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DE: Förderprogramm Journalismus startet in die nächste Runde

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"Qualitätsjournalismus braucht starke Strukturen"

Berlin (AP) - Das Förderprogramm des Bundes zum Schutz und zur strukturellen Stärkung journalistischer Arbeit geht in die zweite Runde und ruft erneut zur Bewerbung auf.

 

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt dafür rund eine Million Euro zur Verfügung. Ziel der Förderung sind Projekte, die den eigenständigen und unabhängigen Journalismus unterstützen, wobei explizit eine Förderung journalistischer Inhalte ausgeschlossen ist, um die Staatsfreiheit der Presse und einen fairen publizistischen Wettbewerb zu wahren.

 

Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, betonte die Bedeutung der Pressefreiheit und unabhängigen Berichterstattung: "In vielen Teilen der Welt ist die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse in Gefahr: Durch Putins Propaganda- und Desinformationsmaschine, durch brutale Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten in Russland, im Iran, in der Türkei. Aber auch in Deutschland sehen sich Medienschaffende Einschüchterungsversuchen ausgesetzt, wie Reporter ohne Grenzen besonders im Hinblick auf die Querdenker-Demonstrationen anmahnt. Auch angesichts zunehmender, oft gezielt manipulierter Informationsangebote im Bereich der Sozialen Medien braucht unser demokratisches Modell dringender denn je den Schutz und die Stärkung von professionellem Qualitätsjournalismus, der Kriterien wie Faktentreue und sorgfältiger Recherche verpflichtet ist. Es ist wichtig, dass der Journalismus über starke Strukturen verfügt, um seiner Aufgabe als pluralistische, unabhängige Informationsquelle gerecht zu werden. Mit unserem Förderprogramm zum Schutz und zur strukturellen Stärkung journalistischer Arbeit können wir dazu erneut einen Beitrag leisten. Ein selbstbewusster Journalismus ist einer der wichtigsten Grundpfeiler unseres freiheitlich-demokratischen Zusammenlebens und muss daher nachhaltig unterstützt werden."

 

Das Förderprogramm zielt auf bundesweit bedeutsame Modellprojekte ab, die eine breite gesellschaftliche Relevanz haben und die Strukturen des Journalismus stärken. Dazu zählen Projekte, die den Wert und die Bedeutung von Qualitätsjournalismus für die Demokratie vermitteln, Exilprogramme für ausländische Journalistinnen und Journalisten in Deutschland unterstützen oder die Arbeit von Faktenchecker-Organisationen fördern, um gezielter gegen Desinformation vorzugehen. Auch Projekte mit Schulungen für Sicherheitskräfte in Bezug auf die Sonderrechte der Presse können gefördert werden.

 

Bewerberinnen und Bewerber können ihre Projektvorschläge bis zum festgesetzten Stichtag einreichen. Die Förderentscheidung wird auf Basis einer sorgfältigen Prüfung und Auswahl getroffen, um die Unterstützung an diejenigen zu vergeben, die nachhaltig zur Stärkung des unabhängigen Journalismus beitragen können. Der Schutz der Pressefreiheit und die Förderung eines vielfältigen, transparenten und kritischen Journalismus bleiben dabei oberste Priorität.

 

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG

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