten. Insgesamt sind sechs Personen betroffen.

Angesichts der unklaren Lage und der Tatsache, dass etwa ein Viertel des Teams von dieser Welle erfasst wurde, wurde in Abstimmung mit Teamarzt Rickard Noberius beschlossen, das Training abzubrechen. Diese Entscheidung beruht darauf, dass das Risiko einer weiteren Verbreitung der Krankheit nicht eingegangen werden soll.

Allerdings bleibt unglücklicherweise unklar, ob es sich in diesem Fall um Covid-19 handelt. Angesichts der gegenwärtigen und weitreichenden Pandemiesituation sollte hier auf eine transparente Kommunikation gesetzt werden. Teamarzt Rickard Noberius sagt dazu nur, dass er nicht wisse, ob es Covid-19 sei. "Es ist unmöglich zu sagen. Das ist nicht unser Hauptverdacht", sagt er zu Sport Bladet.

Die Verantwortlichen teilten außerdem mit, dass es angesichts der bevorstehenden Höhentrainings in wenigen Wochen vernünftiger sei, die Sportler jetzt nach Hause zu schicken. Dies ermöglicht es ihnen, unter kontrollierten Bedingungen zu trainieren und das Infektionsrisiko zu minimieren. Diese Vorsichtsmaßnahme soll sicherstellen, dass die Mehrheit des Teams in guter Verfassung bleibt.

Die Aussage, dass die genaue Ursache dieser Krankheitswelle schwer zu bestimmen ist, ist angesichts der Tatsache, dass die Sportler offenbar nicht auf Covid-19 getestet wurden, bedenklich. Ein einfacher Test hätte zumindest in diese Richtung Klarheit schaffen können.