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Das Treppengeländer als Stilelement

Photo by Serhat Beyazkaya / Unsplash
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DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        Photo by Serhat Beyazkaya / Unsplash

 

Es ist das Treppengeländer, das eine Treppe zur Treppe macht. Als Spender von Sicherheit und Unterstützer beim Gehen, schafft die Brüstung die Voraussetzung dafür, dass sich alle Benutzer auf der Treppe gut aufgehoben fühlen können. Zugleich stellt das Geländer das prägende Stilelement für die Treppe dar, das der Treppe die Form und Gestalt verleiht.

Wer für seine Treppe ein Treppengeländer kaufen möchte, tut gut daran, etwas Zeit in die Konzeption zu investieren, da mit dem Ergebnis der Eindruck der Treppe steht und fällt.

 

Welche Treppengeländer gibt es?

Traditionell werden Treppengeländer in Stabgeländer, Gurtgeländer und Flächengeländer unterschieden. Zumindest in Wohnhäusern haben Gurtgeländer in der Schweiz aber keine Bedeutung, denn da durch die horizontalen Streben am Geländer ein Leitereffekt entsteht, dürfen Gurtgeländer nur dort gebaut werden, wo keine Kinder zu erwarten sind. In der Praxis sind dies vor allem die Betriebe.

 

Unproblematisch ist hingegen das Stabgeländer, das durch eine Reihe von regelmässig aufeinander folgenden Stäben ausgefüllt wird. Die Stäbe sind aufgrund der ästhetischen Wirkung Form und Funktion zugleich. Besonders Balustraden mit ihren Stützen, die an antike Säulen erinnern, erzeugen einen imposanten Eindruck.

 

Flächengeländer sind hingegen vollständig ausgefüllt. Durch das Material, Glas oder Acrylglas, sorgen sie für eine moderne, luftige und transparente Atmosphäre im Haus. Sie weisen eher in die Zukunft als in die Vergangenheit.

 

Die Auswahl des Materials

Wichtig ist beim Treppengeländer, dass das Material zur Treppe passt. Wird ein Flächengeländer aus Glas oder Acrylglas gewählt, lässt es sich gut mit Elementen aus Edelstahl kombinieren, während es sich mit Holz beissen würde. Holz selbst ist ein zeitloses Material, das einen rustikalen und gemütlichen Eindruck erzeugen kann. Auch lässt es sich gut mit antiken Elementen verbinden. Edelstahl ist weitaus teurer, besticht aber mit einem edlen und eleganten Ambiente, einer langen Haltbarkeit und einer erfreulichen Pflegeleichtigkeit. Wird es auf Hochglanz poliert, kann es blitzen und glänzen, sodass es eine Freude ist.

Interessierte finden hier mehr Informationen zum Treppengeländer speziell aus Edelstahl.

 

Kunststoff ist eine zweckmässige Alternative mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich gut als anderes Material tarnen lässt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Andere monieren, es sei nichts Halbes und nichts Ganzes. Zudem wird in Zeiten grösserer Sensibilität für Umweltfragen sein Einsatz aus ökologischen Gründen zunehmend kritisch gesehen.

Messing setzt mit seiner bronzenen Farbgebung eigene Akzente und passt gut zu Jugendstilfassaden.

 

Beschaffenheit des Handlaufs

Der Handlauf ist besonders für ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen eine spürbare Erleichterung. Viele Experten empfehlen einen beidseitigen Handlauf, damit auch bei dichtem Verkehr ein durchgängiges und sicheres Begehen der Treppe gewährleistet werden kann. Auch in der Vertikalen bietet ein zweiter Handlauf Mehrwert. So kann ein niedriger Handlauf gut von Kindern im Vorschulalter genutzt werden, die noch nicht so sicher auf den Beinen sind.

 

Ein sicherer Handlauf ist biegfest, griffsicher und auch an den Wendeln stets durchlaufend. Am Ende des Handlaufs ist darauf zu achten, dass Benutzer an den Griffen nicht abgleiten oder hängen bleiben. Den auf ihn einwirkenden Kräften hält er sicher stand. Ein optisches Highlight, das zusätzliche Sicherheit bietet, sind LED-Streifen auf dem Handlauf, sodass Benutzer diesen auch in der Dunkelheit schnell finden.

 

Gesetzliche Bestimmungen

In der Schweiz wird Kinderschutz grossgeschrieben. So besteht, anders als im Nachbarland Deutschland, ein grundsätzliches Verbot von Gurtgeländern in Wohnhäusern. Untersagt ist ausserdem der Einsatz von als besteigbar geltenden Sockeln oder Mauerläufen. Handläufe dürfen nicht nach innen versetzt sein, weil sie sonst ebenfalls eine Kletterhilfe darstellen könnten. Bei der Verwendung von Stäben muss gewährleistet sein, dass kein Kinderkopf durchpassen kann.

Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Handlauf ab fünf Stufen und bereits ab zwei Stufen, wenn im Haus gebrechliche Menschen oder Personen mit Handicap leben. Die Lauflinie des Treppenauftritts muss zwischen 25 cm und 29 cm liegen, die Laufbreite der Treppe im Mehrfamilienhaus hat ein Mindestmass von 120 cm und im Einfamilienhaus von 90 cm. Das Geländer muss überdies mindestens 1 m hoch sein. Ab einer möglichen Fallhöhe von 12 m empfiehlt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) eine Mindesthöhe des Geländers von 110 cm.

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