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Acht Wochen ist es gerade einmal her, da war die SPD noch eine bemitleidenswerte Partei: Bei 15 Prozent lag die ehrwürdige Sozialdemokratische Partei Deutschlands am 28. Juli im Trendbarometer. Und das für eine Partei, die im Herbst ernsthaft den nächsten Bundeskanzler stellen wollte.
Der Wahlsieg der SPD und ein wahrscheinlicher Bundeskanzler Olaf Scholz sind die grösste politische Überraschung der deutschen Nachkriegsgeschichte.
SPD-Wahlkampfmanager Lars Klingbeil hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass die SPD mit der Entscheidung für Scholz auf bisherige Merkel-Wähler abzielt. Der Kanzlerkandidat liess sich sogar mit der Raute fotografieren und brachte selbst auf Nachfrage kein schlechtes Wort über die scheidende Kanzlerin über die Lippen. Die Erfolge der Groko verkaufte er offensiv und gab sie sämtlich als Leistungen seiner Partei aus.
Olaf Scholz, will die Koalitionsverhandlungen vor Weihnachten zu einem Ende bringen. Dafür werde er "alles tun", sagt er in der Elefantenrunde der Spitzenkandidaten. Er sei zuversichtlich, dass die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht erneut eine Neujahrsansprache halten werde. Der Kandidat der Union, Armin Laschet, sagt, man müsse deutlich schneller sein mit der Koalitionsbildung als bei der vorigen Bundestagswahl 2017. Am besten solle man noch vor Weihnachten ein Ergebnis erzielen.
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