
DMZ – BILDUNG / WISSEN ¦ Daniel Birkhofer ¦
KOMMENTAR
...ein kurzer Interessens-Anschub für Menschen mit erweiterten Augen-Blicken...
Der Harvard-Philosoph John Rawls würde dieses Jahr 100 jährig; die Originalausgabe seines monumentales Werk "A Theory of Justice" genau 50 jährig!
A Theory of Justice (Eine Theorie der Gerechtigkeit) ist ein 1971 veröffentlichtes, vielbeachtetes Buch des US-amerikanischen Philosophen John Rawls. Rawls entwirft
in seinem Werk eine sozial-politische Grundordnung, die auf dem Wert der Gleichheit beruht.
Rawls hat sich zeitlebens nie nur auf philosophiehistorische Untersuchungen beschränkt; Mit Bezug zu den klassischen Vertragstheorien von Locke, Rousseau und vor allem Kant
entwickelte er dann Prinzipien der Gerechtigkeit und wendete diese auf die Grundinstitutionen moderner Gesellschaften an:
Ganz grob formuliert von mir zu den beiden Grundprinzipien: distributive Gerechtigkeitsaspekte ("Verteilung", "Teilung", "Anteilung" von Gerechtigkeitsaspekten etc.) und
prozedurale Gerechtigkeitsaspekte (Vorgehensweisen, Mitwirkungsaspekte, demokratische Ausgestaltung von Institutionen etc.).
Da Rawls ohne Jargo formuliert und gedacht hat, können die heutigen politischen und damit aktuellen Probleme durchaus durch diese "Brille" betrachtet werden und lassen Fragen
aufkommen wie:
Unter welchen Bedingungen kann man auch einer demokratisch gewählten Regierung gegenüber Widerstand leisten dürfen?
Wo liegen die zentralen Unterschiede zwischen Gerechtigkeit und Fairness?
Oder: Ist Gerechtigkeit ein Gut und wenn ja, wem soll oder muss es zugute kommen?
Ich denke, der Jubilar wäre einen Augen-Blick durchaus "wert"...
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