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Ungeimpfte Schwangere gefährdet: COVID-19-Infektion verursacht dramatische Auswirkungen auf Plazentas und führt zu Stillgeburten

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

 

Eine bahnbrechende Entdeckung von Medizinern in Ohio wirft ein alarmierendes Licht auf die Auswirkungen von COVID-19 auf Schwangerschaften. Eine Gruppe von Pathologen hat festgestellt, dass schwangere, ungeimpfte Frauen ein erhöhtes Risiko für Stillgeburten haben, während geimpfte Frauen seltener betroffen sind.

 

Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung, da Schwangere aufgrund von fehlenden Daten und weitverbreiteter Fehlinformationen über die Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen während der Schwangerschaft zögerten oder die Impfung ablehnten.

 

Dr. Shelley Odronic, eine Pathologin, die in ländlichen Gebieten Ohios arbeitet, entdeckte die beunruhigenden Auswirkungen des Virus auf die Plazenta, als sie das Gewebe einer Frau, die an COVID-19 erkrankt war und eine Fehlgeburt erlitt, unter dem Mikroskop untersuchte.

Die Plazenta wies eine schwere Entzündung auf, ein Anzeichen dafür, dass sie gegen eine Infektion gekämpft hatte. Dieser Befund war bei anderen Fehlgeburten, die nicht mit COVID-19 in Verbindung gebracht wurden, nicht zu beobachten.

 

Die Forscherin kontaktierte daraufhin Dr. Amy Heerema-McKenney, eine Plazenta-Expertin am Cleveland Clinic, die zuvor ähnliche Fälle untersucht hatte. Gemeinsam stellten sie fest, dass alle Fälle von Fehlgeburten, die sie untersuchten, ungeimpfte Schwangere betrafen. Dies legte nahe, dass eine COVID-19-Infektion während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Stillgeburten mit sich bringt.

 

Diese Erkenntnisse stehen im starken Kontrast zur Tatsache, dass die Impfrate unter schwangeren Frauen besonders niedrig ist. Dies ist größtenteils auf die mangelnde Einbeziehung schwangerer Frauen in die frühen Entwicklungsstadien des COVID-19-Impfstoffs zurückzuführen, eine folgenschwere Entscheidung, die im Eifer der sich schnell ausbreitenden Pandemie getroffen wurde. Die Hersteller von Impfstoffen und Regierungsbehörden versäumten es, genügend Forschung für schwangere Menschen durchzuführen, was dazu führte, dass diese bei der Entscheidung, wie sie ihre Babys während der Schwangerschaft am besten schützen können, auf wenig Daten zurückgreifen mussten.

 

Während Forschungsergebnisse zeigen, dass der COVID-19-Impfstoff für Schwangere sicher ist, wurde dies von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien überschattet. Die Verwirrung wurde durch vage Botschaften der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) darüber, ob schwangere Frauen den Impfstoff erhalten sollten, weiter verschärft. Infolgedessen waren die Impfraten unter Schwangeren bis letzten November äußerst niedrig.

 

Inzwischen hat sich gezeigt, dass ungeimpfte Frauen, die während der Schwangerschaft an COVID-19 erkranken, einem höheren Risiko für Fehlgeburten ausgesetzt sind. Die Krankheit kann direkt die Plazenta angreifen, was zu einem Zustand führt, den die Forscher SARS-CoV-2-Plazentitis nennen. Selbst bei milden oder symptomfreien COVID-19-Fällen kann diese Bedingung auftreten, was zu verheerenden Ergebnissen führt.

 

Dr. Heerema-McKenney und ihr Team versuchten, die CDC und andere Gesundheitsorganisationen auf ihre Erkenntnisse aufmerksam zu machen, stießen jedoch auf Schwierigkeiten, ihre Botschaft zu vermitteln. Obwohl viele Schwangerschaften weiterhin sicher verlaufen, wurden unnötige Fehlgeburten durch COVID-19 verursacht, was auf eine klare Notwendigkeit für mehr Bewusstsein und eine bessere Kommunikation zwischen Ärzten und ihren schwangeren Patientinnen hindeutet.

 

Ginger Munro, eine ungeimpfte Schwangere aus Ohio, erfuhr diese harte Realität am eigenen Leib. Trotz gesunder Schwangerschaft und guter medizinischer Versorgung endete ihre Schwangerschaft in einem dramatischen Kampf um Leben und Tod. Ihr Fall verdeutlicht, wie dringend notwendig es ist, Informationen über die Sicherheit des Impfstoffs für schwangere Menschen zu verbreiten und die Impfraten unter Schwangeren zu erhöhen.

 

Die Erkenntnisse der Pathologen haben das Potenzial, das Leben von ungeborenen Kindern zu retten und schwangere Frauen besser zu schützen. Sie zeigen auch, wie wichtig es ist, medizinische Entscheidungen auf gut fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen zu treffen, um die Gesundheit von Müttern und ihren Babys zu gewährleisten. Die Fehlinformationen und Zweifel müssen überwunden werden, um sicherzustellen, dass Schwangere alle notwendigen Informationen erhalten, um fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen zu können. Letztendlich liegt es an Gesundheitsbehörden, medizinischen Fachkräften und der Gesellschaft insgesamt, die Sicherheit und das Wohlbefinden von Schwangeren und ihren Babys zu gewährleisten, während wir weiterhin mit den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie konfrontiert sind.

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