
DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Daniel Birkhofer ¦
KOMMENTAR
Ein paar lose Gedanken meinerseits, die mich bewegen und auch bewegen müssen.
Vor 60 Jahren und doch irgendwie immer wieder präsent als Thema als solches: die Banalität.
Und die damit zusammenhängende Strategie der Bagatellisierung durch Einzelpersonen und auch ("Glaubens-")Gemeinschaften oder sogar Gesellschaften mit einem eingeschränkten demokratischen Verständnis (bevorzugt wird zum Beispiel primär die Polarisierung, Provokation und damit Spaltung, zum Zwecke des generellen Angstaufbaus mit seinen "denk-lähmenden" und bekannten Aspekten der Neigung zur (krassen) Vereinfachung, Obrigkeitsgläubigkeit und konformistischem Denken, "Fühlen" und vor allem Handeln - die Banalisierung eben... oder wie es Jean-Paul Sartre treffend formuliert: "Denken ist erlaubt, vielen bleibt es erspart."
... dazu empfehle ich das hervorragende Buch von Hannah Arendt mit dem Titel: "Eichmann in Jerusalem" (eine Art Prozessbeobachtungsbericht mit dem Versuch, Menschen und ihre "Geschichtlichkeit" (Michel Foucault) verstehen zu wollen...) oder von der "Banalität des Bösen".
Ein Lehrstück in Sachen "Banalitäten" zu Beginn einer jeden solcherart entarteten Katastrophe: das industrielle, organisierte und systematische Töten von Menschen und dass dies tatsächlich immer wieder möglich erscheint (oder sinngemäss Foucault: es ist nicht primär die Geschichte / die Retrospektive, sondern die persönlich gelebte und erlebte Zeit - also die individuelle "Geschichtlichkeit", die prägenderer Natur ist, was das Denken, Fühlen und Handeln anbelangt ...).
Das Auslassen oder Vernachlässigen - aus welchen Gründen auch immer (also das Bagatellisieren) - von Denk-Arbeit ist immer wieder mit fatalen Folgen verknüpft.
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