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Alle sind gleich, nur einige gleicher - Novak Djokovic erhält Impf-Befreiung und reist zu den Australian Open

Quelle: Twitter
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DMZ –  SPORT ¦ Walter Fürst ¦                                                 Quelle: Twitter

 

Der unsympatischste und unbeliebteste Tennisstar aller Zeiten, Novak Djokovic, hat sich diesen Ruf vor allem auch durch esoterische und verschwörungsgläubige Äusserungen verdient. Fordern einige bereits, dass Sportler generell, die in solchem Masse negativ auffallen, gesperrt werden sollten, da sie mit ihren „Ansichten“ beträchtlichen Schaden anrichten und ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, benutzen andere solche für ihre Zwecke. So wird auch Novak Djokovic von diversen Leuten benutzt. Allerdings steht er vehement zu seinen abstrusen Aussagen und verhält sich extrem unsportlich und asozial. War es vor Monaten die Aussage: "Ich persönlich bin gegen Impfungen. Ich möchte nicht, dass mich jemand zwingt, einen Impfstoff einzunehmen, um reisen zu können" wurden daraus klare Verschwörungsglauben, der eine Elite an der Macht sieht.

 

Der Impfgegner Djokovic hätte aufgrund der strengen Coronamassnahmen nicht nach Australien einreisen dürfen, denn die verlangen einen vollständigen Impfschutz. Die Begründung, dass er nun trotzdem einreisen darf, sei das „nationale Interesse“. Ein Hohn. Sollte doch das nationale Interesse darauf beruhen die Bevölkerung von Gefahren zu schützen. Eine solche Gefahr stellt ein Ungeimpfter dar.

Die immer wieder aufkeimende Kritik wegen regelmässiger Eklats und esoterischer Einlassungen wird nun also gar durch eine regelrechte Ungerechtigkeit verstärkt. Es sind eben doch nicht alle gleich.

 

Die Irrungen des Tennisspielers und seiner Familie

Djokovic behauptet, dass Wasser auf menschliche Emotionen reagiere. Man könne vergiftetes Wasser in brauchbares verwandeln. Auch medizinische Eingriffe wie Operationen lehnte er lange ab. „Der Körper heilt sich selber“, lautete sein Mantra. Eine Weile lang gehörte zu seiner Tennis-Gefolgschaft der Esoterik-Guru Pepe Imaz, der sich selbst als „göttliches Wesen aus Licht und Liebe“ bezeichnet. Der „Mentalcoach“ Pepe Imaz, früher selbst Tennisprofi, gehörte zwischen 2016 und 2018 zum Betreuer-Team von Novak Djokovic und sollte dem Serben mit seiner Lebensphilosophie zu Höchstleistungen verhelfen. Der Spanier, der auf die „Kraft der Meditation und von langen Umarmungen“ und anderen Schwachsinn setzt, geniesst bei den Djokovics hohes Ansehen. Ob er seine Überzeugung, dass „der Informationsprozess sich in eine Richtung entwickelt hat, die nicht mehr dem Journalismus in seiner ursprünglichen Form entspricht.“, oder ob ihm das selber so „bewusst“ wurde, ist nicht klar. Allerdings wird er nicht müde zu behaupten, dass es „immer weniger unabhängige Journalisten und freie Informationen gibt, und immer mehr dieser Informationen kontrolliert und von einer oder zwei Quellen verbreitet werden, so dass die Propaganda, die verbreitet wird, der Elite oder einer bestimmten Gruppe von Menschen passt.“ Also teilt er eindeutig QAnon – Überzeugungen und Ansichten.   

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