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Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland in den letzten 24 Stunden 61.492 Neuinfektionen gezählt.
Das sind 55.314 Fälle weniger als am vergangenen Freitag gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 116.806 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 184 neue Todesfälle gemeldet, 79.514 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst.
In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 386.288 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der letzten Woche 464,5 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 571.130 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 686,8 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück.
Die aktuellen Daten wurden am Freitagmorgen - mit Stand 28.10.2022 um 02:57 - vom RKI veröffentlicht. Spätere Anpassungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die erfassten tagesaktuellen Zahlen unterliegen starken Schwankungen. Beispielsweise, weil am Wochenende weniger Testungen durchgeführt werden oder es zu Verzögerungen in der Meldekette kommen kann.
Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 35,52 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 153.377 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 33,77 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind.
Nach aktuellem Stand gelten geschätzt noch 1.597.788 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Rückgang um 18.206 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.
Tests und Impfungen in Deutschland
Seit Ende Dezember 2020 wird das Coronavirus in Deutschland mittels Impfungen bekämpft. Bislang erhielten rund 64,8 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der erlaubten Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 737 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 77,93 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft.
Für einen kompletten Schutz vor dem Virus benötigt es derzeit bei fast allen zugelassenen Impfstoffen eine weitere Dosis bzw. sogar eine dritte Impfung. In Deutschland gelten bislang rund 63,49 Millionen Menschen durch ihre zweite Impfung als "vollständig geschützt". Im Vergleich zum Vortag wurden 680 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit "vollständigem Impfschutz " im Land liegt damit bei 76,35 Prozent.
Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Impfschutz der bislang zulässigen Impfstoffe nach fünf bis sechs Monaten nachlässt. Deshalb wird seit dem Herbst 2021 die sogenannte "Booster"-Impfung verbreitet angeboten. Durch sie soll der Impfschutz aufgefrischt werden. Bislang haben 51,87 Mio. Menschen eine solche Auffrischung erhalten - das sind 81,7 Prozent aller Menschen, die bislang als "vollständig geimpft" gezählt wurden. Im Vergleich zum Vortag wurden 5.422 weitere Booster-Impfungen vom RKI erfasst.
Gleichzeitig wird in Deutschland auch weiterhin auf das Virus getestet. Die Zahl der wöchentlichen Testungen in den Laboren lag zuletzt in Kalenderwoche 41 bei 895,22 Tsd. Davon wurden zuletzt 466.138 als positiv ausgewertet, eine Quote von 52,07 Prozent. Das geht ebenfalls aus Daten des RKI hervor. Im Vergleich zur Vorwoche wurden damit weniger Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Zuvor lag die Quote bei 54,71 Prozent, von rund 861,31 Tsd. Tests waren damals 471.236 positiv.
Stark betroffene Regionen in Deutschland
Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Nordwestmecklenburg. Hier gab es in den vergangenen sieben Tagen 1028,1 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Speyer, hier liegt die Inzidenz bei 4.
In den letzten sieben Tagen wurde in allen Städten und Kreisen des Landes mindestens eine neue Infektion gemeldet.
Hospitalisierungswerte und Lage auf den Intensivstationen in Deutschland
Die Lage in den Krankenhäusern gilt seit dem Herbst 2021 als wichtiger Indikator für die Bewertung der Pandemie. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 8610 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote - die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche - liegt derzeit bei 10,34. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Trend positiv, denn am vergangenen Freitag war diese Quote noch um 21 Prozent höher.
In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 1.686 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 552 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 3.328 von 23.357 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung.
R-Wert in Deutschland
Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge aktuell bei 0,85. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert noch bei 0,84.
Liegt der R-Wert unter 1,0 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Bei einem Wert über 1,0 bereitet sich das Virus verstärkt aus. Größere lokale Vorfälle, wie beispielsweise die Masseninfektion von Arbeitern in einer Schlachterei im Kreis Gütersloh Mitte Juni, beeinflussen den R-Wert kräftig. Besonders bei insgesamt wenigen Neuerkrankungen kann der Wert laut RKI verhältnismäßig heftig schwanken.
Neuinfektionen pro Bundesland
Für die einzelnen Bundesländer hat das RKI folgende Werte für Neuinfektionen in der vergangenen Woche erfasst (Stand 28.10.2022 um 02:57):
Baden-Württemberg: 45.016 Neuinfektionen, 405,44 pro 100.000 Einwohner
Bayern: 51.372 Neuinfektionen, 390,95 pro 100.000 Einwohner
Berlin: 12.938 Neuinfektionen, 353,1 pro 100.000 Einwohner
Brandenburg: 13.198 Neuinfektionen, 521,44 pro 100.000 Einwohner
Bremen: 3.350 Neuinfektionen, 492,55 pro 100.000 Einwohner
Hamburg: 5.298 Neuinfektionen, 286 pro 100.000 Einwohner
Hessen: 34.590 Neuinfektionen, 549,64 pro 100.000 Einwohner
Mecklenburg-Vorpommern: 9.678 Neuinfektionen, 600,83 pro 100.000 Einwohner
Niedersachsen: 44.332 Neuinfektionen, 553,91 pro 100.000 Einwohner
Nordrhein-Westfalen: 96.193 Neuinfektionen, 536,62 pro 100.000 Einwohner
Rheinland-Pfalz: 18.534 Neuinfektionen, 452,23 pro 100.000 Einwohner
Saarland: 6.716 Neuinfektionen, 682,53 pro 100.000 Einwohner
Sachsen: 14.779 Neuinfektionen, 364,29 pro 100.000 Einwohner
Sachsen-Anhalt: 10.141 Neuinfektionen, 465,04 pro 100.000 Einwohner
Schleswig-Holstein: 13.119 Neuinfektionen, 450,69 pro 100.000 Einwohner
Thüringen: 7034 Neuinfektionen, 331,76 pro 100.000 Einwohner
Infektionen und Todesfälle pro Bundesland
Folgende bestätigte Gesamtzahlen über Infektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat das RKI für die einzelnen Bundesländer erfasst (Stand: 28.10.2022 um 0:00 Uhr):
Baden-Württemberg: 4.802.473 nachgewiesene Infektionen, 17.687 bestätigte Todesfälle
Bayern: 6.443.251 nachgewiesene Infektionen, 26.443 bestätigte Todesfälle
Berlin: 1.327.644 nachgewiesene Infektionen, 4.922 bestätigte Todesfälle
Brandenburg: 1.024.378 nachgewiesene Infektionen, 6.034 bestätigte Todesfälle
Bremen: 276.098 nachgewiesene Infektionen, 861 bestätigte Todesfälle
Hamburg: 756.100 nachgewiesene Infektionen, 3.129 bestätigte Todesfälle
Hessen: 2.721.090 nachgewiesene Infektionen, 11.370 bestätigte Todesfälle
Mecklenburg-Vorpommern: 649.968 nachgewiesene Infektionen, 2.521 bestätigte Todesfälle
Niedersachsen: 3.455.852 nachgewiesene Infektionen, 11.199 bestätigte Todesfälle
Nordrhein-Westfalen: 7.270.270 nachgewiesene Infektionen, 28.102 bestätigte Todesfälle
Rheinland-Pfalz: 1.644.443 nachgewiesene Infektionen, 6.358 bestätigte Todesfälle
Saarland: 458.708 nachgewiesene Infektionen, 1.917 bestätigte Todesfälle
Sachsen: 1.861.978 nachgewiesene Infektionen, 16.197 bestätigte Todesfälle
Sachsen-Anhalt: 900.835 nachgewiesene Infektionen, 5839 bestätigte Todesfälle
Schleswig-Holstein: 1.083.154 nachgewiesene Infektionen, 3.008 bestätigte Todesfälle
Thüringen: 847.170 nachgewiesene Infektionen, 7.790 bestätigte Todesfälle
Coronavirus in Deutschland auf Altersgruppen und Geschlechter verteilt
Besonders gefährdet durch das Virus sind ältere Menschen, das belegen die Statistiken. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen wurde das Virus bereits nachgewiesen. Bislang wurden folgende Daten über Infektionen in den verschiedenen Altersgruppen erfasst:
Altersgruppe 0-4 Jahre: 999.207 Fälle (2,8 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 5-14 Jahre: 4.396.033 Fälle (12,4 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 15-34 Jahre: 10.505.744 Fälle (29,6 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 35-59 Jahre: 13.716.609 Fälle (38,6 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 60-79 Jahre: 4.520.367 Fälle (12,7 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 80+: 1.352.844 Fälle (3,8 Prozent Gesamtanteil)
keine Altersangabe: 32.473 Fälle (0,1 Prozent Gesamtanteil)
Mittlerweile haben unterschiedliche Studien herausgefunden, dass Männer anfälliger sind für schwerwiegende Verläufe oder gar tödliche Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die RKI-Statistik erfasst in Deutschland aktuell mehr weibliche Infizierte. Folgende Corona-Werte nach Geschlechtern wurden bislang erfasst:
Männer: 16.894.116 Fälle (47,6 Prozent Gesamtanteil)
Frauen: 18.316.327 Fälle (51,6 Prozent Gesamtanteil)
keine Geschlechtsangabe: 312.834 Fälle (0,9 Prozent Gesamtanteil)
Quellen:
RKI COVID-19 Germany (arcgis.com)
Risklayer (Deutschland)
Johns-Hopkins-Universität
RKI
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